Mit dem Lenovo X1 bietet der chinesische Smartphone- und Computer-Hersteller Lenovo einen neuen Staubsauger-Roboter mit Laser-Navigation, App-Steuerung und Wischfunktion an. Wir haben den Lenovo X1-Saugroboter getestet und klären, wo die Vor- und Nachteile liegen. Dabei gehen wir insbesondere auf den Aufbau des Geräts, die Funktionen sowie die Reinigungsleistung des Lenovo X1-Saugroboters ein. Preislich liegt der Lenovo X1 bei knapp unter 400,- Euro.
Lenovo X1: Saugroboter im Test
Der Lenovo X1 ist ein Saugroboter des chinesischen Smartphone- und Computer-Herstellers Lenovo. Der Staubsauger-Roboter verfügt über Laser-Navigation (LDS), eine Saugkraft von bis zu 2.200 Pa, einen Staubbehälter mit einer Kapazität von 0,58 Litern sowie eine selektive Bereichsreinigung und App-Steuerung. Der Lenovo X1 ist ein 2-in-1-Modell und verfügt daher auch über eine Wischfunktion. Der mitgelieferte Wassertank bietet eine Kapazität von 0,17 Litern. Die Abmessungen des Lenovo X1 liegen bei 35 x 35 x 10 Zentimetern. Auffällig: Der Lenovo X1 ist offensichtlich baugleich mit dem 360 S7-Saugroboter. Die Reinigungsdauer je Reinigungszyklus gibt Lenovo mit etwa 100 bis 110 Minuten an. Optisch zeichnet sich der Saugroboter durch ein schwarzes Design mit kupferfarbenen Elementen sowie zwei Betätigungstasten auf der Oberseite aus.
Rabatt-Coupons und Aktionspreise für den Lenovo X1 Saugroboter
Lenovo X1 Saugroboter: Angebote bei Gearbest
Lenovo X1: Lieferumfang und Unboxing
Zum Lieferumfang des Lenovo X1 gehören Saugroboter, Ladestation, Netzteil, Bodenmatte, Bedienungsanleitung, Quick Start Guide, Wischtank bzw. Wischmodul samt Wischtuch sowie insgesamt sechs zusätzliche Durchlass-Elemente für den Wassertank. Cool sind auch die mitgelieferten Sticker, so dass man dem Saugroboter auf Wunsch mit Minion-Augen bekleben kann. Ansonsten gibt es beim mitgelieferten Zubehör keine nennenswerten Überraschungen.
Der Staubbehälter des Lenovo X1 ist bereits im Saugroboter montiert und umfasst einen HEPA-Filter. Die Seitenbürste des Lenovo X1 ist ebenfalls bereits vormontiert. Für das Netzteil werden verschiedene Adapter mitgeliefert – ein EU-Netzadapter ist natürlich auch dabei. Schade: Bei den Ersatzteilen für den Lenovo X1 ist man sehr sparsam – Ersatz-Seitenbürste, Ersatz-Filter oder Ersatz-Wischtuch werden leider nicht mitgeliefert und müssen bei Bedarf daher nachgekauft werden.
Ladestation mit integriertem Kabel-Management
Die mitgelieferte Ladestation des Lenovo X1 vermittelt ebenfalls einen hochwertigen Eindruck und weist ein schwarzes Design auf. Da sich die Ladekontakte nicht auf der Unterseite, sondern auf der Rückseite des Saugroboters befinden, ist eine sehr schlanke Gestaltung der Ladestation möglich. Daher „parkt“ der Lenovo X1 auch rückwärts in der Ladestation ein.
Auf der Rückseite der Ladestation ist ein Kabel-Management integriert, das mittels Kunststoff-Abdeckung geöffnet und geschlossen werden kann. Je nach Abstand zur Steckdose kann daher überschüssiges Kabel direkt in der Ladestation verstaut werden. Außerdem verfügt die Ladestation über eine beidseitige Kabeldurchführung. Selbstverständlich ist der Lenovo X1 in der Lage, die Ladestation mit Hilfe von Infrarot-Sensoren selbstständig anzufahren, sobald die Akkukapazität entsprechend nachlässt. Sobald der Akku wieder aufgeladen ist, wird der Reinigungsvorgang automatisch fortgesetzt. Durch die Laser-Raumvermessung wird die Ladestation auch ohne direkten Sichtkontakt zwischen Saugroboter und Basisstation schnell aufgefunden.
Lenovo X1: Elegantes Design mit kupferfarbenen Elementen
Das Design des Lenovo X1-Saugroboters ist durch kupferfarbene Elemente und eine recht hochwertige Materialhaptik geprägt. Die Bauteile sind gut verarbeitet – nichts klappert oder ruckelt.
Der Saugroboter wirkt dank seiner Farbgestaltung sehr edel und schick. Dabei fällt jedoch auf, dass der Lenovo X1 – bis auf die Farbgebung – ziemlich identisch mit dem Qihoo 360 S7-Saugroboter ist. Offensichtlich handelt es sich also um weitestgehend baugleiche Saugroboter, die lediglich unter anderem Namen und einer anderen Marke vermarktet werden. Mit Abmessungen von 35 Zentimetern im Durchmesser und einer Höhe von knapp 10 Zentimetern ist der Lenovo X1 wie auch der 360 S7 vergleichsweise hoch. Entsprechend sollte man je nach Möblierung schon vor dem Kauf nachmessen, ob der Saugroboter unter das Sofa, unter das Bett oder unter die Kommode passt. Hauptbürste, Seitenbürste sowie HEPA-Filter im Staubbehälter sind bereits vormontiert. Die rotierende Hauptbürste ist als Kombibürste ausgeführt und kombiniert daher Kunststoff-Bürsten mit weichen Silikon-Lamellen.
Auf der Oberseite des Saugroboters befindet sich der LiDAR- bzw. Laser-Distanzsensor, der für die Navigation und Orientierung des Saugroboters zuständig ist. Der rotierende Laser-Sensor sorgt dank 360-Grad-Rundumsicht für eine Kartierung der Räumlichkeiten und sorgt dafür, dass sich der Saugroboter möglichst effizient und effektiv fortbewegen kann. Daher arbeitet der Lenovo X1 wie viele andere Premium-Saugroboter nach dem SLAM-Verfahren (Simultaneous Localization and Mapping). Der Laser-Sensor ist dabei beweglich gelagert und verfügt insofern über einen integrierten Kollisionssensor. Ein weiterer Kollisionssensor ist mit dem beweglichen Stoßfänger auf der Vorderseite des Saugroboters verbaut.
Mittels zusätzlichem Infrarot-Kollisionssensor auf der Vorderseite kann der Saugroboter sowohl Hindernisse erkennen als auch Basisstation anfahren. Auf der Oberseite befinden sich zwei physische Tasten – ein Schalter zum Starten und Stoppen des Reinigungsvorgangs und ein weiterer Schalter zum Zurückkehren zur Ladestation. Die blaue Beleuchtung der Tasten kann innerhalb der App deaktiviert werden – praktisch, wenn Saugroboter und Ladestation beispielsweise im Schlafzimmer positioniert werden sollen. Unter der Serviceklappe auf der Oberseite des Lenovo X1-Saugroboters befindet sich der Staubbehälter. Hier sind aber auch Reinigungswerkzeug sowie die Leuchtanzeigen bzw. Status-LEDs für die WLAN-Verbindung untergebracht. Der Schmutzbehälter lässt sich leicht und mit einem Handgriff entnehmen.
Lenovo X1: Reinigungsleistung und Navigationsleistung
Die Navigation des Saugroboters ist Laser-gestützt und erfolgt im Rahmen der erstmaligen Kartierung mehr oder weniger per Zufall. Dabei reinigt der Saugroboter im ersten Schritt die Außenseiten der Fläche und erstellt mit Hilfe der Lasersensoren einen virtuellen Grundriss von seiner Umgebung.
Sobald die Kartierung durch Abfahren der Außenbereiche vollständig vorgenommen worden ist, beginnt der Saugroboter mit der Reinigung der inneren Flächen. Dabei teilt der Lenovo X1 den zu reinigenden Bereich sozusagen in mehrere kleinere Abschnitte auf und fährt den Bereich jeweils Bahn um Bahn ab. Wie bei den meisten Saugrobotern wird auch beim Lenovo X1 mit dem ersten Reinigungsvorgang direkt eine Karte der Wohnung angelegt. Die Kartierung mit Hilfe des Laser-Sensors zeichnet sich durch sehr genaue Umrisse und Einzeichnungen von Hindernissen aus. Außerdem wird die Position der Ladestation eingezeichnet und es wird die Position des Saugroboters in Echtzeit angezeigt. Durch feine Linien in der Karte wird angezeigt, welche Bereiche bereits vom Saugroboter befahren und entsprechend gereinigt worden sind.
Wer möchte, kann den Lenovo X1 auch manuell – wie ein ferngesteuertes RC-Auto – steuern. In der Praxis wird die manuelle Steuerung des Saugroboters jedoch nur selten gebraucht. Hindernisse und Schwellen kann der Lenovo X1 bis zur einer Kantenhöhe von zwei Zentimetern ohne Probleme bewältigen und überfahren – hier ist der Lenovo X1 wie auch der 360 S7 ein richtiger Klettermeister. Die Unterboden-Freiheit des Saugroboters liegt bei etwa 2,5 Zentimetern. Vergleichsweise selten fährt sich der Saugroboter fest – insbesondere im Vergleich zu anderen, günstigeren Saugrobotern. Freischwinger oder Wäschestände sind in der Regel kein Problem und werden – wenn auch sehr rabiat und mit viel Mühe – überfahren. Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht, so dass sich bei entsprechenden Hindernissen das Einzeichnen von Sperrbereichen lohnen könnte. Zugleich sorgen insgesamt vier Absturz-Sensoren dafür, dass der Saugroboter nicht herunterfällt, wenn man ihn etwa in oberen Etagen oder einer Galerie benutzt.
Die Saugleistung des Lenovo X1 kann durch Einstellung der Saugstufe in vier Stufen geregelt und eingestellt werden. Abhängig von der ausgewählten Saugstufe variiert die Saugkraft zwischen 600 Pa (Quiet-Modus), 1.000 Pa (Standard-Modus), 1.500 Pa (Powerful-Modus) oder 2.200 Pa (Max-Modus). In der höchsten Saugstufe soll der Lenovo X1 daher eine Saugkraft von angegebenen 2.200 Pa erreichen. Gegenüber dem baugleichen 360 S7, der mit 2.000 Pa maximaler Saugkraft angegeben ist, sind jedoch keine Unterschiede bei der Reinigungsleistung oder Saugkraft zu erkennen.
Hier wird einmal mehr deutlich, dass man den Herstellerdaten nicht immer Glauben schenken sollte. Bei der Saugleistung bewegt sich der Lenovo X1 dennoch auf einem ähnlichen Niveau wie 360 S7, Roborock S5 und Roborock S6 oder dem Xiaomi Vacuum 1S. Die Saugleistung ist daher insbesondere beim Einsatz auf Hartböden völlig ausreichend und nicht weiter zu bemängeln. Die Reinigungszeit ist mit maximal 100 bis 110 Minuten bzw. einer Flächenkapazität von knapp 100 Quadratmetern. Damit dürfe der Lenovo X1 für die meisten Wohnungen ausreichen. Dass beim Lenovo X1 auf nur eine Seitenbürste statt zwei Seitenbürsten gesetzt wird, mindert das Reinigungsergebnis kaum. Trotzdem kann man hier von verschenktem Verbesserungspotenzial ausgehen, schließlich dürfte eine weitere Seitenbürste das Reinigungsergebnis kaum mindern, sondern eher verbessern.
Wischfunktion: Nur bedingt zu gebrauchen
Bei der Wischfunktion des Lenovo X1 handelt es sich um eine passive Wischfunktion. Das bedeutet, dass die zum Wischtuch zugeführte Wasserzufuhr bzw. Wassermenge nicht regulierbar ist und auch keine zusätzliche Wischbewegung (z.B. durch eine rotierende Walze oder einen Schrubber-Modus) durchgeführt wird. Insofern verzichtet der Lenovo X1 auf eine Regulierung der Wassermenge und daher auch auf eine Wasserpumpe bzw. eine aktive Wischfunktion. Wer eine regulierbare Wasserzufuhr wünscht, muss beispielsweise zum Ecovacs Deebot Ozmo 950, Cecotec Conga 4090 oder Cecotec Conga 5090 greifen.
Stattdessen wird die Wasserzufuhr zum Wischtuch lediglich mit Hilfe von zwei kleinen Austrittsöffnungen unterhalb des Wassertanks vorgenommen. In diesen Austrittsöffnungen werden die mitgelieferten Schaumstoff-Einlagen eingesetzt. Das eingesetzte Moosgummi kann sich so mit Wasser vollsaugen und sorgt dank Kapillarwirkung für ein stets feuchtes Wischtuch. Stärkere Verkrustungen und festgesetzten Schmutz kann der Saugroboter jedoch nur nach mehrmaligem Überfahren lösen. Außerdem ist das Fassungsvermögen des Wassertanks vergleichsweise klein und in den meisten Fällen reicht das Eigengewicht des Roboters und der Druck beim Wischen nicht aus, um den Schmutz effektiv und schnell zu lösen und gleichzeitig aufzunehmen. Insofern eignet sich die Wischfunktion nur bedingt und auch nur für oberflächliches, schnelles Wischen.
App-Steuerung mit Lenovo Cleaner X1-App
Dass der Lenovo X1 baugleich mit dem 360 S7-Saugroboter ist, wird auch an der zugehörigen App erkenntlich. Beim Lenovo X1 kommt nämlich eine weitestgehend ähnliche App zum Einsatz, wie man sie schon vom 360 S7 kennt.
Die App nennt sich „Lenovo Cleaner X1“ und ist sowohl im Apple App Store für iOS-Geräte (hier zum Download) als auch im Google Play Store für Android-Geräte (hier zum Download) kostenlos erhältlich. Der Eindruck von baugleichen Saugrobotern wird auch dadurch untermauert, dass wir uns in der Lenovo Cleaner X1-App mit dem bereits bestehenden Nutzerkonto des 360 S7 anmelden konnten. Hat man noch kein Benutzerkonto erstellt, muss man sich zunächst in der Lenovo Cleaner X1-App registrieren. Hierfür sind Name und Email-Adresse erforderlich. Die Konfiguration des Lenovo X1-Saugroboters innerhalb der App ist einfach und entspricht den meisten anderen Saugrobotern. Hierfür muss man lediglich das entsprechende Device hinzufügen und im Anschluss daran die beiden Knöpfe auf der Oberseite des Lenovo X1 für etwa drei Sekunden gleichzeitig gedrückt halten (Reset-Funktion). Dann schaltet der Saugroboter in den Kopplungsmodus. Nun muss man nur noch das heimische WLAN-Netzwerk auswählen und das WLAN-Passwort eingeben, um den Lenovo X1 zu konfigurieren bzw. ins heimische WLAN-Netzwerk zu integrieren. Achtung: Damit die SSID des WiFi-Netzwerks erkannt und ausgelesen werden kann, muss die Standort-Freigabe aktiviert bzw. zugelassen werden.
Gegenüber der 360 Smart-App des 360 S7 unterscheidet sich die Lenovo Cleaner X1-App des Lenovo X1 lediglich durch die Farbgebung, die an die kupferfarbenen Designelemente des Staubsauger-Roboters angelehnt ist. Die Funktionalitäten sind weitestgehend identisch.
In der Hauptansicht bzw. Startseite werden aktuelle Karte, Ladeanzeige, die Fläche des bereits gereinigten Bereichs, die Reinigungsdauer bzw. verstrichene Zeit sowie die voraussichtliche Fläche des Bereichs angezeigt. Im oberen Bereich kann man auswählen, ob ein bestimmter Raum, die komplette Karte oder nur ein bestimmter Bereich gereinigt werden sollen. Im unteren Bereich der App kann man den Saugroboter zur Ladestation zurückschicken, den Reinigungsvorgang starten und stoppen oder die Saugkraft einstellen. Im Übrigen verfügt der Lenovo X1 über einen Carpet Mode, also eine automatische Teppicherkennung. Wird ein Teppich erkannt, wird automatisch die höchste Saugkraft eingestellt. Sobald der Saugroboter den Bereich des Teppichs verlässt, wird automatisch die voreingestellte Saugkraft aktiviert. Im Mopping-Modus – also im Wischmodus – hat die Teppicherkennung allerdings keine Auswirkungen. Hier wäre es wünschenswert, dass der Saugroboter den erkannten Teppich einfach umfährt oder auslässt. Das ist allerdings nicht möglich, so dass die Teppicherkennung hinsichtlich Wischfunktion eher als nutzloses Feature anzusehen ist. Wer feuchte Teppiche vermeiden möchte, muss daher separate Sperrzonen einrichten.
Die App des Lenovo X1 bietet noch weitere Einstellungsmöglichkeiten und Menüpunkte. Mit einem Klick auf den Menüpunkt „More“ können daher die erweiterten Einstellungen und Funktionen des Lenovo X1 aufgerufen werden. Hier kann man beispielsweise die Zonen und Karten auswählen, die Kartierung zurücksetzen, die Karte drehen, die Sprache ändern, die Position des Saugroboters herausfinden, die Reinigung planen bzw. mit Hilfe eines Timers terminieren, die bisherige Reinigungshistorie anschauen, die manuelle Steuerung aktivieren, Soft- und Firmware-Updates vornehmen, den Akkustand überprüfen, die Wischfunktion aktivieren bzw. deaktivieren und vieles mehr. Mit der Funktion „Block off“ in der Kartenansicht kann man Sperrzonen bzw. No-go-Areas definieren – jeweils individuell entweder für den Saugvorgang oder Wischvorgang. Hierzu platziert man die skalierbaren Rechtecke einfach auf dem gewünschten Bereich. Andere Formen, etwa Kreise oder Dreiecke, stehen allerdings nicht zur Verfügung. Außerdem können die Rechtecke nicht gedreht werden. Eine Übersicht aller bisherigen Reinigungsaufgaben (inklusive Kartenansicht und Arbeitszeit) steht in der Smartphone-Applikation ebenfalls zur Verfügung. Zu bemerken ist, dass die verschiedenen Karten und Einstellungen nicht lokal im Saugroboter oder der App, sondern auf einem Server des Herstellers abgelegt werden. Daher kann es ab und an ein wenig dauern, bis Karten und Einstellungen geladen werden. Da der Lenovo X1 wie auch der 360 S7 über eine Sprachausgabe verfügt und diverse Funktionen akustisch quittiert (z.B. wenn die Reinigung beendet ist oder der Saugroboter die Ladestation anfährt), kann die Lautstärke der Stimme in den Einstellungen eingestellt werden.
Kartierung mehrerer Stockwerke / Ebenen über Trick
Die einzelnen Räume werden im Rahmen der Kartierung automatisch erkannt und voneinander getrennt. Leider bietet der Lenovo X1 nicht die Möglichkeit, die Räume manuell zu bearbeiten. Das manuelle Trennen oder Zusammenführen von einzelnen Wohnbereichen ist beim Lenovo X1 daher nicht möglich. Mit der Funktion „Intelligent Zoning“ in den erweiterten Einstellungen lässt sich immerhin bestimmen, in welcher Reihenfolge die einzelnen Räume während des Reinigungsvorgangs abgearbeitet werden sollen. Hier können die Wohnräume auch individuell benannt werden. Wer die automatische Raumeinteilung jedoch händisch bearbeiten möchte, muss zu Saugrobotern von Ecovacs, Roborock oder Cecotec (z.B. Cecotec Conga 5090) greifen. Auch ist der Lenovo X1 wie auch der 360 S7 nicht in der Lage, mehrere Stockwerke und Ebenen automatisch zu erkennen.
Mit einem kleinen Trick kann man den Lenovo X1 jedoch trotzdem auf mehreren Etagen oder Stockwerken verwenden. Der Saugroboter speichert bei jeder vollständigen Reinigung eine neue optimierte bzw. aktualisierte Karte ab. Achtung: Der Saugroboter muss dazu von der Ladestation aus starten und auch in diese zurückfahren! Wird der Lenovo X1 ohne Ladestation gestartet, funktioniert dies nicht. Insgesamt speichert der Lenovo X1 bis zu zehn Karten ab. In der App kann man beliebig viele Karten als Favoriten markieren. Lässt man den Lenovo X1 nun in jedem Stockwerk – mit Ladestation auf der gleichen Ebene – fahren und markiert jeweils eine Karte je Stockwerk als Favorit, kann der Saugroboter diese Karten beim nächsten Start wiederverwenden. Dadurch sind auch Funktionen wie die vorherige Raumselektion (Smart Room Mapping) verfügbar. Einziger Nachteil: Man muss die Ladestation immer mit in das jeweilige Stockwerk nehmen und vor dem Start im jeweils anderen Stockwerk die entsprechende Karte in der App auswählen. Macht man eines dieser beiden Dinge nicht, so startet er zwar trotzdem die Reinigung des aktuellen Stockwerkes, braucht aber entsprechend länger, da er das Stockwerk zunächst komplett neu anlernen muss. Außerdem wird die zuletzt ausgewählte Karte damit überschrieben. Das wiederum hat zur Folge, dass der Saugroboter nach Ende der Reinigung vergebens nach der Ladestation sucht. Hier wäre es natürlich praktisch, wenn man mehrere Ladestationen (je Ebene eine) auch einzeln kaufen könnte.
Fazit zum Lenovo X1 Staubsauger-Roboter
Der Lenovo X1 ist ein durchschnittlicher Saugroboter mit durchschnittlichen Funktionen. Alles in allem bietet der Saugroboter eine gute Navigation und gute Reinigungsleistung. Softwareseitig und hinsichtlich App-Steuerung könnten viele Funktionen verbessert werden, so dass der Saugroboter deutlich an Benutzerfreundlichkeit gewinnen könnte. Hierzu gehört auch die Möglichkeit, die automatische Raumeinteilung händisch nachzubearbeiten. Auch die Nutzung auf mehreren Etagen und Stockwerken ist verbesserungswürdig und könnte mit einem App-Update benutzerfreundlicher gestaltet werden. Hinsichtlich der Reinigungsleistung, Navigationsleistung oder Kletterleistung gibt es kaum etwas zu bemängeln – hier bietet der Lenovo X1 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ob man sich letztlich für den 360 S7 oder den Lenovo X1 entscheidet, hängt lediglich von der Farbgestaltung der beiden Saugroboter-Modelle ab.
Rabatt-Coupons und Aktionspreise für den Lenovo X1 Saugroboter
Lenovo X1 Saugroboter: Angebote bei Gearbest