Haustierbesitzer wie Katzen- und Hundehalter wissen, dass Tierhaare äußerst lästig sein können. Staubsauger-Roboter für Tierhaare können bei der Reinigung von Hartböden und Teppichen helfen und die tägliche Haushaltsreinigung enorm erleichtern. Doch welcher ist der beste Saugroboter für Tierhaare? Im Artikel klären wir, worauf beim Kauf eines Staubsauger-Roboters für Hundehaare und Katzenhaare zu achten ist.
Folgend eine Liste mit empfehlenswerten Staubsauger-Robotern für Tierhaare bzw. Saugrobotern für Hundehaare und Katzenhaare. Idealerweise sollte ein Saugroboter für Tierhaare mit einer möglichst hohen Saugkraft, einer Kombi-Bürste vor der Absaugung sowie einer rotierenden Seitenbürste ausgestattet sein. Außerdem sollte das Füllvolumen des Staub- und Schmutzbehälters möglichst groß dimensioniert sein, damit man den Behälter nicht ständig entleeren muss. Unsere Saugroboter-Empfehlung für Haustier-Besitzer:
Saugroboter für Tierhaare von Hunden und Katzen
Hunde und Katzen gehören in den allermeisten deutschen Haushalten zur Familie. Nicht nur zur Zeit des Fellwechsels, sondern auch das ganze Jahr über hat man mit Hunde- und Katzenhaaren zu kämpfen. Haustierbesitzer wissen dabei am besten, dass der Kampf mit Tierhaaren ein unermüdlicher sein kann. Insbesondere zur Zeit des Fellwechsels im Frühling und Herbst können sich die Haare von felligen Vierbeinern überall in der Wohnung verstreuen. Nach und nach können sogar richtige Tierhaarbüschel entstehen, die sich auf Fußböden, Teppichen und Polstern, auf Möbelstücken, in der Bettwäsche sowie in Textilien und Kleidung bündeln können und den Alltag recht unangenehm gestalten. Damit es gar nicht so weit kommen kann, gibt es einige Tipps und Tricks rund um das Vermeiden von Tierhaaren in der Wohnung.
Wichtig zu verstehen ist, dass ein Saugroboter im Vergleich zu einem klassischen Boden-Staubsauger immer ein etwas schlechteres Reinigungsergebnis erzielt und einen Boden-Staubsauger auch nicht ersetzen kann. Vielmehr geht es darum, dass der Staubsauger-Roboter bei der Bodenreinigung im Alltag unterstützt und oberflächlich hilft. Langfristig ist dann mit einem deutlich geringeren Verschmutzungsgrad zu rechnen, da es zu einem enormen Ansammeln von Tierhaaren gar nicht erst kommen kann. Tierbesitzer müssen sich jedoch darauf einstellen, den Saugroboter während des Fellwechsels unter Umständen ein bis zweimal täglich in Betrieb zu nehmen. Saugroboter mit terminierter Zeitplan-Funktion, App-Steuerung, Kombi-Bürste oder Gummiwalzen und hoher Saugkraft bieten sich für Haustier-Besitzer besonders gut an.
Tierhaaren schon im Vorfeld richtig vorbeugen
Das Ausmaß an Hunde- und Katzenhaaren kann enorm sein. Es gibt viele Techniken und Hilfsmittel, um Tierhaaren auf Polstern und Kleidungsstücken den Garaus zu machen.
Prinzipiell bewährt es sich jedoch, sowohl Katzen als auch Hunde regelmäßig zu bürsten und zu kämmen. Durch regelmäßiges Bürsten und Kämmen kann man Katzenhaaren und Hundehaaren in der Wohnung schon im Vorfeld den Kampf ansagen. So kann das lose Deckhaar (Oberhaar) und das meist lästigere Wollhaar (Unterwolle) vorbeugend aufgenommen und aufgesammelt werden, bevor es sich in der Wohnung überhaupt verteilen kann. Je nach Rasse von Hund und Katz können schon ein paar Minuten Fellpflege ausreichen, um Tierhaare in der Wohnung bereits im Vorfeld zur Strecke zu bringen. Das gilt vor allen Dingen für die äußerst dünnen, aber dennoch dichten Haare der Unterwolle (mehr dazu am Ende des Artikels). Prinzipiell gilt, dass kein Tierhalter vor herumliegenden Tierhaaren gewappnet ist. Der Fellwechsel ist ein ganz natürlicher Prozess, der keinesfalls unterbunden oder gar mit chemischen oder mechanischen Anwendungen verhindert werden sollte!
Staubsauger-Roboter: Die Regelmäßigkeit macht den Unterschied
Für ein insgesamt gepflegtes Erscheinungsbild der Wohnung ist es als Tierbesitzer besonders wichtig, die Wohnung regelmäßig zu reinigen und herumliegende Haare aufzusammeln. Hier kann sich ein Saugroboter enorm bewähren: Die automatisierten Haushaltshelfer können die oberflächliche Reinigung ein- bis zweimal täglich ohne eigenes Zutun durchführen und Tierhaare schon dann aufsammeln, bevor sie sich in Ecken, Ritzen und unter Möbelstücken sammeln können. Saugroboter können 200,- bis 1.500,- Euro kosten. Saugroboter mit einem durchschnittlichen, passablen Funktionsumfang kosten etwa 300,- bis 400,- Euro. Wichtig ist, einen entsprechenden Rhythmus für die automatisierte Bodenreinigung zu finden, um Hundehaare und Katzenhaare auf ein Minimum zu begrenzen. Hier eignen sich Saugroboter mit Timer-Funktion besonders gut. Idealerweise sollte ein Saugroboter für Tierhaare auch auch über eine Kombi-Bürste verfügen. Die Kombination aus Kunststoff-Borsten und Gummi-Lamellen sorgt für eine besonders effektive und oberflächenschonende Reinigung – sowohl auf Hartböden (Laminat, Parkett, PVC etc.) als auch auf Teppichen.
Sollen Tierhaare vorrangig aus Teppichen entfernt werden, ist eine Bürste im Saugroboter unabdinglich. Nur so werden die Haare zuverlässig aus dem Garn des Teppichs herausgezogen und anschließend aufgesaugt. Zugleich kann auch eine möglichst hohe Saugkraft bzw. Saugfähigkeit bei der Reinigung in jedem Falle hilfreich sein. Denn umso höher die Saugkraft des Saugroboters ist, desto besser fällt auch das Reinigungsergebnis aus. Für die Tierhaar-Reinigung von Teppichen ist daher eine Saugroboter-Saugkraft von mindestens 2.000 Pa empfehlenswert. Saugroboter von Xiaomi, Roborock, Ecovacs, Cecotec oder iRobot erreichen in der Regel hohe Werte bei der Saugfähigkeit.
Welcher Saugroboter ist „haustiergeeignet“?
Günstigere No Name-Saugroboter für unter 100,- Euro eignen sich für Tierbesitzer in aller Regel nicht. Auch bei Saugrobotern von Discountern sollte man vorsichtig sein und sich vor dem Kauf darüber informieren, ob das Modell für die Tierbesitzer auch wirklich geeignet ist. Möchte man lediglich Hartböden von Hunde- und Katzenhaaren säubern, spielen Saugkraft oder das Vorhandensein einer Bürste eine eher untergeordnete Rolle. Hier kann auch schon eine Direktabsaugung ohne Kombi-Bürste ausreichen, damit der Saugroboter herumliegende Tierhaare zuverlässig aufnehmen kann. Vorteil einer Direktabsaugung oder eines bürstenlosen Reinigungssystems ist, dass sich die Haare nicht in einer Bürste verfangen können und auf die Reinigung der Saugroboter-Bürste verzichtet werden kann.
Abgesehen von der Saugkraft, der Größe des Auffang- und Staubbehälters oder der Art des Bürsten-Systems, kann auch die Lautstärke eine Rolle bei der Auswahl des besten Saugroboters für Tierhaare spielen. Je nach Modell und Reinigungsleistung erreichen Saugroboter eine Lautstärke zwischen 55 dB(A) bis 75 dB(A). Umso leiser der Saugroboter ist, desto besser ist es natürlich. Tierbesitzer mit besonders empfindlichen oder gar ängstlichen Haustieren sollten prinzipiell ein besonders leises Modell wählen oder die automatisierte Reinigung einfach während des Spaziergangs vornehmen lassen. Bei den erstmaligen Reinigungsvorgängen sollte man bei besonders vorsichtigen Tieren darauf achten, das Tier nicht mit dem Saugroboter alleine zu lassen. Viele Haustiere benötigen ein wenig Eingewöhnungszeit, um mit dem neuen Mitbewohner klar zu kommen. Was es sonst noch beim Kauf eines Saugroboters zu beachten gibt, ist in unserem Saugroboter-Kauf-Ratgeber nachzulesen.
Deckhaare und Wollhaare bei Hunden
Viele Säugetiere und insbesondere Hunderassen, etwa die in deutschen Haushalten sehr beliebten Retriever-Rassen (z.B. Labrador Retriever, Golden Retriever u.a.) sowie hierzulande sehr populären Hunderassen wie Leonberger, Akita Inu, Shiba Inu, Australian Shephard, Siberian Husky, Schäferhunde, Bobtails oder Neufundländer, weisen einen zweischichtigen Fellaufbau (engl. „double coated“) auf.
Hunde mit einem zweischichtigen Fellsystem verfügen über das eigentliche Deckhaar (Fellhaar) und das Wollhaar. Das Deckhaar schützt vor allen Dingen vor Sonne, Nässe, Hitze und Schmutz. Abhängig vom Klima und den saisonal bedingten Witterungsbedingungen passt sich das Fell an – Hund oder Katze befinden sich dann im Fellwechsel.
Die Unterwolle, oft auch als Sekundärhaar bezeichnet, setzt sich aus dicht aneinander stehenden und meist gekräuselten Wollhaaren zusammen. Diese Unterwolle dient vor allen Dingen der Wärmeisolierung. Die Unterwolle von nordischen Hunderassen ist derart dicht, dass keinerlei Luft an die Haut gelangen kann. Bei typischen Apportierhunden, etwa dem Chesapeake Bay Retriever, sorgt die dichte und leicht ölige Unterwolle dafür, dass sich der Hund auch für längere Zeit unproblematisch in kalten Gewässern und Umgebungen aufhalten kann. Bei hohen Temperaturen ist es deshalb wichtig, die zur Zeit des Fellwechsels abgestorbene Unterwolle regelmäßig auszubürsten. Das verschafft der Haut eine bessere Luftzirkulation und sorgt letztlich dafür, dass die Wärmeabgabe bei sommerlichen Temperaturen gewährleistet bleibt. Auf eine Sommerschur des Hundefells sollte jedoch verzichtet werden: Das Scheren des Fells sorgt auch zwangsläufig für eine Entfernung des Deckhaars – so würde dem Tier die Schutzschicht des Fells fehlen, die vor Sonnenbrand, Mückenstichen und anderen Einflüssen schützt.