Die DJI Goggles ist ein innovative Videobrille des chinesischen Kameradrohnen-Herstellers DJI Innovations. Dank benutzerfreundlichem Design und vielfältigen Funktionalitäten sowie geringem Preis von 549,- Euro überzeugt die DJI Goggles durch ein äußerst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Test erklären wir, was die DJI Goggles auszeichnet, wo die Vor- und Nachteile der FPV-Videobrille liegen und was mit der DJI Goggles in Kombination mit DJI-Kameradrohnen alles möglich ist.
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DJI Goggles: Videobrille mit benutzerfreundlichem Design
Zum Lieferumfang der DJI Goggles gehören Videobrille bzw. DJI Goggles-Gehäuse, Kopfband, micro-USB-Kabel, HDMI-Kabel, Kabelklemme, ein Reinigungstuch sowie Ladegerät. Optional bietet DJI Innovations einen HDMI-Typ-C-Adapter sowie eine Schultertasche für die DJI Goggles an.

Die DJI Goggles macht einen enorm hochwertigen Eindruck und verfügt – wie die meisten DJI-Kameradrohnen aus dem Consumer-Bereich – über ein hochglänzend-weißes Gehäuse-Finish. In der Hauptsache setzt sich die DJI Goggles aus zwei Komponenten zusammen: der eigentlichen Video- bzw. FPV-Brille – dem Visier – sowie dem Kopfband. Sowohl die FPV-Videobrille als auch das Kopfband sind mit allerhand Anschlüssen sowie Bedienelementen ausgestattet, die – kennt man sich noch nicht mit der DJI Goggles aus – auf den ersten Blick für Verwirrung stiften. Wer sich jedoch mit den Bedienelementen nur kurze Zeit beschäftigt hat, wird schnell Gefallen an einer intuitiven, geordneten und benutzerfreundlichen Bedienung finden.

Im Einzelnen verfügt die Videobrille über ein TouchPad-Panel an der rechten Seite, mit dessen Hilfe die meisten Funktionen und Features der Videobrille bedient werden. Darüber hinaus finden sich Ein- und Ausschalter, Lautsprecher sowie vier LED-Anzeigen für den Akkustand an der rechten Seite. Rechts unterhalb des Brillen-Gehäuses ist die DJI Goggles mit einem IPD-Regler zur Justierung des Pupillenabstands, einem Back-Button für die Menüführung, einem Funktions- bzw. Pairing-Knopf sowie einer LED-Anzeige für den Status des Linking-Prozesses bestückt. An der linken Seite des Brillengehäuses verfügt die DJI Goggles über einen Lüfter, einen weiteren Lautsprecher sowie einen microSD-Kartenslot, einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss sowie einen microHDMI-Port (Typ D). Indes ist nicht nur die Videobrille an sich, sondern auch das Kopfband mit einer Ladestatus-Anzeige sowie einem microUSB-Port bestückt. Das Zusammenfügen der beiden Komponenten geht sehr einfach vonstatten – das Kopfband wird lediglich durch Klickverbindung in den dafür vorgesehen Bereich der Videobrille eingeschoben.
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Ergonomie und technische Daten

Die Ergonomie der DJI Goggles ist angenehm – dank gummierten und vergleichsweise weichen Schutzeinsätzen bietet die DJI Goggles besten Tragekomfort. Lediglich das etwas hohe Gewicht von 990 Gramm macht ein wenig zu schaffen und sorgt bei der ersten Nutzung für Muskelkater im Nacken. Im Vergleich zu anderen Videobrillen, die meist nur 250 Gramm bis zu 500 Gramm wiegen, ist die DJI Goggles hier deutlich im Nachteil. Weil sich das Gesamtgewicht der Videobrille jedoch auf Visier (490 Gramm) und Kopfband (500 Gramm) aufteilt, ist die DJI Goggles recht angenehm zu tragen.

Grund für das vergleichsweise schwere Kopfband: Der integrierte Akku, der eine Kapazität i.H.v. 9.440 mAh aufweist und eine Betriebsdauer von rund 6 Stunden ermöglicht. In der Praxis erweist sich die Betriebsdauer der DJI Goggles als absolut ausreichend und angemessen – die herstellerseitige Angabe kann die Videobrille mühelos einhalten. Auch sonst ist die DJI Goggles mit allerhand Technik und Features vollgestopft – abgesehen von den hochwertigen Bildschirmen, integriertem Video-Downlink sowie Akku im Kopfband kommt die DJI Goggles mit Gyroskop, Beschleunigungssensor sowie Näherungssensor daher. Der Näherungssensor befindet sich im Visier und sorgt dafür, dass die Videobrille selbstständig erkennen kann, wenn sie sich auf dem Kopf des Piloten befindet. Darüber hinaus kann das Visier – während die Videobrille auf dem Kopf sitzt – hochgeklappt werden, so dass der Pilot zwischen FPV-Sicht mittels Videobrille und Sichtflug zur Kameradrohne schnell und praktisch wechseln kann.

Dank des IPD-Reglers können die Bildschirme im Inneren der Videobrille verschoben werden – somit kann die Bildschirm-Position je nach Beschaffenheit des Augenabstands mit 58 Millimetern bis zu 70 Millimetern variiert werden. Die Bildauflösung der DJI Goggles liegt bei 3.840 x 1.080 Pixeln – je Bildschirm weisen die Displays eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln (HD-Auflösung) auf. Das Sichtfeld eines einzelnen Bildschirms liegt bei 85°. Die Video- und FPV-Daten werden indes mit 1.080p bei 30 Bildern pro Sekunde, 720p bei 60 Bildern pro Sekunde oder 720p bei 30 Bildern pro Sekunde angezeigt. Die Latenzen zur Videobrille gibt DJI Innovations mit 110 Millisekunden für den DJI Mavic Pro an – bei einer Auflösung von 720p60 und 720p120. Je nach verbundenem DJI-Fluggerät variieren die Verzögerungszeiten der DJI Goggles – dank des integrierten DJI OcuSync-Systems ist der DJI Mavic Pro in Kombination mit der FPV-Videobrille in Sachen Latenz am besten aufgestellt.
- 110 ms (Mavic Pro, 720p60, Videoformat: 720p120)
- 150 ms (Phantom 4-Serie, 720p60, Videoformat: 720p60/720p120)
- 140 ms (Inspire 2 + X5S, 720p60, Videoformat: 1080p120)
- 190 ms (Inspire 2 + X4S, 720p60, Videoformat: 1080p60)
DJI Goggles: Praxistest und Review
Nach ein wenig Eingewöhnungszeit sitzt die DJI Goggles sehr komfortabel und ergonomisch. Wichtig zu wissen: Auch Brillenträger können die DJI Goggles verwenden, da das Visier ausreichend Platz für herkömmliche Brillengestelle bietet. Dank des IPD-Einstellrädchens können die Bildschirme optimal ausgerichtet werden. Um Fehlbedienungen am TouchPad-Panel zu vermeiden, bietet die DJI Goggles eine Sperrfunktion – mit einem Zwei-Finger-Wisch nach unten kann die TouchPad-Bedienung gesperrt werden.
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Intelligent Flight Modes

Im FPV-Display der Videobrille werden allerhand Daten angezeigt – abseits vom Kamerabild der Drohnen-Kamera auch allerhand Telemetrie- und Flugdaten. In der App wird ein umfassendes und extrem auskunftsfreudiges FPV- und Telemetrie-Display anzeigt, das den Funktionen der herkömmlichen DJI GO- und DJI GO 4-App weitestgehend ähnelt. Im Display der DJI Goggles werden am rechten Bildschirmrand drei Hauptmenü-Punkte angezeigt, durch die mittels Wischfunktion am TouchPad gewählt werden kann. Mit TouchPad-Druck wird das entsprechende Untermenü ausgewählt. Im oberen Menüpunkt (11) können die intelligenten Flugmodi (Intelligent Flight Modes) ausgewählt werden – etwa TapFly, ActiveTrack, Terrain Follow, Tripod Mode, Fixed Wing und Co. Je nach gewähltem DJI-Fluggerät variieren die intelligenten Flugmodi.

Einstellungen und Settings

Wählt man den mittigen Menüpunkt (12) aus, können beispielsweise unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden. Im Untermenü „Settings“ können beispielsweise Energiespar-Einstellungen (Eco Mode), Linking- und Pairing-Einstellungen, Helligkeitseinstellungen oder Lautstärke-Einstellungen vorgenommen werden. Zudem stehen Menüpunkte zum Kalibrieren der IMU oder zum Formatieren der microSD-Karte zur Verfügung. Weiterhin kann die DJI Goggles hier auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Zappt man wieder zum mittigen Menüpunkt zurück, gibt es abgesehen von den Settings auch einen Takeoff-Button oder einen Playback-Button. Mit letzterem kann Foto- und Videomaterial wahlweise vom Datenspeicher der Videobrille oder vom Datenspeicher der Kameradrohne gesichtet werden. HD-Liveview-Bild oder HDMI-Input können hier ebenfalls aktiviert werden.
Foto- und Videoeinstellungen
Im dritten Menüpunkt (13) am rechten Bildrand können verschiedenste Foto- und Videoeinstellungen vorgenommen werden. Fotoseitig können beispielsweise Fotomodus (Single Shot, HDR, Burst-Modus, Zeitraffer ect. pp.), Fotoformat (JPG, DNG-Raw oder JPG und DNG-Raw), Seitenverhältnis (4:3 oder 16:9), Weißabgleich (Auto, Wolkig, Neon, Sonnig) oder Farbkorrekturen (D-Log, D-Cinelike, Art, BW) justiert werden. Ähnliche Einstellungen stehen auch für den Videomodus zur Verfügung – von der Videoauflösung und den entsprechenden Framerates (4k, 2,7k, 1080p, 720p) oder dem Videoformat (.mov oder .mp4) sowie den Fernsehnormen (NTSC oder PAL) sind die Einstellungen breit gefächert. Zudem können auch für den Videomodus spezifische Weißabgleich-Einstellungen oder Farbkorrekturen vorgenommen werden. Nebst Einstellungen für Foto- und Videomodus stehen auch individuelle Belichtungseinstellungen oder ISO-Einstellungen für den ambitionierten Luftbild-Fotografen zur Verfügung. Übrigens: Wischt man im Hauptbildschirm mit zwei Fingern nach unten, kann man zwischen den unterschiedlichen Ansichts-, Kontroll- und Steuerungsmodi auswählen – etwa dem Motion controlled-Flugmodus oder dem Motion controlled-Gimbalmodus – dazu später mehr. Zudem kann der Vollbildschirm ausgewählt oder zwischen Portrait- und Landscape-Modus gewechselt werden.
Flugparameter in direkter Ansicht
Abseits von den drei Hauptmenüs am rechten Bildrand erkennt man auf dem Display der Videobrille allerhand weitere Telemetrie- und Flugdaten. Links oben wird beispielsweise angezeigt, ob die DJI Goggles mit einem Fluggerät verbunden ist. Die rechts oberhalb angebrachte Statusleiste informiert über die Tastensperre der DJI Goggles (Locked / Unlocked), GPS-Signal oder Akkustatus von Videobrille und Kameradrohne. Links unten werden die üblichen Flugparameter in Echtzeit angezeigt – etwa Höhe, Distanz oder Fluggeschwindigkeit.
DJI Goggles mit anderen Kameradrohnen verwenden
Wer die DJI Goggles mit anderen Kameradrohnen verwenden möchte, muss auf den USB-Port zurückgreifen. So ist der Anschluss eines DJI Phantom 4, DJI Phantom 4 Pro, DJI Phantom 4 Advanced oder eines DJI Inspire 2 problemlos möglich. Beim DJI Mavic Pro geht die Signalverbindung zwischen Kameradrohne und Videobrille allerdings komplett drahtlos vonstatten, da beide Geräte über die Übertragungstechnologie DJI OcuSync verfügen.
Linking- und Pairing-Prozess extrem einfach
Der Linking- und Pairing-Prozess geht in Kombination mit dem DJI Mavic Pro extrem einfach vonstatten. Die Paarung zwischen Kameradrohne und Videobrille wird in diesem Fall komplett drahtlos vorgenommen. Dazu muss man lediglich die Einstellungen in der Videobrille aufrufen. In den Linking Settings der DJI Goggles wählt man anschließend „Quick Linking“ aus und bestätigt die Aktion. Anschließend hat man 60 Sekunden Zeit, um den kleinen Pairing-Button in Nähe des microSD-Kartenslots der Kameradrohne zu drücken. Erkennen sich DJI Goggles und DJI Mavic Pro, sind Kameradrohne und Videobrille erfolgreich gepaart.
DJI Goggles: Technische Daten und Infos
Anderes Videomaterial kann bislang nicht angeschaut werden
Das aufgezeichnete Videomaterial wird entweder im Smartphone oder Tablet bzw. direkt lokal im microSD-Kartenspeicher der Kameradrohne abgespeichert. Die DJI Goggles an sich verfügt ebenfalls über einen microSD-Slot. So ist es möglich, die Daten vom Fluggerät die microSD-Karte der Videobrille zu übertragen und zu einem späteren Zeitpunkt zu sichten. Nicht möglich ist es, herkömmliche Videos auf der DJI Goggles anzuschauen – das Videomaterial muss bisher von einer DJI-Kameradrohne aufgenommen worden sein.
HD-Modus und Smooth-Modus (Auflösungen)
Die DJI Googles ermöglicht einen HD-Modus und einen Smooth-Modus. Der Unterschied der beiden Ansichtsmodi besteht in der Auflösung. So wird im HD-Modus eine Auflösung von bis zu 1080p bei 30 Bildern pro Sekunde ermöglicht – allerdings nur in näherer Nähe zum Piloten. Wird die Distanz zum Piloten größer, reduziert sich die Auflösung auf 720p bei 30 Bildern pro Sekunde. Im Smooth-Modus bleibt die Auflösung – unabhängig von der Distanz zum Piloten – stets bei 720p und 30 Bildern pro Sekunde. Apropos Auflösung: Die Auflösung des FPV-Bilds in der Videobrille ist auch abhängig von der Auflösung bei der Videoaufnahme. Wird 4k-Vidematerial aufgezeichnet, liegt die höchste Auflösung bei der Bildübertragung bei 720p und 30 fps. Wird 2,7k-Material aufgezeichnet, liegt die Auflösung der Bildübertragung bei 1080p und 30 fps. Bei Aufnahmen bei 1080p oder weniger, beträgt die höchste Auflösung der Bildübertragung 720p bei 60 fps oder 1080p bei 30 fps.
- 4K-Aufnahmen: FPV-Auflösung 720p/30fps
- 2,7k-Aufnahmen: FPV-Auflösung 1080p/30fps
- 1080p-Aufnahmen: FPV-Auflösung 720p/60fps oder 1080p/30fps
Motion controlled-Flugmodus und Motion controlled-Gimbalmodus

Beim Fullscreen-Modus werden Telemetrie- und Flugparameter in den Displays der DJI Goggles komplett ausgeblendet – es wird dann lediglich das FPV-Display angezeigt. Diese Ansicht lohnt sich vor allen Dingen dann, wenn nicht der Pilot, sondern eine zweite Person die DJI Goggles benutzt. Im VR Goggles-Modus innerhalb der DJI GO 4-App können Fluggerät und FPV-Brille miteinander verbunden werden. Dabei kann die FPV-Brille sowohl im Single-Modus als auch im Operator-Modus verwendet werden. Im Operator-Modus (Standard Mode) kann der primäre Pilot mittels Fernsteuerung das Fluggerät manövrieren und sich voll und ganz auf die Flugmanöver konzentrieren, während die Aufmerksamkeit des sekundären Piloten – des Operators – auf der FPV-Sichtweise und der Telemetrie-Ansicht liegt. Wird hingegen der Vollbildschirm ohne Telemetrie-Anzeige ausgewählt, bietet die DJI Goggles ein ultra-immersives FPV-Erlebnis für den Benutzer mit Videobrille. Dass die Kamera selbst dabei unabhängig vom Flug der Kameradrohne mittels Head Tracking ausgerichtet werden kann, ist eine enorm tolle Funktion und bietet neue Möglichkeiten bei der Aufnahme von Luftaufnahmen.
Direktlink zum Video: https://youtu.be/e4uUOKIAMuw
Mittels Head Tracking, also intuitiven Kopfbewegungen, kann der Operator sowohl die Flugrichtung als auch die Gimbal-Kontrolle variieren. Im Motion Controlled-Flugmodus werden daher Gier- und Neigungswinkel (-90°, +30°) des Fluggeräts sowohl durch FPV-Brille als auch durch Fernsteuerung eingestellt, während hingegen im Motion Controlled-Gimbalmodus der Kamera-Gimbal einzig durch die FPV-Brille gesteuert und die Flugposition beibehalten wird. Das besondere am kontrollierten Gimbal-Modus mittels Head Tracking: Die Kamera des DJI Mavic Pro dreht sich nicht nur nach unten und oben (Pitch-Steuerung), sondern in einem gewissen Bereich auch nach rechts und links (Yaw-Steuerung). Die alleinige Yaw-Steuerung der Kamera ist mit der herkömmlichen DJI GO 4-App nicht möglich und erlaubt in Verbund mit der DJI Goggles sowie intuitivem Head Tracking ein unvergleichliches FPV-Erlebnis.
Ist der DJI Mavic Pro mit der FPV-Brille verbunden, kann die Brille auch mit der Fernsteuerung eingestellt werden. Der 5D-Button des Controllers fungiert dann als TouchPad-Panel, der C1-Button ersetzt den Focus-Button und der C2-Button den Back-Button. Das Pairing – daher die Verbindung zwischen DJI Mavic Pro und DJI Goggles – wird in den Einstellungen der Videobrille vorgenommen.
Fazit und Ergebnis
Die DJI Goggles ist ein bahnbrechendes Produkt des Herstellers DJI Innovations. Die hochauflösenden Displays, die vergleichsweise lange Betriebsdauer und die vielfältigen Funktionen sprechen für sich. Darüber hinaus überzeugt die Videobrille durch eine hohe Qualität, eine sehr intuitive Bedienung und einen vielfältigen Funktionsumfang. Lediglich das etwas hohe Gewicht und die sperrigen Abmessungen von Visier und Kopfband stören in der Praxis. Zwar harmoniert die DJI Goggles mit hauseigenen Kameradrohnen bestens, in Kombination mit Drohnen anderer Hersteller wäre die DJI Goggles sicherlich noch interessanter. Letztlich bietet die DJI Goggles – trotz des auf den ersten Blick hohen Preises – ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist deshalb ohne Zweifel als Must-have für alle DJI-Fans und DJI-Piloten anzusehen.
DJI Goggles: Direkt beim Hersteller kaufen
Artikel vom 01.10.2016
Gleichzeitig mit dem DJI Mavic Pro Quadrocopter stellte DJI Innovations erstmals eine FPV-Videobrille vor. Die DJI Goggles verfügt über zwei hochauflösende Displays und einen integrierten DJI OcuSync-Empfänger bzw. DJI OcuSync-Sender, so dass die Übertragung des Kamerabildes nicht nur in hohen Entfernungen, sondern auch in einer hohen Qualität bei einer enorm geringen Latenz möglich ist.
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DJI Goggle: Preise und Verfügbarkeit
DJI Goggle: 85-Grad-View und integriertes OcuSync

Das neue DJI OcuSync ist ein weiterentwickeltes DJI Lightbridge-System, das gegenüber einer herkömmlichen WiFi-Übertragung mit enormen Reichweiten, geringer Latenz und hoher Signalstabilität aufwartet. Die rund 990 Gramm schwere DJI Goggle wird kabellos mit dem DJI Mavic Pro verbunden, so dass das Kamerabild des Quadrocopters auf die LTPS-LC-Displays (1920 × 1080p) der FPV-Brille gestreamt werden kann. Der Bildwinkel (Angle of View) soll bei 85° liegen. Bei geringen Entfernungen wird das FPV-Bild in einer 1080p-Auflösung angezeigt. Bei höheren Distanzen – laut DJI sind maximal sieben Kilometer möglich – wird das Kamerabild noch immerhin in 720p-Auflösung gestreamt.

DJI verspricht dank OcuSync bzw. direkter Verbindung zum DJI Mavic Pro extrem geringe Verzögerungszeiten bei der FPV-Sichtweise und damit einhergehend eine völlig neue Benutzererfahrung beim FPV-Flug. Zudem soll möglich sein, das Kamerabild des DJI Mavic Pro nicht nur auf ein Exemplar, sondern gleich auf zwei Exemplare der DJI Goggle zu übermitteln. Weiterhin verfügt die Kamerabrille über integrierte Neigungs- bzw. Bewegungssensoren – Kopfbewegungen können in Steuerbefehle umgewandelt werden, um den DJI Mavic Pro bzw. die Kamera des Quadrocopters zu steuern und auf ein beliebiges Motiv auszurichten. Zum integrierten Akku, diversen Schnittstellen oder gar zum Preis der DJI Goggle macht der führende Hersteller von Drohnen und Quadrocoptern derzeit noch keine Angaben. Unbekannt ist auch die Kompatibilität zu anderen DJI-Quadrocoptern – etwa dem DJI Phantom 4 oder DJI Inspire 1.