Der DJI Phantom 3 SE ist das bereits fünfte Modell der Phantom-3-Serie. Gegenüber dem günstigsten Modell – dem DJI Phantom 3 Standard – wartet der DJI Phantom 3 SE (Special Edition) mit einer besseren Kamera, einem Vision Positioning System sowie einer höheren Bild- und Signalreichweite auf. Wir klären, was den 649,- Euro teuren DJI Phantom 3 SE besonders macht und warum sich ein Kauf für Einsteiger lohnen könnte.
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Test und Features: DJI Phantom 3 SE
Der DJI Phantom 3 SE ist der perfekte Einsteiger-Quadrocopter im Bereich der DJI-Kameradrohnen. Zum Lieferumfang des DJI Phantom 3 SE gehören Fluggerät, Fernsteuerung, Propeller und Ersatzpropeller, Akku, Netzkabel, Gimbal-Klemme, microUSB-Kabel, Aufkleber bzw. Sticker als auch ein entsprechendes Werkzeug zur Montage der Propeller. Bis auf ein Smartphone oder Tablet ist im Lieferumfang alles enthalten, was man zum Pilotieren des DJI Phantom 3 SE benötigt. Das Design des DJI Phantom 3 SE ähnelt den anderen Phantom-Varianten – egal ob DJI Phantom 3 Standard, DJI Phantom 3 4K, DJI Phantom 3 Advanced oder DJI Phantom 3 Professional. Der rund 350 Millimeter messende Quadrocopter bringt ein Gewicht von
Kleinere Unterschiede gibt es lediglich im Detail – nennenswert ist hier das Vision Positioning System unterhalb der Kameradrohne, das beim günstigeren Standard-Modell nicht verbaut ist. Wie die meisten DJI-Drohnen ist auch die Special Edition der PT3-Serie ein typischer Vertreter der Ready To Fly-Quadrocopter – komplizierte Montageschritte sind für das Fliegen des Quadrocopters nicht notwendig. Kamera und Gimbal sind bereits vormontiert. Zum Starten muss lediglich der Akku geladen und eingesetzt werden. Die FPV-Verbindung – daher auch die Anzeige von Flug- und Telemetriedaten – geht mittels Verbindung zur DJI GO-App selbsterklärend vonstatten. Vor dem ersten Start muss der DJI Phantom 3 SE zunächst einmal für den Flugbetrieb vorbereitet werden. Dazu muss man zunächst die Gimbal-Klemme von der Kamera entfernen und anschließend die Propeller am Quadrocopter anbringen. Dazu werden die schwarzen Propellermuttern an den Motoren mit den schwarzen Punkten befestigt und gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Die silbernen Propeller-Muttern werden hingegen an den Motoren ohne schwarze Punkte montiert und mit dem Uhrzeigersinn festgeschraubt. Der Akku wird mittels beiliegendem Netzteil- bzw. Ladegerät mit entsprechender Energie versorgt und nach dem ersten vollständigen Ladevorgang erstmals in das Akkufach des DJI Phantom 3 SE eingelegt.
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Flugverhalten und Genauigkeit
Der DJI Phantom 3 SE verfügt über ein integriertes GPS- und Glonass-Modul – somit kann der DJI Phantom 3 SE seine Position selbstständig halten. Ein ständiges Gegensteuern wie bei Quadrocoptern ohne GPS ist mit dem DJI Phantom 3 SE nicht notwendig. Darüber ist der DJI Phantom 3 SE mit einem Vision Positioning System ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine nach unten gerichtete Einheit aus Ultraschall-Sensoren und 3D-Kameras, die in niedrigen Höhen den Abstand zum Boden messen und daher für besonders stabile Lande- und Startvorgänge sorgen. Aber auch bei schwachem GPS-Signal – etwa im Indoor-Bereich bzw. in Innenräumen – kann der DJI Phantom 3 SE den Abstand zum Boden ermitteln und die Flugposition bei Bedarf selbstständig für einen stabilen Schwebezustand justierten. Wichtig: Damit das VPS wie vorgesehen funktioniert, sollte die Oberfläche des Bodens möglichst kontrastreich und ausreichend beleuchtet sein. Spiegelnde Oberflächen – etwa der Flug direkt über Wasseroberflächen – sollten vermieden werden, da sie das Vision Positioning System unter Umständen verwirren könnten und damit für unkontrollierte Flugmanöver sorgen. Aus Sicherheitsgründen verfügt der DJI Phantom 3 SE über allerhand intelligente Flugmodi. So kann die Kameradrohne dank Return To Home-Funktion auf Knopfdruck automatisch zum Abflugpunkt zurückkehren. Zugleich können in der Smartphone-Applikation verschiedene Limits gesetzt werden. Die Flugzeit des DJI Phantom 3 SE liegt dank des 4.480 mAh dimensionierten Akku bei rund 25 Minuten.
FPV-Bild und Telemetriedaten
Apropos App: Zur Ansicht des FPV-Bildes sowie zur Ansicht von Telemetrie- und Flugparametern dient im Falle des DJI Phantom 3 SE die DJI GO-App, die jeweils kostenlos sowohl für Android- als auch iOS-Betriebssysteme erhältlich ist. Das Smartphone wird einfach in der Halterung der Fernsteuerung eingeklemmt. Nach Verbindung zwischen Smartphone und Fernsteuerung bzw. Quadrocopter stehen auch schon allerhand Funktionen, Auswahlmöglichkeiten, Kameraeinstellungen sowie das Bild der Kamera in Echtzeit zur Ansicht bereit. Das alles ist in Entfernungen bzw. Distanzen von bis zu 4 Kilometern technisch möglich. Im Rahmen der Gesetzmäßigkeiten – daher insbesondere hinsichtlich des Sichtflugs und der gesetzlich vorgeschriebenen Maximalhöhe von 100 Metern – bietet der DJI Phantom 3 SE eine stabile Bild- und Signalübertragung und genügend Reserven.
Kamera und Gimbal
Die Kamera des DJI Phantom 3 SE kann sich sehen lassen. Sie verfügt über einen 1/2.3” CMOS-Sensor mit einer Auflösung von 12 Megapixeln und einer fixen Blende von f/2.8. Das Sichtfeld der Kamera liegt bei 94°, die maximale Bildgröße beträgt 4000 x 3000 Pixel. Abseits von diversen Einstellmöglichkeiten (z.B. ISO oder Weißabgleich) bietet die Kamera unterschiedlichste Fotomodi – etwa Möglichkeiten einer Serienaufnahme oder Timelapse-Aufnahme. Die Videomodi sind ebenfalls einstellbar und bewegen sich im 4K-Bereich bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde bis hin zum HD-Bereich bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Als Videoformat stehen wahlweise MP4-Daten oder MOV-Daten (MPEG-4 AVC/H.264) bereit – Fotos können hingegen im herkömmlichen JPEG-Format oder alternativ im DNG-Rohdatenformat auf der maximal 64 Gigabyte großen Speicherkarte abgespeichert werden. Die Kamera selbst ist auch beim DJI Phantom 4 SE an einem Gimbal gelagert – so werden Videos butterweich und Verwackelungen werden optimal ausgeglichen.
Fazit und Bewertung
Der DJI Phantom 3 SE bietet für Einsteiger ein lohnenswertes Gesamtpaket. Gegenüber dem herkömmlichen DJI Phantom 3 Standard lohnt sich der Aufpreis von gerade einmal 50,- Euro in jedem Fall. Im Gegenzug erhält man einen Quadrocopter mit tollen Funktionen, integrierten Vision Positioning System, 4k-Kamera sowie hoher Reichweite. Letztere ist in Anbetracht der gesetzlich vorgeschrieben Maximal-Flughöhe absolut ausreichend und bietet für Einsteiger genügend Reserven. Zugleich profitiert der künftige Luftbild-Fotograf durch die DJI-typische Bedienbarkeit, allerhand Sicherheitsfunktionen und einen umfangreichen Lieferumfang, der keine Wünsche offen lässt.
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