Mit der DJI Osmo Action debütiert eine neue Action-Kamera mit digitaler Bildstabilisierung namens RockSteady, Dual-Display, 4K-Auflösung bei 60 Bildern pro Sekunde, HDR-Video-Funktion oder Smartphone- und Sprachsteuerung. Designtechnisch orientiert sich die chinesische Action Cam des Herstellers DJI Innovations am altbewährten US-Vorbild GoPro. Doch schafft es der Drohnen-Hersteller DJI mit der DJI Osmo Action, den kalifornischen Marktführer GoPro mit der beliebten GoPro HERO 7 Black vom Thron zu stoßen?
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Wir konnten die neue DJI Osmo Action bereits vor Markteinführung auf Herz und Nieren ausprobieren und klären im Test der DJI Osmo Action die wichtigsten Features. Außerdem gehen wir sowohl auf die Vorteile als auch Nachteile der GoPro-Alternative ein. Der Preis / UVP der DJI Osmo Action liegt bei 379,- Euro.
Test: DJI Osmo Action Cam
Erstmals versucht DJI, bisher bekannt als Marktführer im Bereich Drohnen und Handheld-Gimbals, auch im Bereich der Top-Action-Kameras Fuß zu fassen. Die neue DJI Osmo Action geht dabei als Konkurrent der bekannten GoPro HERO 7 Black an den Start und soll alles ein bisschen besser machen. Der nur 65 x 41 x 34 Millimeter messende Kamerawürfel ist kaum größer als die GoPro HERO 7 Black (62,3 x 44,9 x 33,0 Millimeter). Das Gewicht der DJI Osmo Action liegt bei 134 Gramm und ist damit gerade einmal 18 Gramm höher als das Gewicht der GoPro HERO 7 Black mit 116 Gramm.
Features DJI Osmo Action
- 4K bei 60 fps und HDR-Video
- Dual Screen (vorn & hinten)
- elektronische Bildstabilisierung EIS
- 12-Megapixel-Foto
- bis 11 Meter wasserdicht ohne Schutzgehäuse
- bis 60 Meter wasserdicht mit Schutzgehäuse
- Bedienung per Touchscreen / Dual-Display
- Sprachsteuerung & DJI Mimo-App
Zum Lieferumfang der DJI Osmo Action (mehr dazu hier) gehören Kamera, Rahmenhalterung bzw. Zubehärhalterung, eine jeweils flache und gekrümmte Klebepadhalterung, eine Schnellverschlussbasis, ein Akku, eine Akkuschutzhülle, eine Verschlussschraube sowie ein USB-C-Kabel. Optional bietet DJI ein Unterwasser-Gehäuse für eine höhere Wasserdichtigkeit, Zusatzakkus, Multi-Ladegerät, weitere Klebehalterungen, ND-Filter oder eine aufpreispflichtige Garantieverlängerung bzw. Garantieerweiterung namens DJI Care Refresh und DJI Care Refresh+ an. Mehr hier zum DJI Osmo Action-Zubehör. Eine ausführliche Bedienungsanleitung für die DJI Osmo Action stellt DJI auf der Herstellerseite zum Download bereit.
Video: DJI Osmo Action im Test
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Dual-Screen mit Live-Ansicht vorn und hinten
Das Design der DJI Osmo Action wird durch ein graues Gehäuse-Finish oder die recht große Kameralinse geprägt. Auf dem Objektiv der DJI Osmo Action befindet sich ein rundes Schutzglas, das bei Bedarf werkzeuglos mittels Schraubgewinde gegen ein Ersatz-Schutzglas oder einen ND-Filter – diese sind im Zubehör erhältlich – ausgetauscht werden kann. Im Vergleich zur GoPro HERO 7 Black fällt das deutlich größere Farb-Display auf der Kamera-Vorderseite auf. Dieses kommt mit einer großzügigen Größe von 1,4 Zoll und einer vergleichsweise hohen Pixeldichte von 300ppi (300 Pixel per Inch) daher. Die GoPro HERO 7 Black verfügt auch über ein Display auf der Vorderseite. Dieses fungiert jedoch ausschließlich als farbloses Status- und Infodisplay – eine Darstellung des Live View ist beim Frontdisplay der GoPro HERO 7 Black leider nicht möglich.
Die DJI Osmo Action eignet sich dank des frontseitigen Kameradisplays bestens für Selfies und Vlogs, da man den Bildausschnitt jederzeit im Blick behalten und ausrichten kann. Neben der farbigen und guten Darstellung zeichnet sich das Front-Display der DJI Osmo Action aber auch durch eine hohe Helligkeit von 750 cd/m² aus, was das Ablesen unter direktem Sonnenlicht vereinfacht. Dabei muss man natürlich bedenken, dass das Frontdisplay der DJI Osmo Action im Vergleich zum Frontdisplay der GoPro HERO 7 Black einen deutlich höheren Strombedarf aufweist und sich deshalb nach einiger Zeit automatisch abdunkelt. Außerdem muss man sich bei der DJI Osmo Action entscheiden, ob nun beide Displays deaktiviert sind oder nur eines der beiden Displays aktiviert ist. Die Nutzung beider Displays gleichzeitig ist nicht möglich. Das frontseitige Status- und Info-Display der GoPro HERO 7 Black bleibt hingegen immer aktiviert und liefert daher stets Informationen – ohne merklich Energie zu verbrauchen.
Größeres Touch-Display und mitgelieferte Zubehörbefestigung
Schaut man sich die Rückseite der beiden Kameras an, fällt bei beiden Modellen das rückseitige Display auf. Sowohl bei der DJI Osmo Action als auch bei der GoPro HERO handelt es sich hierbei um ein kapazitives Touch-Display, das eine einfache Bedienung, intuitive Steuerung, komfortable Liveansicht sowie schnelle Medienverwaltung ermöglicht. Unterschied zwischen den beiden Kameras ist, dass das rückseitige Display der DJI Osmo Action mit 2,5 Zoll nochmals größer als das 2-Zoll-Display der GoPro HERO 7 Black ausfällt. Die Auflösung des DJI-Displays liegt bei 640 x 360 Pixel, die Auflösung des GoPro-Displays bei 480 x 320 Pixel. Die Größe des rückseitigen DJI-Displays geht zwar mit einem höheren Energiebedarf einher, erlaubt letztlich allein aufgrund der Größe jedoch eine bessere Bedienung und Ablesbarkeit.
Auch interessant: Zubehör für DJI Osmo Action
Zum Lieferumfang der DJI Osmo Action gehört auch ein Accessory Frame (Rahmenhalterung) bzw. ein Zubehör-Schutzgehäuse, das das Anbringen der Kamera an herkömmliches GoPro-Zubehör – etwa Halterungen und Befestigungen – sowie universelles Actioncam-Zubehör verschiedenster Drittanbieter ermöglicht. Damit kann die DJI Osmo Action weitestgehend uneingeschränkt verwendet werden. Beim mitgelieferten Schutzgehäuse der DJI Osmo Action handelt es sich jedoch lediglich um eine Zubehörbefestigung. Ein wasserfestes Case (Waterproof Case) für eine Wasserdichtigkeit von bis zu 60 Metern ist bei der DJI Osmo Action wie auch das SuperSuit-Schutzcase bei der GoPro HERO 7 Black leider nur optional und daher gegen Aufpreis erhältlich.
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Bedienung via Touch-Display, Buttons, App oder Sprachsteuerung
Die Bedienung der DJI Osmo Action kann entweder mit dem integrierten Touch-Display und den insgesamt drei Gehäuse-Buttons, per Smartphone-Steuerung mit Hilfe der DJI Mimo-App oder alternativ via Sprachsteuerung und vorgegebenen Sprachbefehlen erfolgen. Das rückseitige Display, also das Hauptdisplay der DJI Osmo Action, zeigt den Live-View der Kamera an und blendet dabei verschiedene Parameter wie verbleibende Speicher-Kapazität (linke, obere Ecke), aktuellen Akkustand (rechte, obere Ecke), aktivierten Aufnahme-Modus (rechte, untere Ecke) sowie die jeweils eingestellten Aufnahmeparameter wie Auflösung und Framerate (mittig, unterer Bildschirmbereich) an. Via Touch auf das Icon in der linken, unteren Ecke kann man daher schnell und einfach die Aufnahmemodi wechseln. Praktisch: Mit einem Doppel-Tipp mit nur einem statt zwei Fingern können die Parameter im Live View auf Wunsch ein- und ausgeblendet werden.
Mit einem Doppel-Tipp mit zwei Fingern kann man zwischen dem vorderseitigen und rückseitigen Display wechseln. Prinzipiell ist bei der DJI Osmo Action immer nur einer der beiden Monitore aktiv. Das macht Sinn, da man praktisch sowieso immer nur auf eines der beiden Displays schauen kann und der Energiebedarf zugleich reduziert wird. Mit einem Wisch von unten nach oben öffnet sich, abhängig vom verwendeten Modus, ein übersichtliches
Einstellungsfenster. Befindet man sich beispielsweise im Videomodus, können Auflösung, Framerate oder Bildstabilisierung eingestellt bzw. aktiviert oder deaktiviert werden. Befindet man sich im Timelapse- bzw. Zeitraffer-Modus, stehen Einstellungsmöglichkeiten für Auflösung, Intervall und Aufnahmezeit zur Verfügung. Natürlich gibt es auch Einstellungen für den Slow Motion-Modus – auch hier können Auflösung oder Aufnahmegeschwindigkeit justiert werden. Wischt man von oben nach unten, gelangt man in die erweiterten Einstellungen. Hier gibt es spezifische Einstellungen für WLAN, den Quick Switch- bzw. Schnellwechsel-Button sowie allerlei benutzerdefinierte und erweiterte Einstellungen. Hier kann man nicht nur den QS-Button mit alternativen Funktion belegen, sondern auch den Vollbildmodus, die Sprachsteuerung, die Displaysperre, die Displayhelligkeit oder die Lautstärke auf Wunsch aktivieren und deaktivieren bzw. einstellen.
Die Bedienung der DJI Osmo Action erfolgt mit Hilfe eines Recording-Buttons bzw. Auslösers sowie eines Ein- und Ausschalters auf der Oberseite. Mit dem Auslöser wird – abhängig vom voreingestellten Aufnahmemodus – entweder die Aufnahme gestartet und gestoppt oder eine Fotoaufnahme vorgenommen. Drückt man den linken Schalter, also den Ein- und Ausschalter, auf der Oberseite nur kurz, kann man das Display der DJI Osmo Action manuell ausschalten. Das Display kann man somit natürlich auch bei der laufenden Aufnahme auf Wunsch ein- und ausschalten. Die DJI Osmo Action wird durch einen etwa dreisekündigen, längeren Tastendruck auf dem Ein- und Ausschalter aktiviert bzw. deaktiviert. Neben dem Ein- und Ausschalter sowie dem Auslöser verfügt die DJI Osmo Action über einen dritten Button – den so genannten Quick Switch Button (QS) auf der linken Kameraseite. Mit dem QS-Button der DJI Osmo Action gelangt man in die Menüauswahl der Aufnahmemodi. Drückt man den Button erneut, kann man zwischen den Aufnahmemodi wechseln.
Insgesamt gestaltet sich die Bedienung der DJI Osmo Action nicht nur intuitiv und übersichtlich, sondern im direkten Vergleich zur GoPro HERO 7 Black auch etwas einfacher. Vor allen Dingen der schnelle Wechsel zwischen den Aufnahmemodi mit Hilfe des dritten Quick Switch Buttons ist dabei positiv aufgefallen. Trotzdem entscheidet natürlich der persönliche Geschmack, welche Menüstruktur der beiden Kameras man nun als besser empfindet. Wir empfehlen daher, die Kamera vor dem Kauf auf alle Fälle auszuprobieren.
Elektronische Bildstabilisierung „RockSteady“
Mit Hilfe der elektronischen Bildstabilisierung namens „RockSteady“ bzw. EIS (Electronic Image Stabilization) soll die DJI-Actionkamera in der Lage sein, das Bild möglichst stabil zu halten – ähnlich einem motorisierten Handheld-Gimbal. Tatsächlich ist die DJI Osmo Action auch ohne mechanisches Ausgleichssystem wie einem Handheld-Gimbal in der Lage, das Videomaterial möglichst ohne Verwackelungen darzustellen.
Vorteil einer elektronischen Bildstabilisierung gegenüber einer mechanischen Bildstabilisierung wie beim DJI Osmo Pocket ist, dass keine beweglichen Bauteile für die Stabilisierung notwendig sind. Das sorgt dafür, dass die DJI Osmo Action im Vergleich zum DJI Osmo Pocket nicht nur kompakter, sondern auch robuster und langlebiger ist. Auch optische Bildstabilisatoren, wie sie beispielsweise bei der Sony FDR-X3000R genutzt werden, sind beweglich und könnten durch Stöße beim Outdoor-Einsatz daher leicht beschädigt werden. Regen, Sand, Crashs und Stürze aus mehreren Metern Höhe können einer Action Cam daher nichts anhaben, während Handheld-Gimbals aufgrund der filigranen Technik eher mit Bedacht eingesetzt werden müssen. Mit der DJI Osmo Action spricht der Hersteller daher eher Sportler und Freizeit-Aktivitäten an, bei denen es auch mal härter zugeht. Der DJI Osmo Pocket ist eher für Filmemacher geeignet, die hohen Wert auf professionelle Kameraschwenks legen.
Außerdem kann die DJI Osmo Action auch ohne Waterproof Case im Gegensatz zum DJI Osmo Pocket beim Wassersport oder Tauchen verwendet werden. Vorteil einer integrierten, elektronischen Stabilisierung ist auch, dass die DJI Osmo Action uneingeschränkt bei windigen Bedingungen oder beim freien Fall verwendet werden kann. Ein Handheld-Gimbal eignet sich eher beim vorsichtigen Filmen – etwa für Kameraschwenks aus der Hand. Mechanische Gimbal-Systeme eignen sich zudem besonders gut im Rahmen von intelligenten Aufnahmefunktionen (etwa für Funktionen wie ActiveTrack bzw. der Verfolgung eines Objekts), die bei motorisierten Gimbal-Systemen mittlerweile zum Standard gehören. Eine Action-Kamera wie die neue DJI Osmo Action bietet sich hingegen dann an, wenn die Kamera vorrangig bei härteren Einsatzmöglichkeiten verwendet wird – etwa beim Mountainbiken, Snowboarden, Skifahren, Wassersport oder als besonders kompakte Helmkamera.
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HyperSmooth vs. RockSteady – GoPro vs. DJI
Während GoPro die Bildstabilisierung der HERO 7 Black nunmehr als „HyperSmooth“ bezeichnet, nennt DJI die Bildstabilisierung der Osmo Action „RockSteady“ oder kurz „EIS“. Letzteres steht für „Electronic Image Stabilization“ und funktioniert wie auch beim GoPro-Vorbild bei der höchsten Auflösung – also 4K und 60 fps. Rein technisch gibt es keine Unterschiede bei der Bildstabilisierung – sowohl bei HyperSmooth als auch RockSteady bzw. EIS wird ein minimaler Teil des Bildrandes beschnitten, um die Bewegungen der Kamera zu kompensieren. Der so genannte „Stabilisationsrand“ geht dabei immer mit einem Qualitätsverlust einher. Außerdem kann die Bildstabilisierung nur so gut arbeiten, wie effizient die programmierten Algorithmen und wie leistungsstark die Technik der Kamera ist. Im direkten Vergleich sind kaum nennenswerte Unterschiede zwischen der GoPro HERO 7 Black und der DJI Osmo Action zu sehen. Beide Kameras schlucken sogar feine Vibrationen, wie sie beim Mountainbiken auf abwegigem Gelände nicht unüblich sind. Action-Aufnahmen gelingen daher besonders gut und verwackelungsarm.
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Die Bildqualität der DJI Osmo Pocket unterscheidet sich nur in Nuancen von der sowieso schon bemerkenswerten Bildqualität der GoPro HERO 7 Black. Dank 60 Bildern pro Sekunde werden Bewegungen besonders flüssig aufgezeichnet. Leichte Unterschiede sind lediglich situationsbedingt und wohl nur für Profis zu erkennen. Die elektronische Bildstabilisierung namens „RockSteady“ steht der „HyperSmooth“-Bildstabilisierung der GoPro HERO 7 Black in nichts nach und sorgt für relativ weiche Aufnahmen. Unserer Meinung nach kann die GoPro HERO 7 Black kleinere Schläge besser ausgleichen, während die DJI Osmo Action bei den härteren und größeren Schlägen etwas bessere Ergebnisse liefert. Die Farbwiedergabe der DJI Osmo Action ist recht natürlich, homogen und realistisch, während die GoPro HERO 7 Black etwas übersättigte und teils „weichgespülte“ Bildergebnisse liefert.
Die beiden integrierten Mikrofone der DJI Osmo Action sorgen zugleich für eine angemessene Tonaufnahme und überzeugen durch eine etwas bessere Klarheit gegenüber der GoPro HERO 7 Black. Für besonders schwierige Aufnahmebedingungen mit hellen und dunklen Umgebungen bietet die DJI Osmo Action einen speziellen HDR-Videomodus (High Dynamic Range) – dann ist die elektronische Bildstabilisierung jedoch deaktiviert. High Dynamic Range-Videos zeichnen sich durch einen besonders hohen Dynamik- bzw. Kontrast- und Farbumfang gegenüber herkömmlichen SDR-Videos (Standard Dynamic Range) aus. So wirkt das Aufnahmematerial noch hochwertiger und die Action-Kamera ist in der Lage, mit hellen und dunklen Bildbereichen noch besser umzugehen.
Klassisch für eine Action-Kamera ist auch bei der DJI Osmo Action das recht breite Sichtfeld, das mit Verzerrungen an den Bildrändern und einem eher unnatürlichen Bildeindruck einhergeht. Wer den Fischaugen-Effekt der DJI Osmo Action ausschalten möchte, kann die Funktion „Kompensation“ aktivieren. Auch bei der GoPro HERO 7 Black kann man die Konvexverzerrung des Kamerabildes durch Wahl des „linearen Sichtfeldes“ deaktivieren. Bei der GoPro HERO 7 Black gibt es eine solche Option allerdings nur bei der stabilisierten FullHD-Aufnahme oder unstabilisierten 4K-Aufnahme, während die DJI Osmo Action auch bei der 4K-Aufnahme mit aktivierter Bildstabilisierung eine alternative Sichtfeld-Einstellung bietet.
Die DJI Osmo Action bietet natürlich auch einen Zeitlupen-Modus mit 240 Bildern pro Sekunde bzw. 8-facher Verlangsamung bei einer Auflösung von 1080p. Neben dem Zeitlupen-Modus kommt die DJI Osmo Action mit einem Timelapse-Modus sowie einem Hyperlapse-Modus daher. Letzterer ähnelt der TimeWarp-Funktion der GoPro HERO 7 Black. Die Timelapse-Funktion der DJI Osmo Action ist jedoch ab Marktstart noch nicht verfügbar und wird durch ein späteres Firmware-Update nachgelegt. Langzeitbelichtungen (bis 120 Sekunden) oder Timer-Funktionen sind bei der DJI Osmo Action natürlich auch inbegriffen. Auf Wunsch können auch Weißabgleich, ISO und Co. manuell eingestellt werden. Mit Hilfe der Mimo-App kann das Bildmaterial von der microSD-Karte in der Kamera auf das Smartphone übermittelt oder auf dem Smartphone-Bildschirm wiedergegeben werden. Außerdem bietet die DJI Mimo-App eine Anzeige des Livebildes sowie allerlei Einstellungsmöglichkeiten für die Kamera.
Fazit und Bewertung
Die DJI Osmo Action weist im Vergleich zur GoPro HERO 7 Black sogar drei statt nur zwei Tasten und zwei statt nur ein Farbdisplay mit Live View auf. Das macht die Bedienung einfacher und intuitiver. Das Frontdisplay der DJI Osmo Action eignet sich perfekt für Selfies und Vlogs, da es die Ausrichtung der Kamera erleichtert. Hat man die chinesische Action Cam einmal intensiv genutzt, wird das Farbdisplay auf der Vorderseite zur Motivvorschau fast schon unverzichtbar. Lobenswert ist auch das ins Gehäuse integrierte Design des Akkus, das bei der DJI Osmo Action auf eine Extra-Klappe zum Öffnen und Schließen verzichtet und den Akku als Teil des Gehäuses integriert. Bild- und Tonqualität oder Bildstabilisierung unterscheiden sich nur in Nuancen, weshalb wir dahingehend nur ungern eine der beiden Action-Kameras empfehlen würden. Den etwas günstigeren Preis, die hohe Displayqualität, die einfache Bedienung oder die tolle Anbindung an die DJI Mimo-App kann man bei der DJI Osmo Action nicht wegdiskutieren – hier ist der einstige Drohnen-Profi in jedem Fall eine Alternative zum kalifornischen Actioncam-Pionier GoPro.
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