Bereits mit der 360 One R hat der Hersteller Insta360 eine gleichermaßen performante wie vielfältige Action-Kamera im Programm. Mit der neuen Insta360 One RS folgt nun ein eher technisches Facelift, das unter anderem eine optimierte Stabilisierung, eine verbesserte Bedienung oder neue Objektive mitbringt. Die neue Insta360 One RS ist ab sofort im Onlineshop von Insta360.com sowie bei ausgewählten Händlern erhältlich. Die Preise beginnen bei 319,99 Euro (UVP).
Wir haben uns die neue Insta360 One RS genauer angeschaut und klären im Artikel über die Merkmale und technischen Daten der neuen Insta360 One RS auf. Außerdem gehen wir auf vereinzelte Funktionen und die neuen Objektive ein. Tipp: Wir stellen die Insta360 One RS auch auf unserem YouTube-Kanal vor.
Insta360 One RS: Test / Vergleich / Bewertung
Wie bei der Insta360 One R handelt es sich auch bei der Insta360 One RS um eine modulare Action-Kamera, die dank Wechselobjektiven je nach Einsatzzweck und Einsatzgebiet individualisiert werden kann. Das sorgt für eine enorme Vielfältigkeit, da man die Kamera mit Stecksystem ganz einfach so anpassen kann, wie man sie gerade benötigt. Das dreiteilige Design aus Akku, Prozessor bzw. Kern oder entsprechendem Objektiv sorgt dafür, dass die Insta360 One RS im Vergleich zu einer herkömmlichen Action-Kamera deutlich flexibler einsetzbar ist.
Eine besondere Neuerung der Insta360 One RS im Vergleich zur Insta360 One R ist das neue 4K Boost Objektiv, das mit einem 1/2-Zoll-Bildsensor und einer satten Auflösung von 48 Megapixeln für weitwinklige Fotos und Videos daherkommt.
Tipp: Das neue Objektiv ist mit der vorhergehenden Insta360 One R kompatibel, so dass man die ältere Generation bequem upgraden kann. Außerdem ist auch der Kern der Insta360 One RS mit der vorangegangenen Insta360 One R kompatibel, so dass man die älteren Mods problemlos auch mit der neuen Insta360 One RS weiterverwenden kann.
Insta360 One RS: Editionen & Preise
Die Insta360 One RS ist erneut in verschiedenen Editionen erhältlich. Ab Marktstart gibt es beispielsweise die Twin Edition, die das neue 4K Boost Objektiv und das 360°-Objektiv beinhaltet. Mit der Twin Edition erhält der Anwender also Leistungen aus beiden Welten – sowohl herkömmliche Action-Fotos und Action-Videos als auch 360-Grad-Aufnahmen werden von der Insta360 One RS in der Twin Edition unterstützt. Dabei kostet das Bundle nur 569,99 Euro (UVP) und bietet insofern das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Alternativ zur Twin Edition kann man wie beim Vorgänger auch zur 4K Edition greifen. Diese kostet 319,99 Euro (UVP) und enthält nur die 4K-Kamera – 360-Grad-Aufnahmen sind damit nicht möglich. Außerdem ist die Insta360 One RS als 1-Zoll-Edition erhältlich, das zum Preis von 569,99 Euro (UVP) ein Kameramodul mit 1-Zoll-Bildsensor enthält. Natürlich bietet Insta360 die einzelnen Module sowie Kern, Akku, Halterungen und vieles mehr auch separat oder in verschiedenen Sets im hauseigenen Onlineshop an.
Direktlink zum Video: Insta360 One RS im Test
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Insta360 One RS: Touch-Display mit Live View-Funktion
Wie die vorhergehende Insta360 One R kommt auch die brandneue Insta360 One RS im klassisch-kastenförmigen Formfaktor daher. Benutzt man das neue 4K Boost Objektiv, liegen die Abmessungen der Insta360 One RS bei 70,1 x 49,1 x 32,6 Millimetern. Das Gewicht der Action-Kamera beläuft sich dann auf 125,3 Gramm.
Verwendet man die Insta360 One RS hingegen mit dem 360°-Objektiv, liegen Abmessungen bei 70,1 x 49,1 x 43 Millimetern und das Gewicht bei 135,3 Gramm. Wenn man das 1-Zoll Weitwinkel Objektiv nutzt, erhöhen sich die Abmessungen auf 78,7 x 55,7 x 47,2 Millimeter und das Gewicht auf 163 Gramm. Wie gehabt ist die Kamera selbst mit einem hochauflösenden Farbbildschirm inklusive Touch- und Livebild-Funktion ausgestattet. Änderungen bei den Einstellungen lassen sich durch einen bequemen Fingerwisch und Fingertipp besonders komfortabel vornehmen. Alternativ kann man die Insta360 One RS nach wie vor mit einer App für iOS und Android per WLAN verbinden und Einstellungen oder Livebild-Ansicht per Smartphone vornehmen.
Neuerungen und Verbesserungen der Insta360 One RS
Gegenüber der Insta360 One R kommt die neue Insta360 One RS mit allerhand Neuerungen und Verbesserungen daher. Dank des neuen Kerns wird die hauseigene FlowState-Bildstabilisierung direkt in der Hardware der Kamera bereitgestellt, was noch flüssigere und verwackelungsarme Videos ermöglicht. Da die Stabilisierung direkt in der Kamera erfolgt, können stabilisierte Aufnahmen auch direkt in sozialen Netzwerken geteilt werden, ohne sie vorher per Insta360-App bearbeiten zu müssen. Der 360°-Horizontausgleich steht sowohl in der Smartphone-App als auch der Desktop-Software für Aufnahmen mit allen drei Objektiven der Insta360 One RS zur Verfügung. Dabei sorgt der Horizontausgleich dafür, dass das Video immer waagerecht bleibt – ganz egal, wie sehr man die Kamera während der Aufnahme dreht.
IPX8-Zertifizierung, verbesserter Ton & neuer Quick Reader
Die Insta360 One RS ist IPX8-zertifiziert und daher ohne zusätzliches Schutzgehäuse bis zu 5 Meter wasserdicht.
Außerdem wurde die Tonqualität verbessert, indem der Insta360 One RS ein weiteres Mikrofon spendiert wurde. Optimiert wurde aber auch die Datenübertragung, die laut Insta360 bis zu 50% schneller ist. Neu ist auch eine Sofort-Zoom-Funktion, durch die während der Aufnahme von Videos digital bis zu 2,7-fach herangezoomt werden kann. Ein überarbeitetes Schnellzugriff-Menü erlaubt, voreingestellte Aufnahmemodi komfortabel und schnell auswählen zu können. Darüber hinaus wurde die Halterung überarbeitet, die dank Schnellspann-Verschluss einen noch schnelleren Objektivwechsel ermöglicht. Außerdem kommt die Halterung mit einer winddichten Mikrofonabdeckung und einer wärmeableitenden Platte daher, damit die Kamera während der Aufnahme kühl und leistungsstark bleibt.
Eine weitere Neuerung der Insta360 One RS ist der praktische Quick Reader. Durch den Quick Reader müssen die Dateien der Action Cam nicht mehr zwingend per WiFi übertragen werden. Stattdessen kann man den Quick Reader ganz einfach in die Kamera einstecken und die Dateien auf einer SD-Karte abspeichern. Anschließend kann man den Quick Reader dank USB-C- und Lightning-Anschluss bequem mit dem Smartphone verbinden und die Dateien weiterverarbeiten.
Modulares Design mit klassischem Formfaktor
Wie bereits beschrieben, zeichnet sich die Insta360 One RS durch einen recht klassischen Formfaktor aus und ähnelt somit den meisten anderen Action-Kameras am Markt. Das Steuerungs- und Bedienmodul der Insta360 One RS ist mit verschiedenen Schaltern und Buttons ausgestattet, so dass Einstellungen auch mit Hilfe von physischen Bedienelementen möglich sind. In optischer und haptischer Hinsicht ist die Insta360 One RS äußerst hochwertig verarbeitet – nichts klappert, wackelt oder wirkt anderweitig minderwertig. Außerdem sind die einzelnen Bauteile dank gummiertem Kunststoff gut gegenüber Stößen geschützt. Der in rot gestaltete Akku zeigt dabei das Firmenlogo und macht in Kombination mit den in schwarz gehaltenen Einzel-Modulen auch optisch einiges her. Dank einer erstklassigen Verarbeitung darf sich der Nutzer über perfekt harmonierende Bauteile ohne Knarzen oder Wackeln freuen.
Am Kern der Insta360 One RS befinden sich Ein- und Ausschalter, Auslöser sowie zwei von insgesamt drei Mikrofonen. Auf der rechten Seite des Steuerungsmoduls befinden sich Kartenslot für microSD-Karten sowie USB-C-Buchse, die jeweils durch eine gummierte Verschlusskappe vor Feuchtigkeit und Staub geschützt werden. Auf der Rückseite des Steuerungsmoduls ist das berührungsempfindliche Touch-Display für die Bedienung und Steuerung untergebracht. Praktisch: Beim 4K Boost Objektiv kann der Nutzer frei wählen, ob die Kameralinse nach vorn oder nach hinten gerichtet werden soll.
Entscheidet man sich entsprechend für eine nach hinten gedrehte Linse, eignet sich die Insta360 One RS bestens für Selfies und das Vlogging. Gleichzeitig informiert das Livebild des Steuerungsmoduls über die Ausrichtung der Kamera, was die Nutzung im Selfie-Modus vereinfacht und in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Bedienung daher stark der DJI Osmo Action ähnelt. Jeweils unter den beiden Modulen – dem Kern und dem gewünschten Kamera-Modul – befindet sich die Akku-Basis. Durch das Stecksystem ist die Akku-Basis sowohl mit dem Kern als auch dem Kameramodul verbunden und versorgt diese mit entsprechender Energie. Der in der Akku-Basis integrierte Energiespeicher verfügt über eine Kapazität von 1.445 mAh – beim Vorgänger waren es noch 1.190 mAh.
Das Zusammenstecken der drei Module geht einfach und recht komfortabel vonstatten. Welches Modul man montiert, wird von der Insta360 One RS automatisch und selbstständig ohne eigenes Zutun erkannt. Dabei müssen zuerst das Steuerungsmodul bzw. Kern und das Kameramodul zusammengesteckt und anschließend auf der Akku-Basis aufgesetzt werden. Das Lösen und Befestigen des Modul-Verbunds auf der Akku-Basis erfolgt mit Hilfe einer kleinen Schiebeverriegelung. Das Laden der Akku-Basis erfolgt übrigens nicht direkt, sondern mittels Umweg über den USB-C-Anschluss am Steuerungsmodul. Die Ladedauer liegt bei knapp einer Stunde. Dass die Akku-Basis auf einen eigenen Ladeanschluss verzichtet bedeutet aber auch, dass eine zusätzliche Akku-Basis nicht aufgeladen werden kann, während man das Steuerungsmodul mit dem bereits mitgelieferten Akku benutzt. Für das externe Aufladen oder das Aufladen einer zusätzlichen Akku-Basis muss man sich daher optional den Schnelllade-Hub für 49,99 Euro (UVP) zulegen.
Neues 4K Boost Objektiv mit 48 Megapixeln
Eine Neuerung der Insta360 One RS ist das neue 4K Boost Objektiv, das insbesondere für Sportler, Abenteurer und Content Creator die erste Wahl sein sollte, wenn man Fotos und Videos mit der Action-Kamera aufzeichnen möchte. Das Objektiv bietet einen verbesserten 1/2-Zoll-Bildsensor mit einer Auflösung von 48 Megapixeln und nimmt ultrascharfe 4K-Videos mit Bildwiederholraten von 60 fps auf. Das Objektiv bietet ein sehr weitwinkliges Sichtfeld und eignet sich daher ideal für Action-Videos. Außerdem stehen allerhand Foto-Modi (Standard, HDR, Intervall, Nachtaufnahme, Starlapse, Serie, PureShot) und diverse Video-Modi (Standard-Video, Zeitlupe, Active HDR, Zeitraffer, TimeShift, Loop-Aufnahme oder 6K-Breitbild) zur Verfügung.
Zwei Videomodi wurden mit der Insta360 One RS neu eingeführt. Zum einen können Nutzer den neuen Active HDR-Modus nutzen, der sich vom HDR-Modus anderer Action-Kameras vor allen Dingen dadurch unterscheidet, dass das HDR-Video stabilisiert wird, während man sich bewegt. Der zweite Modus ist der neue 6K-Breitbild-Modus. In diesem Modus wird die volle Auflösung des 4K Boost Objektivs voll genutzt, so dass 6K-Aufnahmen im klassischen 2.35:1-Bildverhältnis für einen kinoreifen Filmlook möglich sind.
360°-Objektiv mit 5,7K-Auflösung
Wer nicht nur herkömmliche Fotos und Videos mit der Insta360 One RS aufnehmen möchte, kann alternativ zum 4K Boost Objektiv das 360°-Objektiv nutzen. So kann man die Action-Kamera mit wenigen Handgriffen von einer schnöden Action Cam zu einer vollwertigen 360-Grad-Kamera umfunktionieren. Dabei bieten die beiden Linsen jeweils eine Blendenöffnung von f2.0 und eine maximale Fotoauflösung von 6.080 x 3.040 Pixeln im 2:1-Format.
Videoseitig erreicht das 360°-Objektiv eine Auflösung von maximal 5.760 x 2880 Pixeln (5,7k-Auflösung) bei einer Bildwiederholrate von 30 fps. Videos werden dabei im .insv-Format abgespeichert und mit H.265 codiert. Bei der Fotofunktion hat man bei der Aufnahme die Wahl zwischen dem .insp-Format oder dem Adobe-eigenen .dng-Rohdaten-Format. Mittels Software können die Fotos zu einem späteren Zeitpunkt auch als herkömmliche .jpg-Dateien exportiert werden. Bei den Videomodi stehen Standard-Video, HDR, Zeitraffer, TimeShift, Bullet-Time sowie Loop-Aufnahmen zur Verfügung. Fotoseitig hat man wie beim 4K Boost Objektiv die Wahl zwischen Standard, HDR, Intervall, Nachtaufnahme, Starlapse, Serie oder PureShot.
Das 360°-Objektiv der Insta360 One RS bietet eine ganze Reihe an kreativen Aufnahmen. So kann man die Kamera ganz einfach montieren, wenn man mit dem Motorrad, Fahrrad oder Skiern unterwegs ist und schon zeichnet die Kamera ihr Umfeld in 360°-Perspektive und einer Auflösung von 5,7K auf. Später kann man dann eine oder mehrere Lieblingsperspektiven auswählen und das Material auch als „flaches“ Video exportieren, damit man es wie jedes andere Video teilen und weiterverarbeiten kann. Das 360°-Objektiv erlaubt zudem spannende Third Person-Perspektiven – besonders stylische Aufnahmen sind so mit dem Selfie-Stick möglich, der automatisch aus dem endgültigen Filmmaterial herausgeschnitten wird und unfassbare Perspektive wie in einem Videospiel ermöglicht.
Bedienung und Steuerung
Etwas umständlich ist die erstmalige Bedienung bzw. Steuerung der Insta360 One RS. Diese muss nämlich mit Hilfe der Smartphone-App für iOS (Download hier) oder Android (Download hier) erstmalig aktiviert werden. Hat man die Insta360 One RS aktiviert, kann man die Kamera wahlweise mittels App, mechanischen Tasten und Touchscreen oder alternativ via Sprachsteuerung bedienen. Die Bedienung mit Hilfe des kleinen Touchscreen-Displays ist insbesondere für Nutzer mit großen Händen etwas fummelig und anfangs gewöhnungsbedürftig. Die Bedienung erfolgt größtenteils durch Wischen und Tippen. Tippt man beispielsweise auf die untere, rechte Ecke, stehen Änderungen bei Auflösung, Bildverhältnis oder die Verzögerung des Auslösers zur Verfügung. Tipps man auf die untere, linke Ecke, kann man die Foto- und Videomodi auswählen. Je nach verwendetem Objektiv stehen dabei unterschiedliche Modi zur Verfügung.
Wischt man hingegen von rechts nach links über das Display, gelangt man in die erweiterten Einstellungen und kann ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich, Belichtung oder Field of View justieren. Dabei bietet die Insta360 One RS mit Ultraweitwinkel, Weitwinkel, Linear und Schmal insgesamt vier verschiedene Sichtbereiche (FOV = Field of View), die auf Wunsch auch bei der Nachbearbeitung eingestellt via App gewählt bzw. geändert werden können. Wischt man hingegen von links nach rechts, gelangt man in die Mediengalerie und kann die bereits vorgenommenen Aufzeichnungen entsprechend begutachten. Insgesamt ist die Bedienung daher recht intuitiv und durchdacht.
Foto- und Aufnahmequalität
Bei der Foto- und Aufnahmequalität kann die Insta360 One RS problemlos mit Kameras anderer namhafter Hersteller mithalten. Videos des 4K Boost Objektivs zeichnen sich durch eine überraschend gute Bildstabilisierung, eine natürliche Farbwiedergabe, reichlich Details und eine durchschnittliche Schärfe aus. Außerdem gefällt uns der hohe Weitwinkel, der ideale Ergebnisse bei der Aufnahme von Action-Szenen ermöglicht.
Unter schlechten Lichtverhältnissen kann die Insta360 One RS jedoch nur – wie die meisten Action-Kameras mit elektronischer Bildstabilisierung – eher weniger gute Bildergebnisse mit starkem Bildrauschen und starkem Kontrastverlust liefern. In Verbindung mit dem 360°-Objektiv sind ebenfalls eher durchwachsene Ergebnisse zu erwarten. So zeichnen sich die Rundum-Aufnahmen teilweise durch deutlich sichtbare Schnittkanten und eine geringe Schärfe aus. Unbedingt ausprobieren sollte man den unsichtbaren Selfie-Stick: Wenn man das 360°-Objektiv nutzt, kaschiert die Insta360 One RS den Selfie-Stick aus dem Bild und ermöglicht so mühelose Luftaufnahmen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, den Winkel des Selfie-Sticks so anzupassen, dass dieser vertikal unter der Kamera ausgerichtet ist, wenn man das 360°-Objektiv verwendet.
Fazit und Bewertung
Die Insta360 One RS überzeugt wie die Insta360 One R insbesondere durch das modulare Stecksystem– ein äußerst praktisches Alleinstellungsmerkmal im Bereich der Action-Kameras. Durch die Auswahl verschiedener Objektive und einem umfangreichen Ökosystem aus Zubehör und Accessoires lässt sich die Insta360 One RS äußerst flexibel und komfortabel einsetzen.
In Kombination mit dem neuen 4K Boost Objektiv bietet die Insta360 One RS dieselben Features und Funktionen wie namhafte Action-Kameras gleicher Liga und ist daher in jedem Fall eine nennenswerte Alternative zur GoPro HERO 10 Black oder DJI Action 2. Das umfangreiche, modulare Konzept bringt jedoch den Nachteil mit, dass man sich vor dem Kauf in jedem Fall darüber informieren sollte, welche Mods man letzten Endes auch wirklich benötigt. Im Wirrwarr aus Editions und Zubehör-Paketen kann man hier relativ schnell den Überblick verlieren und Geld für Funktionen ausgeben, die man am Ende des Tages nur selten benötigen wird.
Zu bemängeln sind auch die teilweise hohen Preise für Zubehörteile: Legt man sich beispielsweise noch ein Dive Case, einen Schnelllade-Hub oder einen Selfie-Stick zu, kommen gut und gerne einige Hundert Euro allein für Zubehör zusammen. Preislich gesehen ist in jedem Fall der Kauf der Twin Edition zu empfehlen, da man die Möglichkeiten einer klassischen 4K-Actionkamera mit den Möglichkeiten einer 360-Grad-Kamera für nur etwa 500,- Euro kombinieren kann – sofern man es denn benötigt. Die relativ kleine Betriebs- bzw. Akkulaufzeit sowie das externe Aufladen des Akkus mittels optionalem Charge Hub sind zwar verbesserungswürdig, ändern jedoch an der Vielseitigkeit und guten Bildqualität der Insta360 One RS nichts.