Mit der DJI Mini 3 Pro (hier zum Testbericht) hat DJI im Mai 2022 den Nachfolger der DJI Mini 2 vorgestellt. Gegenüber der DJI Mini 2 zeichnet sich die DJI Mini 3 Pro insbesondere durch eine zusätzliche Hinderniserkennung, fortschrittlichere Flug- und Aufnahmemodi, eine leistungsstärkere Kamera oder eine bessere Signalübertragung aus. Aber auch die Flugeigenschaften wurden ein klein wenig optimiert. In diesem Artikel widmen wir uns den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen der älteren DJI Mini 2 und der neueren DJI Mini 3 Pro. Wer eine der beiden Mini-Kameradrohnen von DJI kaufen möchte, kann sich daher in unserer Gegenüberstellung über die technischen Daten und Merkmale der Drohne informieren und inspirieren.
Vergleich: DJI Mini 2 vs. DJI Mini 3 Pro
DJI Mini 2 | DJI Mini 3 Pro | |
Produktfoto | ![]() |
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Preise (UVP) | ab 459,- Euro | ab 829,- Euro |
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Haftpflichtversicherung notwendig |
Ja |
Ja |
Registrierung des Steuerers nach EU-Drohnenverordnung |
Ja |
Ja |
Führerschein nach EU-Drohnenverordnung |
Nein |
Nein |
Hinweis: Für beide Drohnen besteht in Deutschland eine Versicherungspflicht. Eine gültige Drohnen-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Diese gibt es bereits für wenige Euro im Jahr.
Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich:
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Preisunterschied zwischen DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro
Zwischen der DJI Mini 2 und der neuen DJI Mini 3 Pro besteht ein beträchtlicher Preisunterschied. So kostet die Standalone-Variante der DJI Mini 2 mit Fernsteuerung nur 459,- Euro (UVP), während die DJI Mini 3 Pro mit der herkömmlichen DJI RC N1-Fernsteuerung zum Preis von 829,- Euro (UVP) erhältlich ist. Alternativ kann man die DJI Mini 3 Pro aber auch ohne Fernsteuerung kaufen – dann kostet das Set aus Drohne und Akku nur 739,- Euro. Am teuersten ist die DJI Mini 3 Pro, wenn man das Bundle mit der neuen DJI RC (hier zum separaten Testbericht der DJI RC Fernsteuerung) kaufen möchte, denn dieses schlägt mit einem satten Preis von 999,- Euro zu Buche. Möchte man zusätzliche Akkus und weiteres Zubehör, kann man ein 189,- Euro teures Zubehörset – das DJI Mini 3 Pro Fly More Set – optional erwerben.
Im Großen und Ganzen sind die Preise der DJI Mini 3 Pro deutlich höher als die Preise der DJI Mini 2. Dafür bietet die DJI Mini 3 Pro aber auch viele Verbesserungen – und beim Set mit DJI RC-Fernsteuerung spart man sich sogar ein leistungsfähiges Smartphone und man ist flexibler unterwegs. Wer Verfolgungsfunktionen wie FocusTrack bzw. ActiveTrack oder eine Hinderniserkennung benötigt, muss zwangsläufig zur DJI Mini 3 Pro greifen. Diese verfügt aber auch noch über eine bessere Kamera und einige weitere Neuerungen. Profis sollten, wenn ihnen die DJI Mavic 3 zu teuer ist, eher zur DJI Mini 3 Pro greifen. Die DJI Mini 3 Pro ist zwar eine Kameradrohne für Einsteiger, verfügt aber über fortschrittliche Profi-Funktionen. Ein Kauf der DJI Mini 2 lohnt wohl nicht mehr, wenn man die Leistungsumfänge des neueren Modells gegenüberstellt. Trotzdem gilt: Anfänger, die eine Kameradrohne für unter 500,- Euro suchen, sind auch weiterhin mit der bewährten und beliebten DJI Mini 2 gut aufgestellt.
Vergleicht man die Vor- und Nachteile zwischen der DJI Mini 2 und der neuen DJI Mini 3 Pro, werden die Neuerungen und Verbesserungen der DJI Mini 3 Pro offensichtlich. Lediglich der Preis spricht noch dagegen, sich die neuere DJI-Drohne zuzulegen. Kommt es darauf nicht an, sollte man daher in jedem Fall zur DJI Mini 3 Pro greifen.
DJI Mini 2 | |
Vorteile
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Nachteile
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DJI Mini 3 Pro | |
Vorteile
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Nachteile
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Fazit: Welche Drohne ist besser?
Beide Kameradrohnen sind für Anfänger und Einsteiger gleichermaßen geeignet. Aufgrund der verbauten Kamera und der Hindernissensoren bietet die DJI Mini 3 Pro jedoch noch mehr Möglichkeiten im Hinblick auf intelligente Verfolgungsfunktionen oder die Nachbearbeitung von Foto- und Videomaterial – daher ist sie für professionelle Luftbild-Videos oder Luftbild-Aufnahmen das bessere Gerät. Mit der DJI Mini 3 Pro gibt es von DJI endlich eine Mini-Drohne, die sogar fortschrittliche Flugfunktionen wie FocusTrack, Hyperlapse und vieles mehr unterstützt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die DJI Mini 2 eine schlechte Kameradrohne ist – ganz im Gegenteil. Auch sie bietet eine tolle Bildqualität und unterstützt sogar 4K-Videos, DNG-Aufnahmen, QuickShot-Aufnahmemodi oder Panoramas. Außerdem ist die DJI Mini 2 deutlich günstiger. Trotzdem ist die DJI Mini 3 Pro die deutlich bessere Kameradrohne. Wenn das Budget reicht, sollte man daher unbedingt die DJI Mini 3 Pro in Erwägung ziehen.
Keine (Luft)-Rechtlichen Unterschiede
Profis und fortgeschrittene Steuerer, die mit der DJI Mini 3 Pro liebäugeln, profitieren auch noch durch einen weiteren Vorteil. Denn trotz der deutlich besseren Kamera oder zusätzlichen Hindernisvermeidung ist die DJI Mini 3 Pro immer noch leichter als 249 Gramm. Und weil sich die DJI Mini 3 Pro als Unter-250-Gramm-Drohne klassifiziert, benötigt man wie bei der DJI Mini 2 keinen Drohnen-Führerschein.
Registrierung für beide Kameradrohnen notwendig
Gemäß der EU-Drohnenverordnung ist sowohl für die DJI Mini 2 als auch die DJI Mini 3 Pro eine Registrierung des Drohnen-Steuerers erforderlich. Bei der EU-Drohnen-Registrierung muss jedoch nicht die Drohne selbst, sondern der Drohnen-Steuerer registriert werden. Daher ist die Registrierung als Drohnen-Pilot nur einmalig erforderlich – unabhängig davon, ob man nur eine Drohne oder mehrere Drohnen steuern möchte. Daher muss auch nicht angegeben werden, wenn man das Drohnen-Modell oder die Marke der Drohne wechseln möchte. Eine Registrierung des spezifischen Drohnen-Modells ist hingegen nur in wenigen Spezialfällen notwendig.
Wie man sich als Drohnen-Pilot registriert und wo die Registrierung möglich ist, klären wir in diesem Artikel. Neben der Registrierung müssen beide Kameradrohnen natürlich auch gekennzeichnet werden. Hierfür gibt es Anbieter mit speziellen Drohnen-Plakette, auf denen die Betreiber-iD des Drohnen-Steuerers mittels Lasergravur realisiert wird. Solche Drohnen-Kennzeichen zeichnen sich durch eine hohe Haltbarkeit aus und sind sowohl für die DJI Mini 2 als auch die neue DJI Mini 3 Pro unter folgenden Links erhältlich:
Haftpflichtversicherung für alle Drohnen vorgeschrieben
Grundvoraussetzung für das legale Fliegen einer Drohne ist eine entsprechend gültige Haftpflichtversicherung. Schon seit 2005 sind Haftpflichtversicherungen für unbemannte Flugmodelle wie DJI-Kameradrohnen gesetzlich vorgeschrieben. Die Versicherungspflicht für Drohnen gilt unabhängig vom Abfluggewicht für den Betrieb im Freien. Eine Haftpflichtversicherung ist daher sowohl für die DJI Mini 2 als auch die DJI Mini 3 Pro gesetzlich vorgeschrieben.
Kein Drohnen-Führerschein für die DJI Mini 2 & DJI Mini 3 Pro
Ein EU-Drohnen-Führerschein wird bei der DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro im Regelfall nicht benötigt. Mehr zu den Details und den rechtlichen Vorgaben und Voraussetzungen der DJI Mini 3 Pro haben wir in diesem Artikel aufbereitet.
DJI Mini 2 vs. DJI Mini 3 Pro
Beide Drohnen ziemlich kompakt
Sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mini 3 Pro sind faltbare Kameradrohnen. Das bedeutet, dass man die Rotorarme der Drohne für den praktischeren Transport zusammenklappen kann. Beide Drohnen verfügen hierfür über einen sehr ähnlichen und recht einfachen Mechanismus. So liegen die Abmessungen der DJI Mini 2 im ausgefalteten Zustand bei nur 159 x 203 x 56 Millimetern, während die DJI Mini 3 Pro mit ausgeklappten Auslegern 171 x 245 x 62 Millimeter groß ist. Insofern bestehen nur geringfügige Größenunterschiede zwischen den beiden Mini-Drohnen – sowohl die DJI Mini 2 als auch die DJI Mini 3 Pro eignen sich für die Mitnahme im Rucksack oder in einer Tasche. Auch die Abmessungen der Akkus sind relativ ähnlich. Dass die DJI Mini 2 das günstigere Modell ist, lässt sich jedoch nicht an der Optik und Haptik erahnen. Die Designänderungen der DJI Mini 3 Pro halten sich in Grenzen und auch die Materialauswahl ist größtenteils identisch.
Maximalgeschwindigkeiten und Flugmodi
Die Maximalgeschwindigkeiten und Flugmodi sind zwischen DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro zum Großteil unverändert. Beide Drohnen erreichen eine Maximalgeschwindigkeit von bis zu 16 Metern pro Sekunde bzw. 57,6 Kilometern pro Stunde. Abgesehen von einem Sportmodus bieten beide Modelle entsprechende Geschwindigkeitsmodi für weiche, möglichst verwackelungsarme Luftaufnahmen. So sind sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mini 3 Pro mit einem Cine-Modus mit einer begrenzten Fluggeschwindigkeit von nur 6 Metern pro Sekunde bzw. 21,6 km/h ausgestattet, welcher sich aufgrund der sanften und langsamen Drohnen-Bewegungen bestens für cinematische Videoaufnahmen eignet.
Windresistenz und Navigationssysteme
Nicht aufgrund des Gewichts, aber aufgrund der etwas größeren Propeller vermittelt die DJI Mini 3 Pro im Vergleich zur DJI Mini 2 ein etwas stabileres und leiseres Flugverhalten. In der Praxis ist die DJI Mini 3 Pro auch etwas windresistenter. Offiziell gibt DJI jedoch bei beiden Drohnen eine Windwiderstandsfähigkeit der Stufe 5 (bis zu 10,7 m/s) an. Bei durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten bieten sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mini 3 Pro ein gleichermaßen präzises und zuverlässiges Schwebeverhalten. Dank GPS halten die beiden Kameradrohnen eigenständig ihre Position und bringen Sicherheitsfunktionen wie Return To Home mit.
VPS und Auxiliary Light
Zusätzlich zu den gängigen Formen der Satellitennavigation werden sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mini 3 Pro durch ein Vision Positioning System (VPS) unterstützt. Dieses System sorgt für stabile Schwebezustände in geringen Höhen auch bei geringem GPS-Empfang oder bei der Nutzung in Innenräumen. Ein Nachteil beider Kameradrohnen ist, dass das VPS nicht noch zusätzlich durch eine LED-Beleuchtung unterstützt wird – dieses Feature findet man nur bei teureren DJI-Drohnen wie der DJI Mavic 3 oder DJI Air 2S in Form des so genannten Auxiliary Light. Da man eine Drohne jedoch eher selten bei Dämmerung oder Nacht einsetzen wird, ist die fehlende Bodenausleuchtung der DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro zu vernachlässigen.
Flugverhalten, Reichweite und Flugzeit
In der Praxis sind die Unterschiede beim Flugverhalten zwischen DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro nur in Nuancen oder lediglich auf dem Datenblatt zu erkennen. Die DJI Mini 3 Pro wirkt aufgrund ihrer etwas größeren Propeller etwas stabiler, strapazierfähiger und windresistenter. Wer eine der beiden Drohnen in besonders hohen Flughöhen über dem Meeresspiegel (above mean sea level = msl) einsetzen möchte, hat bei beiden Modellen mit 4.000 Metern genügend Reserven. Das sollte man beachten, wenn man die Kameradrohne beispielsweise in Gebirgsregionen einsetzen möchte. Die Flughöhe über Grund (above ground level = agl) ist sowohl bei der DJI Mini 2 als auch der DJI Mini 3 Pro auf 500 Meter begrenzt.
Sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mini 3 Pro verfügen über das hauseigene Bild- und Signalübertragungssystem DJI OcuSync. Bei der DJI Mini 2 kommt OcuSync 2.0 zum Einsatz, während bei der DJI Mini 3 Pro das OcuSync 3.0 (DJI O3) zum Einsatz kommt. OcuSync sorgt – zumindest auf dem Datenpapier – bei beiden Drohnen für extreme Reichweiten. In beiden Fällen liegt diese nämlich bei maximal 6 Kilometern. Neben einer enormen Reichweite, die aufgrund der Sichtflug-Regel streng genommen hinfällig und zu vernachlässigen ist, sorgt OcuSync gegenüber einer klassischen WiFi-Verbindung aber auch für eine extrem stabile und störresistente Bild- und Signalübertragung.
Darüber hinaus profitiert der Nutzer durch sehr geringe Verzögerungszeiten bei der Live View-Ansicht, was sich wiederum positiv auf die Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit auswirkt. Und hier gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen dem DJI O2 der DJI Mini 2 und dem DJI O3 der DJI Mini 3 Pro. Denn während das Livebild der DJI Mini 2 nur in 720p-Auflösung und 30 fps übermittelt wird, kann die DJI Mini 3 Pro das Livebild der Kamera in FullHD-Auflösung und 30 fps übertragen.
Beide Kameradrohnen verfügen über eine Flugzeit von etwa einer halben Stunde. Konkret gibt DJI für die DJI Mini 2 eine Flugzeit von bis zu 31 Minuten an, während die Flugzeit der DJI Mini 3 Pro mit bis zu 34 Minuten angegeben ist. Die Flugzeiten aus dem Praxisbetrieb haben natürlich nicht allzu viel mit den unter Ideal- und Laborbedingungen gemessenen Flugzeiten gemein und sind im Vergleich zur Herstellerangabe meist etwas geringer. Außerdem werden die Flugzeiten unter anderem durch Witterungs-, Wetter- und Umweltbedingungen wie Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeiten, Flughöhe, Flugverhalten und Fluggeschwindigkeiten oder den genutzten Funktionen wesentlich beeinflusst. Damit bleibt zu sagen, dass die Flugzeiten der beiden Modellen auf einem ähnlichen und vergleichbaren Level liegen.
Aufladen des Akkus mit USB-C möglich
Praktisch bei der DJI Mini 2 und der DJI Mini 3 Pro ist, dass man den Akku des Fluggeräts mit Hilfe eines herkömmlichen USB-C-Kabels aufladen kann. Das Aufladen des Akkus ist daher auch ohne herkömmlichen Stromanschluss bzw. ohne Steckdose möglich. Das Aufladen ist jedoch nur direkt an der Drohne machbar – möchte man die Akkus separat laden, benötigt man auch noch entsprechendes Ladegerät (z.B. das DJI-eigene Mehrfach-Ladegerät). Praktisch ist aber, dass man den Akku der DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro mit Hilfe einer Powerbank aufladen kann. Wer den Akku der DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro auch unterwegs mit Hilfe einer 12-Volt-Bordsteckdose (z.B. im Auto) aufladen möchte, benötigt lediglich einen universellen USB-Adapter. Insofern sind DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro im Hinblick auf das Aufladen der Akkus eine deutlich flexiblere Alternative zu teureren DJI-Drohnen (z.B. DJI Air 2S oder DJI Mavic 3), was die Mini-Modelle zur idealen Urlaubs- und „Unterwegs“-Drohnen macht. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch das Nettogewicht der Akkus, denn während der Akku der DJI Mini 2 86,2 Gramm wiegt, bringt der Akku der DJI Mini 3 Pro ein etwas geringeres Nettogewicht von nur 80,5 Gramm auf die Waage.
Schade ist nur, dass man den Ladezustand der Akkus sowohl im Falle der DJI Mini 2 als auch der DJI Mini 3 Pro nicht direkt ablesen kann. Hier muss der entsprechende Akku erst in der Drohne eingesetzt und der Ein- bzw. Ausschalter der Drohne betätigt werden, wenn man den Akkustand in Erfahrung bringen möchte. Nutzt man mehrere Akkus, kann das etwas nervig und weniger komfortabel sein. Abhilfe schafft hier nur das Multi-Ladegerät der DJI Mini 2 oder DJI Mini 3 Pro, das dank integrierten LED-Anzeigen über den Ladezustand der jeweils eingesetzten Akkus (bis zu drei Stück) informiert.
Gimbal und Kamerastabilisierung
3-Achsen-Gimbal für optimale Bildstabilisierung
Sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mini 3 Pro verfügen über einen 3-Achsen-Gimbal für eine optimale Bildstabilisierung. DJI ist bekannt für sehr präzise und zuverlässige Bildstabilisierungen – qualitativ unterscheiden sich DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro in diesem Punkt nicht wirklich voneinander. Beide Kameradrohnen erlauben dank ihres mechanischen Gimbals butterweiche und verwackelungsarme Luftaufnahmen – und das im Vergleich zu einer elektronischen Bildstabilisierung auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Damit der filigrane Gimbal beim Transport nicht beschädigt wird, verfügen beide Kameradrohnen über eine abnehmbare Gimbal-Schutzkappe. Ein wichtiger Unterschied zwischen den beiden Ausgleichssystemen ist, dass der Gimbal der DJI Mini 3 Pro sogar vertikale Aufnahmen erlaubt. Das ist mit der DJI Mini 2 nicht möglich. Wer möchte, kann daher die Kamera der DJI Mini 3 Pro um 90° drehen und sowohl Fotos als auch Videos im Hochkant-Format aufzeichnen. Weil Aufnahmen auch hochkant möglich sind, eignet sich die DJI Mini 3 Pro viel besser, wenn man Fotos und Videos in sozialen Netzwerken hochladen möchte. Vor allen Dingen mit Social Apps wie Instagram, TikTok und Co. dominiert das Hochformat, so dass eine drehbare Drohnen-Kamera wie bei der neuen DJI Mini 3 Pro ein durchaus nützliches Feature sein kann.
Erkennungssysteme / VPS
Hindernissensorik & Verfolgungsfunktionen nur bei der DJI Mini 3 Pro
Eine besondere Neuerung und Verbesserung der DJI Mini 3 Pro ist, dass diese über eine Hindernissensorik und damit auch über intelligente Verfolgungsfunktionen verfügt. Die Hindernissensoren der DJI Mini 3 Pro arbeiten in drei Richtungen, nämlich nach unten, hinten und nach vorne. Zusätzlich ist die DJI Mini 3 Pro wie auch die DJI Mini 2 mit Schwebesensoren ausgestattet, die automatisierte Starts und Landungen sowie ein präzises Flugverhalten in niedrigen Höhen gewährleisten. Und auch bei geringem GPS-Signal wird die Drohne durch die Schwebesensoren unterstützt.
Nun stellt sich die Frage, ob man die Hindernissensoren der DJI Mini 3 Pro unbedingt benötigt. Denn diese fungieren in erster Linie natürlich nur der Flugsicherheit und minimieren das Risiko, dass man mit Hindernissen kollidiert. Durch das APAS 4.0 ist die Hindernisvermeidung der DJI Mini 3 Pro sehr intelligent und fortschrittlich, allerdings sollte man sich nicht nur auf das Sicherheitsfeature verlassen und die Kameradrohne mit Sichtkontakt und in Umgebungen mit möglichst wenigen Hindernissen steuern. Unbedingt notwendig ist die Hindernisvermeidung daher nicht – Profis können in der Regel problemlos auf die Hindernisvermeidung verzichten und selbst Einsteiger werden sich ohne das Feature schnell zurechtfinden.
Was man jedoch beachten muss ist, dass die Hindernissensoren der DJI Mini 3 Pro nicht nur allein die Hindernisvermeidung ermöglichen. Denn die zusätzlichen Sensoren sind noch an eine weitere neue Funktionalität gekoppelt – die Verfolgungsfunktionen der DJI Mini 3 Pro. Denn nur mit Hilfe der zusätzlichen Sensoren ist die Kameradrohne in der Lage, ein Objekt zuverlässig im Blick zu behalten. Die Verfolgungsfunktionen kann man ideal für cinematische Videosequenzen nutzen und die Aufnahme von bewegten Objekten wird einfacher. Wer daher die FocusTrack-Funktionen inklusive ActiveTrack oder Spotlight benötigt und nutzen möchte, muss zwingend zur DJI Mini 3 Pro greifen, denn die DJI Mini 2 verfügt über ein solches Feature nicht.
Kamera und Auflösungen
Große Unterschiede bei Kamera, Video und Aufnahmemodi
Die größten und für die Nutzung wichtigsten Unterschiede zwischen DJI Mini 3 Pro und DJI Mini 2 gibt es im Hinblick auf die verbauten Kamerasysteme. So verfügt die neue DJI Mini 3 Pro im Vergleich zur DJI Mini 2 über einen vergrößerten Bildsensor im 1/1,3-Zoll-Format. Dieser Bildsensor ist nicht nur viel lichtstärker als der 1/2.3″-Bildsensor der DJI Mini 2, sondern bietet mit bis zu 48 Megapixeln auch eine deutlich höhere Bildauflösung. Alternativ kann man mit der DJI Mini 3 Pro natürlich auch weiterhin Fotos mit einer Auflösung von 12 Megapixeln aufzeichnen.
Außerdem unterstützt die Kamera der DJI Mini 3 Pro mit HDR-Einzelfotos und HDR-Videos mit maximal 30 fps sogar die Möglichkeit für kontraststarke Aufnahmen. Panorama-Aufnahmen in den Ausführungen Sphäre, 180° und Weitwinkel werden von beiden Drohnen unterstützt, während die DJI Mini 3 Pro zusätzlich auch noch vertikale Panorama-Aufnahmen bietet. Standardmäßig erlauben beide Kameradrohnen sehr detaillierte, hochwertige und farbtreue Bilder mit einer klassischen 12-Megapixel-Auflösung. Zudem unterstützen beide Drohnen das DNG-Rohdatenformat und bieten daher entsprechenden Spielraum für die manuelle Nachbearbeitung von Luftbild-Fotos. Insofern sind die Bildergebnisse und Möglichkeiten zwischen DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro – lässt man die deutlich höhere Auflösung durch den größeren und lichtstärkeren 1/1,3-Zoll-Bildsensor – relativ vergleichbar. Die DJI Mini 3 Pro bietet aufgrund des größeren Bildsensors jedoch noch bessere Bildergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem verfügt die DJI Mini 3 Pro über einen internen Speicher mit einer Kapazität von immerhin 1,2 Gigabyte, während die DJI Mini 2 gänzlich auf einen internen Speicher verzichtet. In beiden Kameradrohnen können microSD-Karten eingesetzt werden. Welche Speicherkarten für die beiden Kameradrohnen von DJI empfohlen werden, haben wir in folgenden Artikeln aufbereitet:
Neben der einfachen Fotoaufnahme gibt es zwischen DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro auch entsprechende Unterschiede bei der Videoaufnahme. So bietet die DJI Mini 3 Pro mit Bildwiederholraten von maximal 60 Bildern pro Sekunde in der 4K-Aufnahme statt nur 30 Bildern pro Sekunde (DJI Mini 2) noch mehr Reserven – insbesondere dann, wenn man Kameraschwenks nachträglich verlangsamen oder Zeitlupen-Videos aufnehmen möchte. Wem es darauf nicht ankommt, darf auch von der DJI Mini 2 nützliches Bildmaterial erwarten. Des Weiteren unterstützt die DJI Mini 3 Pro 10-zwei Farbprofile – entweder „Standard“ oder „D-Cinelike“. Insofern ist die DJI Mini 3 Pro auch hier die bessere Wahl, wenn es dem Nutzer auf eine intensivere Postproduktion ankommt. Zuletzt noch erwähnenswert: Die maximale Video-Bitrate der DJI Mini 3 Pro liegt bei 150 mbps, die der DJI Mini 2 bei 100 mbps.
Fernsteuerung und Videoübertragung
DJI Mini 2 | DJI Mini 3 Pro | |
Produktfoto | ![]() |
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optional mit DJI RC kompatibel (mehr hier) | Nein | Ja |
Betriebsfrequenzen |
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OcuSync-Version | DJI OcuSync 2.0 | DJI OcuSync 3.0 (O3) |
Max. Übertragungsreichweite | 6.000 m (CE) | 8.000 m (CE) |
Betriebstemperatur | -10℃ – 40℃ | -10℃ – 40℃ |
Akkukapazität | 5.200 mAh | 5.200 mAh |
Verfügbare USB-Schnittstellen |
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Videoübertragungssystem | OcuSync 2.0 | OcuSync 3.0 |
Kompatibel mit DJI Smart Controller | Nein | Nein |
Qualität der Liveansicht |
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Latenz | ca. 200 ms | 120 bis 130 ms |
Fernsteuerung im Prinzip identisch – aber neue DJI RC optional erhältlich
Die Fernsteuerungen von DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro sind weitestgehend identisch – Unterschiede gibt es lediglich bei der verbauten Signalübertragung. In beiden Fällen handelt es sich um die DJI RC-N1. So „funkt“ die DJI Mini 2 mit dem Übertragungssystem DJI OcuSync 2.0, während die DJI Mini 3 Pro über das neuere DJI O3 (DJI OcuSync 3.0) verfügt. Beide Fernsteuerungen verfügen über einen Akku mit einer Kapazität von 5.200 mAh und einen integrierten Smartphone-Halter für Mobilgeräte mit Größen von maximal 180 × 86 × 10 Millimetern. Entsprechende Anschlusskabel mit Lightning-, microUSB (Typ-B) und USB-Typ-C-Anschluss gehören bei beiden Kameradrohnen zum Lieferumfang. Die Joysticks sind bei beiden Fernsteuerungen abnehmbar und können für einen besseren Transport abgeschraubt und auf der Unterseite der Fernsteuerung verstaut werden.
Aber: Ein wichtiger Unterschied zwischen DJI Mini 2 und der DJI Mini 3 Pro ist, dass DJI für die neue DJI Mini 3 Pro erstmals eine Fernsteuerung mit Display anbietet – die neue DJI RC Fernsteuerung mit Display. Diese ist im Bundle zum Preis von 999,- Euro (UVP) enthalten. Mehr zu DJI RC gibt es hier nachzulesen.
Akku und App-Steuerung
DJI Mini 2 | DJI Mini 3 Pro | |
Produktfoto | ![]() |
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Akku-Kapazität | 2.250 mAh | 2.453 mAh |
Akku-Typ | 2S / Lithium-Polymer-Akku | 2S / Lithium-Ionen-Akku |
App | DJI Fly-App | DJI Fly-App |