Hier eine erste Übersicht / Historie der DJI Multicopter-Modelle (Phantom und Inspire-Serien) mit den (damaligen) Verkaufspreisen und dem mitgelieferten Equipment im Vergleich.
Sie wollen eine Drohne kaufen und stellen sich die Frage: Welche Drohne kaufen? Welche Fotodrohne kaufen?
Dann schauen sie am besten in die folgenden Artikel, Bestenlisten und Testberichte:
Historie alle DJI Phantom und Dji Inspire Modelle:
Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht aller Drohnen-Modelle des Herstellers DJI beginnend mit dem ältesten / ersten Modell. Die meisten dieser Modelle werden schon seit einiger Zeit nicht mehr produziert und hergestellt und sind technisch auch schon längst überholt. Diese Übersicht und Historie soll eine Entwicklung der Drohnen-Technologie im Laufe der letzten Jahre zeigen.
Will man diese historischen Modelle bis hin zu den teilweise noch aktuellen Modellen miteinander vergleichen, so ergibt sich daraus:
Der Dji Phantom sowie auch der Dji Phantom FC40 basieren auf dem alten ersten Modell des Dji Phantom. Der Dji Phantom 2 und Dji Phantom 2 VISION (sowie der DJI Phantom 2 VISION +) und der Dji Phantom 3 sind eine Weiterentwicklung. Primär unterschieden sich die auf dem Phantom 1 basierenden Modelle gegenüber dem Phantom 2 durch folgende Merkmale:
- andere Außenschale – dadurch kleineres Akku-Fach
- kleinerer Akku (2200mAh anstatt 5200mAh) – dadurch weniger Flugzeit (nur ca. 10 Minuten anstatt 20-25 Minuten)
- Komplizierteres Einlegen des Akkus
- kein „intelligenter“ Akku – Akkupflege erfordert mehr Fachwissen
Der in 2015 neu erschienene Phantom 3 ist äußerlich fast gleich, setzt aber von den Funktionen und Features nochmal einen drauf – und das fast zum gleichen Preis. Es gibt zwei Ausstattungsvarianten beim Phantom 3: Phantom 3 Advanced und Phantom 3 Professional
- beide haben eine neue Smartphone / Tablet App mit vielen neuen Funktionen
- bei beiden Ausstattungsvarianten ist die Live-Bildübertragung zur App (FPV) in HD und digital
- die Phantmo 3 Professional hat eine 4k Kamera, die Advanced eine FullHD Kamera – dies ist der Hauptunterschied
Anfang 2016 erschien die Dji Phantom 4 – erstmals mit einem komplett neuen „Body“ – auch wenn dieser den Vorgängern weiterhin stark ähnelt. Hauptsächlich neu beim Phantom 4 ist die neue Sensorik – die zur Kollisionsvermeidung beitragen soll. Nach vorn gerichtete Sensoren helfen, Hindernisse zu erkennen und gar automatisch zu umfliegen. Natürlich sind auch alle anderen Features (Kamera, Flugzeit, Funktionsumfang etc) wieder maßgeblich verbessert worden. Im November 2016 erschien dann noch die Dji Phantom 4 PRO – mit noch mehr Sensoren (auch seitlich und nach hinten) und enorm verbesserter Kamera mit 1″ Sensor.
Der Kauf eines Dji Phantom (1) oder Dji Phantom FC40 ist also nur dann zu empfehlen, wenn der Kaufpreis die absolut entschiedene Rolle spielt. Ansonsten sollte man lieber auf die neueren aktuellen Modelle wählen. Phantom 2 oder Phantom 2 VISION Plus machen beide wenig Sinn, da nun der Phantom 3 als Nachfolger erschienen ist und preislich fast gleich ist, aber etliche Vorteile und Weiterentwicklungen besitzt. Daher sollte man, wenn der Preis wie gesagt nicht das K.O. Kriterium ist, auf die aktuellen Modelle wie die Dji Phantom 4 oder Dji Phantom 4 PRO setzen..
Zusätzlich eröffnete DJI in 2016 noch eine neue Sparte mit dem Dji Mavic PRO – einer ultra portablen klappbaren Drohne. Diese bietet sich besonders für den Urlaub und unterwegs an.
Vertikale Gemeinsamkeiten hingegen gibt es zwischen den Modellen Dji Phantom (1) und Dji Phantom 2: beide Modelle werden ohne Kamera und ohne Gimbal (mechanische Bildstabilisierung für die Kamera) ausgeliefert (Was ist ein Gimbal?). Steht nur das Fliegen im Vordergrund, sind diese Modelle die richtige Wahl. Stehen gute Videoausnahmen im Vordergrund, sind ebenfalls diese Modelle die richtige Wahl – aber nur, wenn man entsprechendes technisches Verständnis mitbringt und bei diesen Modellen die vom Hersteller vorgesehenen Zubehörteile nachrüstet (Zenmuse H3-2D / H3-3D Gimbal und goPro Hero3 / Hero4 Kamera sowie eventuell FPV und OSD Equipment). Dies macht nur Sinn, wenn man entsprechende Lust am Schrauben und Bauen hat (Hilfe: Was ist FPV?). Der Phantom 2 ist hauptsächlich dann zu empfehlen, wenn man unbedingt eine goPro einsetzen will.
Will man eine flugfertige Komplettlösung mit allen wichtigen Funktionen und hat kein Interesse am „selbst schrauben“, so ist man mit dem stark abgespeckten Phantom FC40 (aktuell sogar bei Dji schon aus dem Programm genommen) oder der neueren Generation, dem Phantom 3 am besten bedient. Hier sind die jeweiligen HD-Kameras (oder gar 4K Kameras) und Kamerahalterungen mit Gimbal direkt enthalten und vormontiert. Die Kameras lassen sich in der Luft über eine Smartphone-App steuern und auch der FPV Flug (Flug aus Pilotenperspektive) ist direkt per App möglich. Ein weiterer Nachteil der Phantom 2 VISION Serie wurde ebenfalls mit dem Phantom 3 behoben: die verwendete Funktechnologie (5.8 Ghz Fernsteuerung) schränkt die Reichweite auf 300-500 Meter ein. Dies ist bei diesen Modellen nötig, um die Kompatibilität mit der Smartphone App (2.4 Ghz) zu gewährleisten. Bei der Phantom 3 hingegen ist die Übertragung digital und komplett 2.4 ghz – dadurch wird eine Reichweite von bis zu 2km ermöglicht. Die Bilder und Fotos der integrierten Kameras sind sehr gut. Eine mechanische „Bildentwacklung“ mittels Gimbal ist nur bei der Dji Phantom 2 VISION PLUS (+) und Phantom 3 vorgesehen – nicht aber bei der Dji Phantom FC40 und VISION.
So weit zu den Phantom Modellen – also der Hobby-Serie..
Der neue DJI Inspire 1 Quadcopter (Entwicklungsbezeichnung T600) ist eine ganz neue Basis und hat nur wenig mit den oben beschriebenen Phantom-Modellen gemeinsam. Dieses System ist für professionelle Anwendungen und Aufnahmen gedacht. Dies spiegelt sich auch im Preis von über 3000€ wieder. Entgegen anderer Profi-Systeme ist dies aber ein Modell, welches absolut flugfertig ist und kein großartiges technisches Know-How erfordert. Gleichzeitig ist es technisch auf dem neuesten Stand. Die FPV-Videoübertragung erfolgt hier erstmals sogar in HD – eine hochauflösende 4K Kamera (FC350) und ein 3D-Gimbal (Zenmuse X3) sind bereits integriert. Die Propellerarme schwenken samt Propeller nach dem automatischen Start nach oben und ermöglichen so ein freieres Sichtfeld für die Kamera.
Fazit:
Ersteinmal auf Basis des Budgets entscheiden: soll es eines der neueren Modelle mit längerer Flugzeit und neuerer Akkutechnik sein (Dji Phantom 2 oder Phantom 2 VISION, Phantom 3), so muss man tiefer in die Tasche greifen (600 € ohne Kamera oder 1000€-1300€ mit Kamera). Die günstigere Variante wäre die Modellreihe basierend auf dem alten Modell (Phantom oder Phantom FC40) für 400€ ohne Kamera oder 500-700€ mit Kamera. Spielt Geld gar keine Rolle, ist die Entscheidung klar: DJI Inspire 1
Ist die Budgetfrage geklärt, sollte man die finale Modellentscheidung auf Basis der eigenen Vorlieben, des technischen Verständnisses und des Anwendungsbereiches treffen. Für Fliegen ohne Kamera wäre die Phantom oder Phantom 2 passend.
Für Fliegen mit Kamera direkt aus der Box und ohne eigene Schrauberei wäre die Phantom FC40 oder Phantom 3 die richtige Wahl – wobei zwischen beiden Modellen qualitativ Welten liegen.
Will man unbedingt eine goPro nutzen und ruhige Bilder (speziell für Videos)/ semi-professionelle Aufnahmen machen und eventuell selbst weiterer Feature Aufrüstung, so ist technisches Verständnis und die Lust am Schrauben Voraussetzung. Dann sollte man zur Phantom oder Phantom 2 greifen, und diese selbst mit dem entsprechenden Zubehör (teilweise auch gleich im Kit erhältlich) aufrüsten. Mögliche Erweiterungen und Komponenten sind dann:
- goPro Hero3 Black Edition Kamera >> Bei Amazon kaufen
- Zenmuse H3-2D Gimbal oder Zenmuse H3-3D Gimbal / H4-3D Gimbal >> Bei Amazon kaufen / Bei Dji kaufen
- FPV Equipment (live-Bildübertragung während dem Flug)
bestehend aus Sender, Empfänger und Monitor oder Videobrille (5.8 Ghz) (Testberichte FPV-Videobrillen) - iOSD mini (Telemetriedateneinblendung in das FPV Bild) >> Bei Amazon kaufen
Neu ist jetzt die Dji Phantom 3. Diese hat nicht nur bereits eine Kamera an Board, sondern auch einen integrierten 3-Achsen-Gimbal. Dieser sorgt für eine entsprechende Bewegungskompensation und somit für perfekt ausgeglichene und ruhige Bilder. Wer also ohne selbst schrauben zu müssen out of the box tolle Foto- und Videoergebnisse haben möchte, für den ist dies die beste Wahl!
Die Dji Inspire 1 toppt alle anderen Modelle in jeder Hinsicht – allerdings auch im Preis.
Für alle Modelle gibt es im freien Zubehörmarkt auch noch weitere Produkte, die hier nicht berücksichtigt wurden.