UPDATE vom 25.04.2023
Die DJI Mavic 3 Standard und DJI Mavic 3 Cine haben ihr EOL (End of Life) erreicht und werden nicht mehr hergestellt. Die herkömmliche DJI Mavic 3 gibt es daher nur noch im Abverkauf. Restbestände kann man unter anderem bei DJI-Händlern wie camforpro, Globe-Flight oder Amazon ergattern.
Nachfolger der DJI Mavic 3 ist die DJI Mavic 3 Pro, die ab sofort parallel zur DJI Mavic 3 Classic angeboten wird:
Die DJI Mavic 3 Pro ersetzt die bisherige DJI Mavic 3 (Standard / Cine) und verfügt über eine neue Dreifach-Kamera mit einer zusätzlichen Tele-Kamera, eine stabile DJI O3+-Signalübertragung oder eine omnidirektionale Hinderniserkennung. Der Preis der neuen DJI Mavic 3 Pro inkl. DJI RC-Fernsteuerung mit integriertem Display beläuft sich auf 2.099,- Euro (UVP).
Mit der DJI Mavic 3 hat DJI Innovations am 05. November 2021 unter dem Motto „Imaging Above Everything“ eine neue Kameradrohne vorgestellt. Die Mavic 3-Drohne von DJI stellt das neue Flaggschiff innerhalb der Mavic-Serie dar und positioniert sich ganz eindeutig als Profi-Gerät für Foto- und Video-Anwendungen. Mit Hilfe einer Dual-Kamera mit 4/3- und 1/2-Bildsensor, extrem langer Flugzeit von bis zu 46 Minuten und weiteren Optimierungen soll die DJI Mavic 3 alle bislang vorgestellten DJI-Kameradrohnen in den Schatten stellen und vor allen Dingen bei professionellen Anwendungen eine gute Figur machen.
Wir haben die dritte DJI-Mavic-Generation intensiv getestet und gehen im Testbericht zur DJI Mavic 3 unter anderem auf die Merkmale, Optimierungen oder neue Features genauer ein. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die technischen Daten und schauen uns Zielgruppe, Vorteile oder Sicherheitsfunktionen genauer an. Die DJI Mavic 3 ist ab sofort im DJI Online Store sowie bei Händlern wie camforpro oder Amazon erhältlich. Der Preis für die DJI Mavic 3 Standard liegt bei 1.929,- Euro (UVP). Alternativ kann man die DJI Mavic 3 Fly More Combo für 2.629,- Euro (UVP) kaufen.
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- auch als Fly More Combo erhältlich
Preise und Angebote
Features DJI Mavic 3
- Kameradrohne mit hoher Bildqualität für Fortgeschrittene und Profis
- 4/3-CMOS-Kamera mit 20 Megapixel Bildauflösung
- Dual-Kamera mit zusätzlicher Tele-Kamera und Zoom-Funktion
- max. 5,1k-Video mit 50 fps oder 4K-Video mit 120 fps
- Gewicht: ca. 900 Gramm (DJI Mavic 3: 895 Gramm)
- Achtung: Versicherung notwendig!
- Achtung: EU-Gesetzgebung beachten – Details hier
- Abmessungen: 221 x 96,3 x 90,3 Millimeter (eingefaltet)
- Flugzeit: bis zu 46 Minuten
- max. Fluggeschwindigkeit: 19 m/s bzw. 68,4 km/h (im S-Modus)
- Reichweite: bis zu 15 Kilometer (FCC) bzw. 8 Kilometer (CE)
- mit GPS und omnidirektionaler Hinderniserkennung
- Flugmodi mit Flughilfen und Flugassistenten
- MasterShots, ActiveTrack 5.0 und QuickTransfer
- App-Steuerung mit DJI Fly-App
- optional erhältlich: DJI RC Pro-Fernsteuerung mit Display (Infos hier)
- auch als DJI Mavic 3 Cine mit Apple ProRes und SSD-Festplatte erhältlich
Wichtiger Hinweis: Auch für die DJI Mavic 3 besteht in Deutschland eine gesetzliche Versicherungspflicht. Eine Drohnen-Haftpflichtversicherung gibt es bereits für kleine Kosten im Jahr!
Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich:
Im Hinblick auf die neue EU-Drohnenverordnung 2021 müssen bei der DJI Mavic 3 einige Voraussetzungen beachtet werden. Die DJI Mavic 3 besitzt die Drohnenklasse C1. Es wird der kleine EU-Drohnenführerschein benötigt: Infos zum Drohnenführerschein. Außerdem ist die Registrierung des Piloten und ein EU-Drohnenkennzeichen für die DJI Mavic 3 erforderlich. Hier haben wir alle Vorgaben der EU-Drohnenverordnung für die DJI Mavic 3 zusammengefasst: DJI Mavic 3 – Infos EU Drohnenverordnung
Wichtiger Tipp: Auch für die DJI Mini 4 Pro ist eine Drohnenversicherung gesetzlich Pflicht! Zu unserem Versicherungsvergleich:
DJI bietet die neue DJI Mavic 3 in drei Varianten an. Die günstigste Standard-Variante schlägt mit 1.929,- Euro (UVP) zu Buche. Die DJI Mavic 3 Fly More Combo kostet hingegen 2.629,- Euro (UVP). Und am teuersten ist die DJI Mavic 3 Cine Premium Combo zum Preis von 4.799,- Euro (UVP) mitsamt neuem Smart Controller 2.0.
Parallel zu den drei Varianten bietet DJI die neue DJI RC Pro bzw. den neuen Smart Controller 2.0 zum Preis von 999,- Euro auch separat an. Natürlich sind im DJI Online Store oder bei DJI-Händlern wie camforpro noch weitere Zubehörkomponenten für die DJI Mavic 3 erhältlich. Neben Ersatzakkus ist hier unter anderem auch der neue 4G Dongle erhältlich, um die DJI Mavic 3 per 4G-/LTE-Netz zu steuern. Achtung: Den 4G Dongle für die DJI Mavic 3 bietet DJI bislang nur in ausgewählten Regionen und nicht in der EU an.
DJI Mavic 3 im Test: Inhaltsverzeichnis
- Preise und Angebote
- Zielgruppe und Einordnung
- DJI Mavic 3: Review im Video
- Rechtliche Einordnung: Versicherung, Registrierung und Führerschein
- Technische Daten und Hauptmerkmale im Überblick
- Lieferumfang und Design der DJI Mavic 3
- Varianten (Fly More Combo & DJI Mavic 3 Cine Premium Combo)
- DJI RC-N1 Fernsteuerung und Funktionen mit der DJI Fly-App
- Flugmodi, Schwebeverhalten und Flugverhalten
- Faltbare Propeller und 46 Minuten Flugzeit
- Omnidirektionale Hindernissensoren und APAS 5.0
- Smart RTH und Signalübertragung mit DJI O3+
- Kamera: Hasselblad 4/3 CMOS L2D-20c mit 4K und 120 fps
- Cine-Variante der DJI Mavic 3: Besonderheiten & Unterschiede
- DJI Mavic 3: Neuerungen und Features im Überblick
- App-Steuerung mit DJI Fly-App für iOS und Android
- MasterShots, ActiveTrack 5.0 und QuickTransfer
- Fazit und Bewertung
Zielgruppe und Einordnung
DJI hatte mit der DJI Mavic 3 am 05. November 2021 den Nachfolger der DJI Mavic 2 (Pro/Zoom) vorgestellt. Seit Vorstellung der DJI Mavic 2 im Jahr 2018 sind daher mehr als 3 Jahre vergangen. In der Zwischenzeit hatte DJI mit der DJI Mini 2 oder DJI Air 2S eher günstige Kameradrohnen vorgestellt, die sich vor allen Dingen an Einsteiger und semiprofessionelle Anwender richteten. Die DJI Mavic 2 Pro blieb derweil unangetastet und unverändert, was sie im Vergleich zur DJI Air 2S aber auch zunehmend uninteressant und geradezu „altbacken“ machte.
Auch interessant: Vergleich – DJI Mavic 3 vs. DJI Mavic Air 2S
Auch interessant: Vergleich – DJI Mavic 3 vs. DJI Mavic 2 Pro
Mit der DJI Mavic 3 gibt es endlich wieder ein absolutes DJI-Flaggschiff, das zwar nicht unbedingt über ein interessantes und innovatives Design, dafür jedoch über deutliche Sprünge bei den technischen Daten und Features verfügt. Allein satte 46 Minuten Flugzeit sind eine absolute Kampfansage – und mit 4K-Video bei maximal 120 Bildern pro Sekunde zieht die DJI Mavic 3 auch mit der zuvor vorgestellten DJI Action 2 oder der GoPro HERO 10 Black nach.
Aber: DJI lässt sich den ganzen Technik-Fortschritt ordentlich bezahlen. Mit einem Einstiegspreis von 1.929,- Euro liegt die DJI Mavic 3 Standard beträchtliche 480,- Euro über dem Preis der damaligen DJI Mavic 2 Pro mit 1.449,- Euro. Und die DJI Mavic 3 Cine Combo mit Apple ProRes 422 HQ, 10-bit D-log, eingebauter 1-TB-SSD und neuem Smart Controller 2.0 bzw. der DJI RC Pro-Fernsteuerung dürfte bei den meisten Einsteigern und semiprofessionellen Nutzern sowieso das Budget sprengen – beträchtliche 4.799.- Euro verlangt DJI für die DJI Mavic 3 Cine Combo.
Dafür bieten die DJI Mavic 3 Standard und die DJI Mavic 3 Cine insbesondere Profis aus der Foto- und Filmindustrie ein enormes Potenzial und kommen mit Features daher, die man bei anderen Herstellern vergebens sucht. Dass die DJI Mavic 3 dabei unverändert über ein kompaktes und vergleichsweise leichtes Gehäuse verfügt, macht die dritte Profi-Mavic-Drohne von DJI noch interessanter – nicht nur bei Profis, sondern auch bei Einsteigern. In einem gewissen Rahmen kann man den großen Preissprung gegenüber dem Vorgänger aber auch nachvollziehen, da sich die DJI Mavic 3 nicht nur bei Funktionen und Leistung, sondern auch im Hinblick auf den Preis von der aktuellen DJI Air 2S (ab 999,- Euro) schlussendlich abheben muss.
DJI Mavic 3: Review im Video
In unseren ersten Testerfahrungen mit der DJI Mavic 3 haben wir die neue DJI-Kameradrohne genauer unter die Lupe genommen. Im ersten Review-Video auf unserem Drohnen-Kanal gehen wir daher auf die Features und Vorteile der dritten Mavic-Drohne genauer ein.
Zum Video: DJI Mavic 3 im Test – Review auf YouTube
Zum Kanal: www.Drohnen.de auf YouTube | DJI Mavic 3 Testberichte
Rechtliche Einordnung: Versicherung, Registrierung und Führerschein
Ein kurzer Absatz zur rechtlichen Einordnung der DJI Mavic 3-Drohne. Wer die DJI Mavic 3 legal innerhalb Deutschlands einsetzen möchte, muss einige rechtliche Rahmenbedingungen beachten. Hierzu gehören – abhängig von der Anwendung – beispielsweise eine Registrierungspflicht, ein Drohnen-Führerschein oder eine Drohnen-Haftpflichtversicherung. Rechtliche Details zur DJI Mavic 3 gibt es in diesem Artikel zum Nachlesen:
Zum Artikel: DJI Mavic 3 – EU-Drohnengesetz
Technische Daten und Hauptmerkmale im Überblick
- Anwendungsbereich: Profi-Drohne mit hohem Kamerapotenzial
- Vorteile: benutzerfreundlich, kompakt, leistungsfähig, sicher
- Abfluggewicht: ca. 900 Gramm (DJI Mavic 3: 895 Gramm)
- Abmessungen: 221 x 96,3 x 90,3 Millimeter (eingefaltet)
- Abmessungen: 347,5 x 283 x 107,7 Millimeter (ausgefaltet)
- maximale Fluggeschwindigkeit: 19 m/s bzw. 68,4 km/h (S-Modus)
- Flugzeit: ca. 46 Minuten
- Positionsbestimmung: GPS + Glonass + Beidou
- Hinderniserkennung: omnidirektional (nach vorn, hinten, oben, seitlich, unten)
- Live View-Ausgabequalität: 1080p bei 30 fps / 1080p bei 60 fps
- Übertragungsdistanz mit DJI O3+: bis zu 15 km (FCC) bzw. 8 km (CE)
- duales Kamerasystem mit 4/3-CMOS-Hauptkamera und 1/2-Zoll-CMOS-Telekamera
- Hasselblad-Kamera: 4/3-CMOS in Kooperation mit Hasselblad mit 20 Megapixel Auflösung | Field of View (FOV): 84° | Format Äquivalent: 24 Millimeter | Blende: f/2.8 bis f/11 | Fokusbereich: 1 m bis ∞ (mit Autofokus) | Fotoformat: JPEG / DNG | Videoauflösung max. 5,1k bei 50 fps oder 4K bei 120 fps | Videobitrate: 200 Mbps (H.264) / 140 Mbps (H.265)
- Tele-Kamera: 1/2-Zoll-CMOS mit 12 Megapixel Auflösung | Field of View (FOV): 15° | Format Äquivalent: 162 Millimeter | Blende: f/4.4 | Fokusbereich: 3 m bis ∞ | Fotoformat: JPEG | Digitaler Zoom: 4-fach | Videoauflösung max. 4k bei 30 fps oder 1080p bei 30 fps
- Bildstabilisierung: 3-Achsen-Gimbal
- interner Speicher: 8 GB (DJI Mavic 3 Standard) | 1TB (DJI Mavic 3 Cine)
Lieferumfang und Design der DJI Mavic 3
Wie anfangs erwähnt, liefert DJI die DJI Mavic 3 in drei verschiedenen Varianten aus. So kann man zwischen der DJI Mavic 3 Standard, DJI Mavic 3 Fly More Combo oder der DJI Mavic 3 Cine Premium Combo wählen.
Die DJI Mavic 3 Standard ist mit 2099,- Euro (UVP) das günstigste Set. Darin enthalten sind unter anderem Drohne, ein Akku, die herkömmliche Standard-Fernsteuerung (RC-N1), Smartphone-Verbindungskabel, Ladegerät, ein Schutzcover oder drei Paar Ersatzpropeller. Schade: Eine Tasche liefert DJI bei der 2.000-Euro-Drohne standardmäßig nicht mit. Trotzdem ist im Lieferumfang der Standard-Variante natürlich alles enthalten, was man für die Nutzung der Drohne benötigt. Nur ein iOS- oder Android-Smartphone muss man mitbringen, um die DJI Mavic 3 Standard nutzen zu können.
Das Design der DJI Mavic 3 wirkt gegenüber der DJI Mavic 2 Pro oder DJI Air 2S nochmals hochwertiger und langlebiger Das dunkle Anthrazit der DJI Mavic 3 vermittelt im Vergleich zum hellen Grau der DJI Air 2S einen professionelleren Eindruck – das möchte auch so sein, schließlich ist die DJI Mavic 3 doppelt so teuer. Und auch sonst glänzt die DJI Mavic 3 durch eine makellose Verarbeitung – der riesige Akku rastet zuverlässig im dafür vorgesehenen Akkufach ein, die Rotorarme lassen sich unkompliziert ein- oder ausfalten und der Lieferumfang ist hervorragend verpackt. Beim Design der DJI Mavic 3 sind die innovativen Features nur in Nuancen zu erkennen, etwa bei den weitwinkligen Hindernissensoren oder der leicht modifizierten Aerodynamik.
Varianten (Fly More Combo & DJI Mavic 3 Cine Premium Combo)
Wer eine Tasche, weitere Akkus oder noch mehr Zubehör für die DJI Mavic 3 benötigt, kann optional zur DJI Mavic 3 Fly More Combo greifen.
Die Drohne unterscheidet sich zwischen der DJI Mavic 3 Standard im Vergleich zur DJI Mavic 3 Fly More Combo nicht – in beiden Fällen wird die DJI Mavic 3 mitsamt Dual-Kamera, hoher Flugzeit, den neuesten Funktionen und einem Standard-Controller mitgeliefert. Der Unterschied zwischen den beiden Versionen liegt darin, dass die DJI Mavic 3 Fly More Combo zusätzlich mit zwei weiteren Akkus (also insgesamt drei Akkus), konsequenterweise einem zusätzlichen Mehrfach-Ladegerät, sechs statt nur drei Paar Ersatzpropellern, einem zusätzlichen ND-Filter-Set (ND4/ND8/ND16/ND32) sowie einer zusätzlichen Tragetasche ausgeliefert wird. Allerdings ist die DJI Mavic 3 Fly More Combo mit einem Preis von 2.629,- Euro (UVP) satte 700,- Euro teurer als die Standard-Variante, weshalb der Kauf gut überlegt sein soll. Empfehlenswert ist die Fly More Combo der DJI Mavic 3 in jedem Fall, da man mit den zusätzlichen Akkus flexibler und mit der zusätzlichen Tragetasche sicherer und komfortabler unterwegs ist. Wenn also das Budget reicht, empfehlen wir in jedem Fall die DJI Mavic 3 Fly More Combo.
Zuletzt sei noch die dritte Variante der DJI Mavic 3 zu erwähnen. Hierbei handelt es sich um die DJI Mavic 3 Cine Premium Combo, die ab Marktstart beträchtliche 4.799,- Euro (UVP) kostet. Die Unterschiede zwischen der DJI Mavic 3 und DJI Mavic 3 Cine sind auf dem ersten Blick nicht zu erkennen – die Drohnen sind optisch identisch. Der Unterschied zur Standard-Variante ergibt sich daraus, dass die DJI Mavic 3 Cine einerseits den ProRes-Codec 422 HQ von Apple unterstützt und andererseits mit einer eingebauten SSD-Festplatte und 1 Terabyte Speicherkapazität ausgeliefert wird. Darüber hinaus umfasst der Lieferumfang der DJI Mavic 3 Cine Premium Combo nicht nur ein weiteres Set an ND-Filtern, sondern auch den neuen Smart Controller der zweiten Generation – die zeitgleich vorgestellte DJI RC Pro-Fernsteuerung. Käufer der DJI Mavic 3 Cine Premium Combo erhalten daher auch eine andere Fernsteuerung, die unter anderem mit einem integrierten Display und integriertem Betriebssystem daherkommt. Wissenswert: Wer möchte, kann die neue DJI RC Pro von DJI auch separat kaufen – der Preis liegt bei 999,- Euro (UVP).
Tipp: Eine microSD-Karte gehört nicht zum Lieferumfang der DJI Mavic 3. Diese kann man entweder direkt im DJI Online Store mitbestellen oder im Nachgang separat erwerben. Günstig und daher besonders attraktiv ist es, wenn man Speicherkarten für die DJI Mavic 3 einfach bei Amazon bestellt. Hierzu haben wir unter folgendem Artikel entsprechende Infos zusammengefasst: DJI Mavic 3: Speicherkarten
DJI RC-N1 Fernsteuerung und Funktionen mit der DJI Fly-App
Auch die Fernsteuerung der DJI Mavic 3 wurde gegenüber der DJI Mavic 2 (Pro/Zoom) erneuert. So wird die DJI Mavic 3 sowohl in der Standard-Ausführung als auch Fly More mit der DJI RC-N1 Fernsteuerung ausgeliefert, die man bereits von der DJI Mavic Air 2, DJI Air 2S und DJI Mini 2 kennt. Dieser Controller zeichnet sich durch integrierte Antennen und eine integrierte Smartphone-Halterung aus. Faltbar ist die Fernsteuerung jedoch nicht mehr – und auch ein integriertes Telemetrie-Display ist nicht mehr vorhanden.
Dafür ist die aktuelle DJI-Fernsteuerung mit einem integrierten Smartphone-Halter im oberen Bereich ausgestattet, so dass Ablesbarkeit und Ergonomie verbessert werden. Die Smartphone-Halterung kann man einfach aus der Fernsteuerung herausziehen und das Smartphone darin einklemmen. Daher ist die Fernsteuerung recht groß und kopflastig, wenn man sie mit der damaligen DJI Mavic 2-Fernsteuerung vergleicht.
Vorteile der Fernsteuerung sind die abnehmbaren Joysticks, die bei Bedarf abgeschraubt und in kleinen Aufbewahrungsmulden in der Unterseite der Fernsteuerung verstaut werden können. Nimmt man die Joysticks ab, ist die Fernsteuerung weniger sperrig und nimmt im Rucksack weniger Platz weg. Außerdem wird das Risiko minimiert, dass die Joysticks während des Transports unter Umständen verbiegen und beschädigt werden. Auf der Stirnseite der RC-N1-Fernsteuerung von DJI informieren vier LEDs über den Ladezustand. Joysticks, Diverse Schalter und Buttons zum Ein- und Ausschalten, zum Aktivieren der Rückkehrfunktion oder für den Wechsel zwischen Foto- und Videomodus sind selbstverständlich in typischer DJI-Manier positioniert und designt. Die Fernsteuerung ist präzise gefertigt und ermöglicht eine intuitive Bedienung, in die sich sowohl Einsteiger als auch Profis schnell hineinfinden können. Frei belegbare Funktionstasten bieten zudem individuelle Einstellungsmöglichkeiten. Und mit dem mittigen Schieberegler kann man schnell und komfortabel zwischen den Flugmodi Cine, Normal und Sport wechseln. Je nach eingestelltem Modus variiert dabei auch die Fluggeschwindigkeit und das Flugverhalten der DJI Mavic 3.
Flugmodi, Schwebeverhalten und Flugverhalten
Im Sport-Modus sind es maximal 19 m/s (68,4 km/h), während im Normal-Modus bis zu 15 m/s (54 km/h) und im Cine-Modus bis zu 5 m/s (18 km/h) zur Verfügung stehen.
Im Vergleich zur DJI Air 2S sind die maximalen Fluggeschwindigkeiten der DJI Mavic 3 daher identisch (DJI Air 2S: S-Modus 19 m/s (68,4 km/h), N-Modus 15 m/s (54 km/h), T-Modus 5 m/s (18 km/h). Schwebeverhalten und Flugverhalten der DJI Mavic 3 sind auf dem aktuellen Stand der Technik und bewegen sich auf einem hohen Niveau. Die Sensoren arbeiten perfekt zusammen und Anfänger sowie Profis werden in jedem Fall mit einer intuitiven, präzisen und reaktionsfreudigen Steuerung belohnt, wie man sie vom Drohnen-Marktführer DJI kennt. Messerscharfe, wendige Manöver sind mit der DJI Mavic 3 kein Problem – aber auch sanfte Kamerafahrten kann man mit der Drohne spielend einfach bewerkstelligen.
Das Auxiliary Light, das bereits mit der DJI Mavic 2 (Pro/Zoom) oder DJI Mavic Air 2 und DJI Air 2S eingeführt wurde, gehört nun auch bei der DJI Mavic 3 erneut zum Funktionsumfang. Hierbei handelt es sich um eine LED-Beleuchtung nach unten, die für eine optimale Ausleuchtung des Bodens verantwortlich ist und stabile Lande- sowie Startmanöver selbst bei dämmrigen Lichtverhältnissen gewährleisten kann.
C-Modus der DJI Mavic 3
Unterschiede zwischen den Flugmodi der DJI Mavic 3 bestehen jedoch nicht nur in der Fluggeschwindigkeit, sondern auch bei den aktivierten Systemen zur Positionsbestimmung. So basiert der Cine-Modus (C-Modus / C Mode) grundsätzlich auf dem Normal-Modus (N-Modus / N Mode) – sowohl die GPS-gesteuerte Positionsbestimmung als auch das Vision Positioning System (VPS) sorgen daher für einen stabilen Flug und ein selbstständiges Beibehalten der Flugposition. Jedoch ist einerseits die Fluggeschwindigkeit und andererseits das Reaktionsvermögen auf Joystick-Befehle reduziert bzw. limitiert. Außerdem wird im C-Modus der maximale Neigungswinkel der DJI Mavic 3 auf 25° begrenzt. So bietet der C-Modus der DJI Mavic 3 eine smoothe und besonders stabile Steuerung, die sich insbesondere dann lohnt, wenn man Luftbildaufnahmen mit der Drohne aufzeichnen möchte. Es kommt daher auf das Bildergebnis und nicht auf ein agiles Flugverhalten an, wenn man den Cine-Modus der DJI Mavic 3 aktiviert hat.
N-Modus der DJI Mavic 3
Der Normal-Modus (N-Modus / N Mode) der DJI Mavic 3 ist sozusagen der Standard-Flugmodus. Im Normal-Modus nutzt die DJI Mavic 3 die integrierte Satellitennavigation (GPS uvm.) sowie das integrierte Vision Positioning System (VPS), um sich selbst zu stabilisieren und zu lokalisieren. Daher eignet sich der Normal-Modus ideal für Anfänger und Einsteiger, da ein besonders stabiles Flugverhalten gewährleistet ist. Ist das GPS-Signal schwach bzw. stehen nur wenige GPS-Satelliten zur Verfügung, verwendet die DJI Mavic 3 bei ausreichenden Lichtverhältnissen das VPS, um ein möglichst stabiles Schwebeverhalten zu garantieren. Bei ausreichenden Lichtverhältnissen und aktiviertem Vision Positioning System wird der maximale Neigungswinkel der Drohne auf 30° begrenzt. Auch die maximale Fluggeschwindigkeit der DJI Mavic 3 ist im N-Modus auf 15 m/s bzw. 54 km/h begrenzt. Insofern bietet der Normal Mode ideale Voraussetzungen für einen sicheren und stabilen Flug.
S-Modus der DJI Mavic 3
Der Sport-Modus (S-Modus / S Mode) der DJI Mavic 3 begeistert mit einem möglichst agilen und schnellen Flugverhalten. Dabei sind sowohl GPS als auch VPS für eine selbstständige Stabilisierung und Positionsbestimmung aktiviert. Im Sportmodus ist die maximale Fluggeschwindigkeit unlimitiert – daher kann die DJI Mavic 3 im S-Modus sehr hohe Geschwindigkeiten von maximal 19 m/s bzw. 68,4 km/h erreichen. Die maximale Aufstiegsgeschwindigkeit im S-Modus bemisst sich auf 8 m/s (28,8 km/h) und die maximale Abstiegsgeschwindigkeit im S-Modus beläuft sich auf 6 m/s (21,6 km/h). Achtung: Nicht nur die Höchstgeschwindigkeit, sondern auch der Bremsweg erhöht sich im S-Modus deutlich. Daher sollte man den S-Modus nur dann nutzen, wenn sich in unmittelbarer Nähe keine Hindernisse befinden. Daher sollte man mit dem Sportmodus der DJI Mavic 3 besonders vorsichtig und wachsam umgehen – die Drohne ist erstaunlich flink unterwegs!
Faltbare Propeller und 46 Minuten Flugzeit
Die DJI Mavic 3 hat sich optisch nur im Detail weiterentwickelt – Innovationen wie ein faltbares Design sowie faltbare Schnellverschluss-Propeller dürfen natürlich auch bei der dritten Generation der DJI-Mavic-Drohne nicht fehlen. Dank faltbaren Propellern und klappbaren Auslegern wird ein kompaktes Format ermöglicht, das sich vor allen Dingen beim Transport im Rucksack positiv bemerkbar macht. Außerdem ist die DJI Mavic 3 unserer Meinung nach erstaunlich leise. Abgesehen von einer einfachen, werkzeuglosen Montage und Demontage zeichnen sich die Propeller daher auch durch ein sehr geräuscharmes Verhalten aus, das dem hochwertigen Gesamteindruck der DJI Mavic 3 zugutekommt.
Neben einem kompakten Design oder einem erstaunlich leisen Flugverhalten zeichnet sich die DJI Mavic 3 durch eine enorme Flugzeit von bis zu 46 Minuten (Herstellerangabe unter Laborbedingungen) aus. Das ist ein absolutes Novum, da bisherige DJI-Drohnen und Drohnen der meisten anderen Hersteller durchschnittlich nur 20 bis 30 Minuten schaffen. Selbst die nur 595 Gramm schwere DJI Air 2S bietet eine Flugzeit von gerade einmal einer halben Stunde. In Sachen Flugzeit hat man der DJI Mavic 3 daher ein deutliches Upgrade verpasst, das sich vor allen Dingen beim Überflug größerer Umgebungen sowie der Aufnahme weit entfernter Objekte positiv bemerkbar macht. Rein theoretisch ist mit der DJI Mavic 3 eine Flugdistanz von bis zu 30 Kilometern möglich, so dass das Vorstellungsmotto „Imaging Above Everything“ entsprechend Sinn ergibt. Allerdings wird man die 46 Minuten Flugzeit mit der DJI Mavic 3 praktisch nie erreichen – abhängig von Flugmanövern und Windbedingungen liegt die Flugzeit der Drohne in der Praxis eher bei ca. 35 bis 40 Minuten.
Omnidirektionale Hindernissensoren und APAS 5.0
Die DJI Mavic 3 verfügt über eine omnidirektionale Hindernissensorik und das Erkennungssystem APAS 5.0 (Advanced Pilot Assistance System 5.0). Erkennbar ist die omnidirektionale Hinderniserkennung an den weitwinkligen Zusatzkameras, die sowohl vorn als auch hinten am Gehäuse der DJI Mavic 3 positioniert sind.
Omnidirektional bedeutet, dass die DJI Mavic 3 Hindernisse in alle Richtungen – egal ob nach oben, unten, vorn, hinten oder zur Seite – erkennen und eine Kollision aktiv vermeiden kann. Gegenüber bisherigen DJI-Drohnen ist dabei eine wichtige Neuerung, dass der Erfassungsbereich nach vorn beträchtliche 200 Meter beträgt – bei Vorgänger-Drohnen konnten Hindernisse nur in 20 Metern Entfernung erkannt werden. Befindet man sich daher im erweiterten RTH-Modus, kann die Drohne selbst weit entfernte Gebäude erfassen und den Rückflug entsprechend sicher und effektiv anpassen. Nutzerinnen und Nutzer können dank APAS 5.0 darauf vertrauen, dass sich die DJI Mavic 3 selbst in komplexen Umgebungen gut zurechtfinden kann und sichere Flugrouten ohne Kollisionen mit Hindernissen garantiert sind. Einsteiger profitieren daher durch mehr Sicherheit und Profis können sich vollkommen auf die Aufnahme von Luft-Fotos und Luftbild-Videos konzentrieren.
Smart RTH und Signalübertragung mit DJI O3+
Verbesserungen gibt es dank der omnidirektionalen Hinderniserkennung der DJI Mavic 3 auch bei den intelligenten Rückkehrfunktionen (Smart RTH). So kann die DJI Mavic 3 die Rückflugroute zu Abflugpunkt intelligent planen und währenddessen sogar erkannte Hindernisse berücksichtigen. So zeichnet sich die RTH-Funktion der DJI Mavic 3 dadurch aus, dass während des Flugs die Umgebung analysiert wird und so einerseits die kürzeste und andererseits die sicherste Rückflugroute automatisch vorgenommen wird.
Ein neues Feature der DJI Mavic 3 ist auch die Signalübertragung mit DJI O3+. Mit DJI O3+ kann die DJI Mavic 3 enorme Signalreichweiten erzielen – gemäß Datenblatt sind bis zu 15 Kilometer (FCC) bzw. 8 Kilometer (CE) möglich. Wie immer zeichnet sich die Signalübertragung der DJI-Drohne nicht nur durch eine hohe Reichweite, sondern auch durch eine erstaunliche Stabilität aus. Sowohl Steuersignale als auch Bildsignale werden dank des hauseigenen Übertragungssystems in Echtzeit und ohne merkliche Latenz übermittelt. Ein wichtiger Vorteil des DJI O3+-Systems gegenüber dem herkömmlichen DJI O3 (z.B. DJI Air 2S) ist, dass das Livebild der Kamera nicht nur in FullHD und 30 fps, sondern nun auch in FullHD mit 60 fps übermittelt wird. Das Livebild in der DJI Fly-App oder auf dem Display der DJI RC Pro-Fernsteuerung ist damit noch flüssiger und bietet insofern noch mehr Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit.
Kamera: Hasselblad 4/3 CMOS L2D-20c mit 4K und 120 fps
Ein besonderes Novum und Herzstück der DJI Mavic 3 ist ohne Zweifel die 4/3-CMOS-Kamera mit der internen Bezeichnung L2D-20c, die in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Traditionshersteller Hasselblad entwickelt worden ist.
Dank des großen und lichtstarken Bildsensors, einer Bildauflösung von 20 Megapixeln sowie einer Bildgröße von 5.280 x 3.956 Pixeln überzeugt die DJI Mavic 3 mit enorm hochwertigen und detailreichen Bildergebnissen – und das auch bei schlechten Lichtbedingungen oder komplex ausgeleuchteten Umgebungen. Trotzdem ist die Kamera mit einem Gewicht von nur 12,5 Gramm ziemlich leicht und unterstützt zudem eine variable Blende von f/2.8 bis f/11. Das Sichtfeld der Hasselblad-Kamera bemisst sich auf natürliche 84°. Der Dynamikumfang liegt mit 12.8 Stufen auf dem Niveau einer Profi-Kamera – etwa der DJI Zenmuse X5S-Kamera, wie sie beispielsweise bei der DJI Inspire 2 zum Einsatz kommt.
Neben hochwertigen und vielfältigen Bildergebnissen bei der Aufnahme von Fotos kommt die DJI Mavic 3 aber auch mit deutlichen Verbesserungen bei der Videoaufnahme daher. So unterstützt die Drohne die 4K-Auflösung mit einer Bildwiederholrate von maximal 120 fps – damit zieht die DJI Mavic 3 mit den neuesten Action-Kameras (z.B. GoPro HERO 10 Black oder DJI Action 2) nach und bietet im Vergleich zu älteren DJI-Drohnen die doppelte 4K-Framerate für flüssige Aufnahmen aus der Luftperspektive. Neben einem 4K-Modus unterstützt die Kamera aber auch einen 5,1K-Aufnahmemodus mit maximal 50 Bildern pro Sekunde oder einen 1080p- bzw. FullHD-Modus mit satten 200 Bildern pro Sekunde. Auch für die nachträgliche Verlangsamung bzw. Zeitlupen-Aufnahmen bietet die DJI Mavic 3 insofern ideale Voraussetzungen. Neben klassischen Einzelaufnahmen bietet die Kamera auch Optionen für Belichtungsreihen oder Intervall-Aufnahmen. Fotos können nicht nur im JPEG-Format, sondern auch im Adobe-eigenen DNG-Rohdatenformat aufgezeichnet werden, um bei einer späteren Postproduktion mit Adobe Lightroom, Adobe Camera Raw oder Adobe Photoshop die besten Ergebnisse aus den Bilddateien herausholen zu können.
Neben der Hasselblad-Hauptkamera verfügt die DJI Mavic 3 über eine weitere Telekamera – streng genommen kommt bei der Kameradrohne daher ein duales Kamerasystem zum Einsatz. Beide Kameras sind in einem Gehäuse verbaut und aktivieren sich automatisch je nach Funktionalität. Dabei hat es die Tele-Kamera der DJI Mavic 3 dank ihres lichtstarken 1/2-Zoll-CMOS-Bildsensors und einer Auflösung von 12 Megapixeln nicht weniger in sich. Mit einem Field of View von nur 15° ist die 162-Millimeter-Format-Äquivalent-Telekamera extrem weitwinklig. Die Tele-Kamera der DJI Mavic 3 ist jedoch weniger für das Aufzeichnen von Fotos und Videos konzipiert. Vielmehr kommt die Tele-Kamera erst zum Einsatz, wenn man den 28-fachen Hybrid-Zoom der DJI Mavic 3 verwendet. So kann die Tele-Kamera weit entfernte Objekte extrem nah heranholen und dabei hilfreich sein, Tiere oder andere Objekte aus der Luft noch einfacher zu erkennen. Erwähnenswert ist die Zoom-Funktion der DJI Mavic 3 vor allen Dingen deshalb, weil man bei der DJI Mavic 2 noch ein eigenständiges Modell mit Zoom-Funktion – die DJI Mavic 2 Zoom – und ein Modell mit leistungsstarker 1-Zoll-Kamera (die DJI Mavic 2 Pro) angeboten hat. Das ist jetzt nicht mehr der Fall – die DJI Mavic 3 vereint die Funktionalitäten der beiden Vorgänger-Modelle in einem Gerät.
Cine-Variante der DJI Mavic 3: Besonderheiten & Unterschiede
Neben der DJI Mavic 3 Standard und DJI Mavic 3 Fly More Combo ist die neueste DJI-Kameradrohne auch als DJI Mavic 3 Cine Premium Combo erhältlich. Die DJI Mavic 3 Cine ist im Vergleich zur herkömmlichen DJI Mavic 3 mit einem zusätzlichen Video-Codec und einer integrierten SSD-Festplatte mit einem Speicher von einem Terabyte ausgestattet. So kann die DJI Mavic 3 Cine auch im proprietären Apple ProRes-Format aufnehmen und bietet insofern nicht nur eine beeindruckende Bildqualität, sondern auch niedrige Speicherraten. Videoschnitt-Software wie Final Cut Pro oder Adobe Premiere Pro kann dabei problemlos mit dem ProRes-Videocodec umgehen.
Auch interessant: DJI Mavic 3 Standard vs. DJI Mavic 3 Cine – Was ist der Unterschied?
Konkret handelt es sich um Apple ProRes 422 HQ, eine Version von Apple ProRes 422 mit einer höheren Datenrate für 4:2:2-Bildquellen. Das Format ist in der Nachbearbeitung von Videos sehr beliebt und gebräuchlich, weil das Videomaterial selbst über mehrere Decodierungs- und Codierungsprozesse hinweg visuell verlustfrei bleibt. Mit einer maximalen Bitrate von 3772 Mbps und der fest eingebauten SSD-Festplatte profitieren daher vor allen Dingen die Nutzer, die die DJI Mavic 3 Cine im Rahmen von aufwendigen Videoproduktionen einsetzen möchten und großen Wert auf eine verlustfreie Komprimierung legen. Wichtig: Die DJI Mavic 3 Cine Premium Combo zum Preis von 4.799,- Euro (UVP) kommt nicht nur mit ProRes-Support und SSD-Speicher, sondern auch mit der neuen DJI RC Pro Fernsteuerung statt der herkömmlichen DJI RC-N1 Fernsteuerung daher.
DJI Mavic 3: Neuerungen und Features im Überblick
- Preis: ab 2099,- Euro (UVP) im DJI Online Store, bei Händlern oder bei Amazon
- DJI Mavic 3 Fly More Combo mit Zubehör: 2.629,- Euro (UVP)
- faltbare 5,1K-Kameradrohne im höheren Preissegment
- Kamera-Ausgleich mit 3-Achsen-Gimbal (mechanisch)
- Reichweite: 8 km (CE-Standard) bzw. 15 km (FCC-Standard)
- Flugzeit: ca. 46 Minuten (unter Idealbedingungen ohne Wind)
- Abmessungen eingefaltet: 221 x 96,3 x 90,3 Millimeter (L x B x H)
- Abmessungen ausgefaltet: 347,5 x 283 x 107,7 Millimeter (L x B x H)
- Fluggeschwindigkeit: max. 19 m/s bzw. 68,4 km/h (im Sportmodus)
- App-Steuerung mit DJI Fly-App (für iOS und Android)
- omnidirektionale Hinderniserkennung und neues Smart RTH
- Hauptkamera: 4/3-CMOS-Bildsensor mit 20 Megapixeln
- duales Kamerasystem mit zusätzlicher Telekamera für 28x-Hybrid-Zoom
- gewohnte Premium-Verarbeitung und Schnellverschluss-Propeller
- Hindernisvermeidung dank APAS 5.0 (Advanced Pilot Assistance System 5.0)
- MasterShots-Aufnahmemodi und Objektverfolgung mit ActiveTrack 5.0
- Videoauflösung: max. 5,1K bei 50 fps oder 4K bei 120 fps
- Signalübertragung mit DJI O3+ (Live-Bildübertragung in max. 1080p/60fps)
- Gewicht: ca. 900 Gramm (hier eID-Plakette kaufen)
- Interner Speicher: 8 Gigabyte (Standard) | 1 Terabyte (Cine)
- zusätzlicher microSD-Steckplatz für Speicherkarten
- mit GPS, Glonass, Schwebesensoren sowie Hindernissensoren
App-Steuerung mit DJI Fly-App für iOS und Android
Natürlich kann man die DJI Mavic 3 mit einem iOS- oder Android-Smartphone verbinden und anschließend mit Hilfe der DJI Fly-App steuern oder konfigurieren. Wie schon bei der DJI Mini 2, DJI Mavic Air 2 und DJI Air 2S kommt erneut die DJI Fly-App zum Einsatz, die sich dank ihrer intuitiven und benutzerfreundlichen Oberfläche bestens für Anfänger und Einsteiger eignet. Trotz des aufgeräumten und geordneten Designs überzeugt die DJI Fly-App durch allerhand Funktionalitäten und Einstellungsmöglichkeiten. Abgesehen von der sehr detaillierten und strukturierten Live-Ansicht wartet die DJI Fly-App natürlich mit allerlei Flugparametern und Telemetriedaten auf. So kann der Anwender sowohl Flughöhe, Flugdistanz, Fluggeschwindigkeit, Signalverbindung oder Akkustand stets im Blick behalten und sich in Echtzeit über den Zustand der DJI Mavic 3 Standard und DJI Mavic 3 Cine informieren.
MasterShots, ActiveTrack 5.0 und QuickTransfer
Ein Feature, das man bereits von der DJI Air 2S kennt, findet sich nun auch bei der DJI Mavic 3 wieder – die Rede ist von den so genannten MasterShots. Die MasterShots ersetzen sozusagen die bisherigen QuickShots – die Funktion an sich bleibt jedoch noch dieselbe. Bedeutet: Die Mavic 3 kann durch verschiedene Flugmanöver ausdrucksstarke Videosequenzen anfertigen, die man anschließend ideal in den Videoschnitt integrieren kann. Der Unterschied zwischen den bisher bekannten QuickShots und den neuen MasterShots ist, dass die DJI Mavic 3 nicht nur den Flug selbstständig vornimmt und dabei Videos aufzeichnet, sondern auch selbstständig ein fertiges Video anfertigt – inklusive automatischer Bearbeitung, Musik oder Untertiteln.
Hierfür muss man nur das gewünschte Objekt im Live View markieren und die Kameradrohne generiert selbstständig eine ganze Reihe an stabilisierten Luftaufnahmen entlang der vorgefertigten Flugroute. Für die Bearbeitung stehen auch eine Vielzahl an Templates bzw. Vorlagen zur Verfügung, so dass jeder Geschmack bedient werden kann. Die Einzelsequenzen stehen dabei weiterhin als Original-Aufnahme zur Verfügung und können somit wie bisher separat im Rahmen der Nachbearbeitung genutzt werden. Zudem unterstützt die DJI Mavic 3 mit ActiveTrack 5.0 die intelligente Objektverfolgung, die in der aktuellen Ausbaustufe noch präziser und stabiler arbeitet. Wie bei den meisten DJI-Drohnen arbeitet die Objektverfolgung gewohnt zuverlässig und lässt kaum Wünsche offen. Verschwindet das Objekt hinter einem Baum oder einem anderen Hindernis, hält die DJI Mavic 3 so lange danach Ausschau, bis es wieder erkannt wird und im Anschluss verfolgt werden kann. Die Zuverlässigkeit beim Verfolgen von Objekten ist entsprechend hoch und erstaunt immer wieder.
Fazit und Bewertung
Mit der DJI Mavic 3 ist DJI abermals ein Meilenstein gelungen. Zwar unterscheidet sich das Design kaum von Vorgängern oder anderen DJI-Modellen, dafür bietet die DJI Mavic 3 jedoch in technischer Hinsicht zahlreiche Optimierungen und Neuerungen. Insbesondere die hohe Flugzeit, die extrem gute Bildqualität oder das omnidirektionale Hindernis-Erkennungssystem sind Vorteile, die die DJI Mavic 3 in jedem Fall auszeichnen. Darüber hinaus bietet die DJI Mavic 3 Cine dank Apples verlustfreiem ProRes-Videocodec und eingebauter SSD-Festplatte enormes Potenzial für Anwender, die die DJI Mavic 3 im professionellen Videoschnitt einsetzen möchten.