DJI hat mit der DJI Mavic Air 2 (Testbericht hier) eine neue Kameradrohne vorgestellt. Die Preise der DJI Mavic Air 2 liegen zwischen der DJI Mavic Mini und der DJI Mavic 2 (Pro/Zoom). Dabei bietet DJI die neueste DJI-Kameradrohne 2020 sowohl in einer Single-Variante als auch einer Bundle-Variante an. Die Single-Variante der DJI Mavic Air 2 kostet 849,- Euro, während für die Bundle-Variante (DJI Mavic Air 2 Combo) der DJI Mavic Air 1.049,- Euro zu Buche schlagen.
DJI Mavic Air 2: Preise und Release
„Steigere deine Fähigkeiten“ – damit bewirbt DJI die am 28. April 2020 vorgestellte DJI Mavic Air 2.
So hat DJI Innovations, führender Hersteller im Bereich Kameradrohnen, Multikopter und Handheld-Gimbals, eine neue Drohne innerhalb der DJI Mavic-Serie vorgestellt. Die neue DJI Mavic 2 II kommt mit einigen Verbesserungen und Neuerungen daher und ist ab 849,- Euro erhältlich. Optional ist mit einem Preis ab 1.049,- Euro die DJI Mavic Air 2 in einer Combo-Variante erhältlich, die zusätzlich zum herkömmlichen Lieferumfang eine Trage- und Transporttasche, ND-Filter, einen Akku-Powerbank-Adapter, ein Mehrfach-Ladegerät, zwei weitere Zusatzakkus sowie Ersatzpropeller beinhaltet.
DJI Mavic Air 2: Neuerungen und Features
- Preis: ab 849,- Euro (UVP) im DJI Online Store
- Combo-Variante mit Zubehör: 1.049,- Euro (UVP)
- faltbare 4K-Kameradrohne im mittleren Preissegment
- Kamera-Ausgleich mit 3-Achsen-Gimbal (mechanisch)
- Reichweite: 6 km (CE-Standard) bzw. 10 km (FCC-Standard)
- Flugzeit: ca. 34 Minuten (unter Idealbedingungen ohne Wind)
- Abmessungen eingefaltet: 180 x 97 x 84 Millimeter (L x B x H)
- Abmessungen ausgefaltet: 183 x 253 x 77 Millimeter (L x B x H)
- Fluggeschwindigkeit: max. 19 m/s bzw. 68,4 km/h (im Sportmodus)
- App-Steuerung mit DJI Fly-App für DJI Mavic Air 2 (für iOS und Android)
- drei HDR-Aufnahmemodi: HDR-Video, HDR-Foto und HDR-Panorama
- Kamera: 1/2-Zoll-CMOS-Bildsensor mit 12 Megapixeln / 48 Megapixeln
- gewohnte Premium-Verarbeitung und Design in Anlehnung an DJI Mavic 2
- Hindernisvermeidung dank APAS 3.0 (Advanced Pilot Assistance System 3.0)
- QuickShot-Modi mit Dronie, Rocket, Kreisen, Helix, Boomerang und Asteroid
- FocusTrack mit ActiveTrack 3.0, Spotlight 2.0, Point of Interest 3.0 (POI) 3.0
- Hyperlapse-Videos mit vier Submodi (Frei, Kreisen, Kursverriegelung, Wegpunkt)
- Videoauflösung: max. 4K (UltraHD) bei 60 fps oder 1080p (FullHD) bei 240 fps
- Gewicht: 570 Gramm (Drohnen-Kennzeichen für die DJI Mavic Air 2 notwendig!)
- Videobitrate: 120 Mbps / Formate: MP4 / MOV (H.264/MPEG-4 AVC, H.265/HEVC)
- 48-Megapixel-Fotos (High Dynamic) für ultrahochauflösende Luftbild-Aufnahmen
- Speicherkarten: max. 256 Gigabyte / interner Speicher: 8 Gigabyte / FAT32 / exFAT
- mit GPS, Glonass, Schwebesensoren sowie Hindernissensoren (vorn, hinten und unten)
DJI Mavic Air 2: Mid Range-Drohne im Jahr 2020
Die DJI Mavic Air 2 ist wohl ohne Zweifel das bislang überzeugendste DJI-Produkt im Jahr 2020. Die DJI Mavic Air 2 schließt die Lücke zwischen der günstigen DJI Mavic Mini und der teuren DJI Mavic 2. Doch nicht nur preislich, sondern auch hinsichtlich ihrer Funktionen bewerkstelligt die DJI Mavic Air 2 den Spagat zwischen Einsteiger- und Profi-Drohne. Zugleich kommt die DJI Mavic Air 2 gegenüber der ursprünglichen DJI Mavic Air mit allerhand Neuerungen und Verbesserungen daher. Diese Neuerungen und Optimierungen kommuniziert DJI Innovations mit dem Werbeslogan „Steigere deine Fähigkeiten“ bzw. „Up Your Game“ und deutet damit auch darauf hin, dass die neue DJI Mavic Air 2 mit der originalen DJI Mavic Air 2018 nicht mehr wirklich viel gemein hat.
DJI Mavic Air 2: 4K bei 60 fps – ultraflüssige UltraHD-Aufnahmen
Die mitunter wichtigste Neuerung der DJI Mavic Air 2 ist, dass 4K-Aufnahmen nun auch bei Bildwiederholraten von bis zu 60 fps und somit noch flüssigere Luftbild-Videos in UltraHD-Auflösung möglich sind. Mit einer maximalen Videoauflösung von 4K bei 60 fps ist die DJI Mavic Air 2 sogar ebenbürtig mit der DJI Phantom 4 Pro V2.0 und übertrumpft selbst die DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom, die bei der 4K-Aufnahme geringere Bildraten von 30 fps bieten. Durch die höhere Bildrate soll sich die DJI Mavic Air 2 insbesondere für die Aufnahme von bewegten Objekten eignen und noch bessere Ergebnisse bei der Videobearbeitung ermöglichen. Als erste DJI-Drohne vereint die DJI Mavic Air 2 gleich drei HDR-Modi in einem Fluggerät: HDR-Video, HDR-Foto und HDR-Panorama, so dass Aufnahmen mit besonders hohem Dynamikumfang möglich sind.
Verbesserungen bei Reichweite, Flugzeit oder Fernsteuerung
Neben technischen Spezifikationen wie 570 Gramm Gewicht, Abmessungen von 180 x 97 x 84 Millimetern (eingefaltet), 68,4 km/h Maximalgeschwindigkeit, bis zu 34 Minuten Flugzeit oder einem 8 Gigabyte internen Speicher und bis zu 256 Gigabyte großen Speicherkarten überzeugt die DJI Mavic Air 2 durch das bereits mit der DJI Mavic 2 eingeführte Übertragungssystem OcuSync 2.0.
Dieses erlaubt nicht nur enorme Reichweiten von bis zu 6 Kilometern im CE-Standard (mehr dazu hier), sondern auch extrem stabile und verzögerungsfreie Signal- und Bildübertragungen. Nunmehr wird die DJI Mavic Air 2 nicht mit der DJI GO 4-App, sondern mit der durch die DJI Mavic Mini eingeführte DJI Fly-App gesteuert und manövriert. Die kostenlose DJI Fly-App ist sowohl für iOS- und Android-Betriebssysteme erhältlich und überzeugt durch ein aufgeräumtes, benutzerfreundliches Layout und eine intuitive Darstellung von Funktionen, Flugparametern und Einstellungen. Neu ist auch die Fernsteuerung der DJI Mavic Air 2, bei der das Smartphone nicht mehr unterhalb, sondern oberhalb montiert wird. So wird eine noch bessere Ablesbarkeit des Smartphone-Displays während des Fluges ermöglicht.
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FocusTrack: ActiveTrack 3.0, Spotlight 2.0 und POI 3.0
Neben Neuerungen und Verbesserungen bei den technischen Daten und Spezifikationen gibt es bei der DJI Mavic Air 2 natürlich auch allerlei Funktionsverbesserungen. Die Funktion für die intelligente Objektverfolgung wird nun zu FocusTrack (mehr dazu hier) umbenannt und setzt sich aus den drei Submodi ActiveTrack 3.0, Spotlight 2.0 und POI 3.0 zusammen.
Der ActiveTrack 3.0-Modus soll dank komplexen Deep Learning-Technologien und optimierten Algorithmen für eine noch zuverlässigere und intelligente Verfolgung sorgen. Zudem ist ActiveTrack 3.0 auf die Erfassung von Personen optimiert und erkennt Schultern, Kopf und Gesicht deutlich besser als bei vorhergehenden DJI-Fluggeräten. Selbiges gilt für den Spotlight 2.0-Modus, bei dem die Luftbild-Kamera der DJI Mavic Air 2 auf ein ausgewähltes Objekt fixiert bleibt und die Flugrichtung während der Verfolgung beliebig justiert werden kann. So erlaubt die DJI Mavic Air 2 sehr komplexe und individuelle Luftaufnahmen beim Wandern, Laufen, Fahren oder Mountainbiken. Der POI 3.0-Modus wartet gegenüber den vorhergehenden Point of Interest-Funktionen mit einem kleinen und dennoch wichtigen Unterschied auf: Das in der Bildmitte zentrierte und durch die Drohne umflogene Objekt kann sich nun auch bewegen. Damit kann der Point of Interest-Modus der zweiten Generation nicht nur für starre Objekte wie Häuser, Gebäude oder Skulpturen, sondern auch für bewegte Objekte wie Fahrzeuge, Boote oder Personen eingesetzt werden.
48-Megapixel-Fotos, APAS 3.0 und Hyperlapse-Modi der DJI Mavic 2
Eine nicht weniger beachtenswerte Neuerung der DJI Mavic Air 2 ist der erstmals bei einer DJI-Kameradrohne verbaute 1/2-Zoll-Bildsensor mit einer voreingestellten Standardauflösung von 12 Megapixeln. Auf Wunsch und bei besonders guten Lichtbedingungen kann die DJI Mavic Air 2 jedoch auch Fotos mit 48-Megapixel-Bildauflösung aufzeichnen. Eine weitere wichtige Neuerung der DJI Mavic Air 2 ist das optimierte Hinderniserkennungssystem namens APAS 3.0 (Advanced Pilot Assistance System 3.0). Dank der Anti-Kollisionserkennung und Hindernissensoren vorn, hinten und unten ist die DJI Mavic Air 2 in der Lage, Hindernissen während des Fluges noch präziser, schneller und zuverlässiger auszuweichen. Dies macht sich insbesondere beim automatischen Flug während der FocusTrack-Aufnahme positiv bemerkbar und sorgt für noch mehr Vertrauen in das Fluggerät. Zuletzt sind noch die Hyperlapse-Aufnahmemodi zu erwähnen, die mit den Submodi Free, Circle, CourseLock und WayPoint von der DJI Mavic 2 übernommen worden sind und auch bei der günstigeren DJI Mavic Air 2 für spektakuläre Zeitraffer-Aufnahmen aus der Luft sorgen.