Hinweis: Mittlerweile gibt es mehrere Nachfolger der DJI Mini SE – beispielsweise die neue DJI Mini 4K ab 299 Euro oder die DJI Mini 4 Pro. Die DJI Mini 4-Serie zeichnet sich durch viele Verbesserungen bei Kamera, Reichweite oder Flugzeit aus und ist im Gegensatz zur DJI Mini 2 mit einer Hinderniserkennung und smarten Verfolgungsfunktionen ausgestattet. Außerdem gibt es für die DJI Mini 4-Serie einen neuen Controller, nämlich die neue DJI RC-Fernsteuerung (hier zum separaten Testbericht) mit DJI Fly-App und integriertem Display.
Mit der DJI Mini SE hat DJI bereits im Jahr 2021 eine besondere Ausgabe der Mavic Mini-Drohne für verschiedene Märkte angekündigt. Nun führt DJI die neue DJI Mini SE auch in Deutschland ein und bietet damit eine besonders günstige Einsteiger-Drohne an. Im Prinzip handelt es sich bei der DJI Mini SE – SE steht für Special Edition – um die ehemalige DJI Mavic Mini im Gehäuse der neueren DJI Mini 2.
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Das bedeutet aber auch: 4K- Aufnahmen, RAW-Bilder oder die OcuSync 2.0-Signalübertragung sind nicht an Bord – stattdessen gibt es bei der DJI Mini SE nur 2,7K, JPEG-Fotos und erweitertes WiFi mit rund zwei Kilometern Reichweite. Wo positioniert sich die neue DJI Mini SE genau und was sind die Vorteile und Nachteile des Kompromissmodells? Wer sollte sich die günstige Drohne kaufen und mit welchen Schwächen muss man im Vergleich zur DJI Mini 2 noch rechnen? Im Artikel klären wir die wichtigsten Fragen.
Hinweis: Die DJI Mini SE basiert grundsätzlich auf der DJI Mavic Mini. Viele Features, die mit den Nachfolge-Modellen DJI Mini 2 und DJI MINI 3 eingeführt worden sind, gibt es deshalb nicht. Wer etwas mehr investieren möchte, sollte sich daher unbedingt die bessere DJI Mini 3 und andere DJI-Modelle genauer ansehen:
DJI Mini SE: Günstige Einsteiger-Drohne im Test
Jeweils im Herbst 2019 und 2020 stellte DJI zunächst die DJI Mavic Mini und anschließend die DJI Mini 2 vor. Jetzt, im Frühjahr 2022, führt DJI mit der DJI Mini SE ein drittes Folgemodell innerhalb der kleinsten DJI Mavic-Drohnenserie ein. Die Fotodrohne kommt mit alter Technik und neuem Gehäuse daher, was die DJI Mini SE als abgespeckte Variante der DJI Mini 2 und bessere Variante der DJI Mavic Mini klassifiziert. Auf Features, die die verbesserte Generation mitbrachte, muss man bei der DJI Mini SE verzichten. Dafür erhält man eine Drohne, die mit einem Preis von 299,- Euro überraschend günstig ist und dank geringem Gewicht von nur 249 Gramm ideal zu Einsteigern passt. Weiterhin darf man sich über eine knappe halbe Stunde Flugzeit, 2,7K-Videos, Fotos mit 12 Megapixel Auflösung oder präzises GPS freuen. Für unter 300 Euro erhält man mit der neuen DJI Mini SE also eine Kameradrohne, die neben einer verlässlichen Technik, performanten Kamera auch über einige der DJI-typischen Sicherheitsfunktionen verfügt.
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Auch als Urlaubsdrohne oder Zusatzdrohne gut geeignet
Aufgrund des günstigen Preises ist die DJI Mini SE aber auch für alle empfehlenswert, die sich bereits eine kostspieligere Drohne – etwa die DJI Mavic 3 – zugelegt haben. Denn immer wieder kann es Situationen geben, in denen sich leistungsfähigere Modelle nie lohnen werden. Das kann zum Beispiel im Urlaub der Fall sein, wenn man mit der Drohne lediglich Schnappschüsse aufnehmen möchte. Ist man in den Bergen unterwegs oder ist das Risiko für einen Schaden an der Drohne groß, kann die DJI Mini SE als günstige Ersatzdrohne für den Urlaub durchaus Sinn machen. Die Flugeigenschaften der DJI Mini SE und die Performance der Kamera sollten in den meisten Fällen ausreichen, so dass man auf das kostspieligere Drohnen-Modell verzichten kann und dieses gar nicht erst mit in den Urlaub nehmen muss. Gerade aufgrund des geringen Gewichts eignet sich sich die DJI Mini SE ideal für Aufnahmen von unterwegs und als „Immer-dabei-Drohne„. So ist die günstige Einsteiger-Drohne von DJI auch das perfekte Fluggerät für Influencer, Instagrammer und YouTuber.
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Features DJI Mini SE
- faltbare Mini-Drohne für Einsteiger zu einem günstigen Preis
- Gewicht: unter 250 Gramm
- kein Drohnen-Führerschein notwendig
- aber: Kennzeichnungspflicht nach EU-Regelung
- Achtung: Versicherung notwendig!
- Abmessungen: 138 x 81 x 58 mm
- Flugzeit: bis zu 30 Minuten
- max. Fluggeschwindigkeit: 46,8 km/h
- Reichweite: 2 Kilometer (CE) / 4 Kilometer (FCC)
- mit GPS und Downward-Sensorik
- Kamera: 1/2.3-CMOS-Bildsensor
- Bildauflösung max: 12 Megapixel
- Videoauflösung max: 2,7K bei 30 fps
- App-Steuerung mit DJI Fly-App
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DJI Mini SE Fly More Combo: Lieferumfang und Unterschiede
Die DJI Mini SE ist in zwei Ausstattungsvarianten erhältlich, die sich nicht durch Leistung oder Funktion, sondern durch den enthaltenen Lieferumfang und schlussendlich auch den Preis voneinander unterscheiden. So ist die DJI Mini SE in einer Single-Variante für 299,- Euro (UVP) oder einer Bundle-Variante für 399,- Euro (UVP) erhältlich. (Info: Die DJI Mini SE Fly More Combo wird voraussichtlich erst im März 2022 erhältlich sein.)
Die Bundle-Variante, also die DJI Mini SE Fly More Combo, beinhaltet zusätzlich zum Standard-Lieferumfang unter anderem ein 2-Wege-Multi-Ladegerät mit QuickCharge-Funktion, zwei weitere Ersatzakkus (insgesamt damit drei Akkus) sowie eine Aufbewahrungstasche. Im herkömmlichen Lieferumfang der DJI Mini 2 sind hingegen lediglich Fluggerät, Flugcontroller, drei Verbindungskabel zum Smartphone mit jeweils microUSB-, USB-C- und Lightning-Anschluss, ein Akku, USB-C-Ladekabel, ein Set Ersatzpropeller, Gimbal-Schutzkappe sowie ein Schraubenzieher und sechs Ersatzschrauben zur Montage und Demontage der Propeller enthalten. Wichtig: Eine microSD-Karte gehört nicht zum Lieferumfang der DJI Mini SE. Daher muss man eine Speicherkarte für die DJI Mini SE separat kaufen.
Für noch mehr Flexibilität ist es deshalb empfehlenswert, wenn man sich für die Fly More Combo der DJI Mini SE entscheidet. Wer die 100,- Euro Aufpreis nicht zahlen möchte, kann das Zubehör natürlich auch separat im offiziellen DJI Online Store oder bei DJI-Händlern erwerben. Im Hinblick auf den Lieferumfang der DJI Mini SE muss man auch erwähnen, dass ein USB-Netzteil nicht zum Lieferumfang gehört – sogar bei der Fly More Combo wird das 18-Watt-Netzteil von DJI nicht mitgeliefert.
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Auch im Hinblick auf die EU-Drohnenverordnung aus 2021 ist die DJI Mini SE eine zukunftssichere Investition. Durch das geringe Gewicht von unter 250 Gramm hat die Drohne auch ohne C0-Klassifizierung nahezu keine Einschränkungen. Es ist kein EU-Drohnenführerschein für die Drohne erforderlich und die Bestandsdrohnenregelung sorgen für einen stressfreien und dauerhaften Betrieb in der Kategorie OPEN A1 (weitere Details zur EU-Drohnenverordnung). Lediglich eine Registrierung des Piloten und ein EU-Drohnenkennzeichen sind für die DJI Mini SE erforderlich. Hier haben wir alle Vorgaben der EU-Drohnenverordnung für die DJI Mini SE zusammengefasst: DJI Mini SE – Infos zur EU Drohnenverordnung
Wichtiger Tipp: Auch für die DJI Mini 4 Pro ist eine Drohnenversicherung gesetzlich Pflicht! Zu unserem Versicherungsvergleich:
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DJI Mini SE: Günstige Einsteiger-Drohne im Test
Wie schon die DJI Mavic Mini oder DJI Mini 2 positioniert sich auch die DJI Mini SE als günstige Einsteiger-Drohne, die vor allen Dingen im Urlaub oder auf Reisen eingesetzt werden kann.
Aufgrund des geringen Gewichts von unter 250 Gramm ist die DJI Mini SE nicht nur in rechtlicher Hinsicht unkompliziert, sondern auch unterwegs ein praktischer und kaum aufdringlicher Begleiter. Außerdem ist die Drohne nicht nur leicht, sondern mit Abmessungen von nur 138 x 81 x 58 Millimetern (gefaltet) bzw. 159 x 203 x 56 Millimetern (ausgefaltet) auch ziemlich kompakt und klein. Die Abmessungen der DJI Mini SE sind mit der DJI Mini 2 identisch. Rein optisch unterscheiden sich die beiden Kameradrohnen kaum voneinander. Allerdings verfügt die DJI Mini SE nicht über das neue LED-Licht, das mit der DJI Mini 2 eingeführt wurde. Eine Farbauswahl zu weiteren Individualisierung gibt es bei der DJI Mini SE daher nicht.
Unauffälliges, unverändertes Design
Das Design der DJI Mini SE unterscheidet sich von der DJI Mavic Mini oder DJI Mini 2 kaum. Lediglich der Schriftzug am Rotorarm gibt Auskunft darüber, welches Drohnen-Modell man in den Händen hält.
Die Drohne ist natürlich klappbar und kann – im eingefalteten Zustand – problemlos in einer Tasche oder in einem Rucksack transportiert werden. Das Design der DJI Mini SE ist abermals unauffällig, simpel und DJI-typisch im klassischen Grau ausgeführt. Hier hätte man sich für eine Special Edition eine attraktivere Farbwahl überlegen können – etwa eine DJI Mini in Weiß. Wer sich die DJI Mini SE zulegen möchte, sollte keine allzu hohen Erwartungen an die Materialauswahl legen. Die Drohne ist solide und funktional, wirkt jedoch im Vergleich zu den Flaggschiff-Modellen von DJI weniger hochwertig. Das liegt auch an den dünnen Kunststoffen, mit denen man aus Gründen der Gewichtsersparnis wohl leben muss.
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Auch muss man weiterhin mit den etwas unschönen „Fake“-Hindernissensoren leben, die DJI als optisches Element an der Kopternase andeutet. Diese haben nämlich keinerlei Funktion – die DJI Mini SE kann wie die DJI Mavic Mini oder die DJI Mini 2 keinen Hindernissen ausweichen und verfügt auch nicht über eine Funktion wie ActiveTrack. Doch das ist alles Meckern auf hohem Niveau: Klar ist die DJI Mini SE ein durchdachtes, stylisches und bewährtes Gadget, da sie ja weitestgehend auf den sehr erfolgreichen Vorgängern beruht. Außerdem ist die Drohne komplett vormontiert, sehr einfach in der Handhabung und im Vergleich zu Drohnen anderer Hersteller dieser Preisklasse ziemlich gut verarbeitet.
Zum Lieferumfang der DJI Mini SE gehört natürlich auch eine Schutzkappe, die den filigranen Gimbal und die empfindliche Kamera beim Transport schützt. Das innere Profil der Schutzkappe hält den Gimbal während des Transports in Position und beugt so unnötigen Belastungen vor. Ansonsten muss man bei der DJI Mini SE eigentlich nichts beachten – die Propeller lassen sich bei Bedarf mittels mitgeliefertem Schraubendreher gegen Ersatzpropeller wechseln. Der Akku der DJI Mini SE befindet sich unverändert im hinteren Bereich der Drohne und kann durch Öffnen einer Klappe entnommen werden. Unterhalb der Klappe findet man nicht nur den Steckplatz für die Speicherkarte, sondern auch den USB-Anschluss für das Aufladen der DJI Mini SE. Wünschenswert wäre, wenn Speicherkarten-Slot und USB-C-Anschluss auch noch durch eine Klappe verdeckt werden würden.
Verbessertes Flugverhalten – im Vergleich zur DJI Mavic Mini
Die DJI Mini SE basiert grundsätzlich auf der DJI Mavic Mini, jedoch hat sich das Flugverhalten verbessert.
So weist die DJI Mini SE eine Verbesserung des Windwiderstands auf. Insofern profitiert der Nutzer, weil sich die Auswahl an Aufnahmeorten und Einsatzbedingungen flexibler gestaltet. Im Vergleich zu Windstärke 4 der DJI Mavic Mini zeichnet sich die DJI Mini SE und DJI Mini 2 mit Windstärke 5 durch ein robusteres Flugverhalten bei widrigen, windigen Bedingungen aus. Aber: Die DJI Mini SE ist nicht so schnell wie die DJI Mini 2. Letztere bietet nämlich eine Maximalgeschwindigkeit von 16 m/s bzw. 57,6 km/h und ist damit etwas flinker unterwegs als die DJI Mavic Mini und DJI Mini SE mit jeweils 13 m/s bzw. 46,8 km/h. Auch was die Höhe betrifft, haben sowohl die neue DJI Mini SE als auch die alte DJI Mavic Mini mit 3.000 Metern gegenüber den 4.000 Metern der DJI Mini 2 weiterhin das Nachsehen.
Selbstverständlich ist die DJI Mini SE mit GPS ausgestattet. Das sorgt für ein extrem stabiles Flugverhalten. Zusätzlich zum integrierten GPS verfügt die DJI Mini SE auf der Unterseite über ein Vision Positioning System. Die nach unten gerichteten Sicht- bzw. 3D-Kamerasensoren in ToF-Bauweise sorgen für extrem stabile Start- und Landevorgänge sowie ein auffällig standfestes Schwebeverhalten, indem kontinuierlich der Abstand zum Boden gemessen und die Position entsprechend angepasst wird. Insbesondere in Innenräumen lässt sich die DJI Mini SE wie auch die anderen DJI-Modelle kaum aus der Ruhe bringen. In diesem Punkt bestätigt sich einmal mehr, dass die jüngste Mini-Drohne das ideale Einsteiger- und Anfänger-Gerät ist, da ein stabiles Flugverhalten für eine gute Nutzerfreundlichkeit unabdinglich ist. Die Flugzeit der DJI Mini SE ist laut Hersteller mit etwa 30 Minuten angegeben. Durch unsere Praxistests können wir die vergleichsweise hohe Flugzeit bestätigen – durchschnittlich bleibt die DJI Mini 2 etwa eine halbe Stunde problemlos in der Luft.
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Auf DJI OcuSync 2.0 muss man leider verzichten
Besonders beliebt wurde die DJI Mini 2 deshalb, weil das Signalübertragungssystem OcuSync 2.0 eingeführt wurde. Diesen Schritt hat man sich bei der DJI Mini SE erspart – sie verfügt wie die DJI Mavic Mini lediglich über erweitertes WiFi und kann so eine Bildübertragung mit Reichweiten von etwa zwei Kilometern (CE) bzw. 4 Kilometern (FCC) erreichen. Abgesehen von den Vorteilen durch die hohe Reichweite muss man aber auch mit Abstrichen bei Latenz oder Stabilität rechnen. Wir empfehlen daher unbedingt die stark optimierte Signalübertragung der DJI Mini 2, weil diese insbesondere Einsteigern einen deutlichen Mehrwert bei der Sicherheit bietet. Gibt es der Geldbeutel her, sollte man sich daher für die DJI Mini 2 entscheiden und den etwas höheren Preis guten Gewissens Kauf nehmen.
Keine 4K-Videos möglich – dafür immerhin 2,7K
Kameraseitig setzt die DJI Mini SE auf die gleiche 2,7K-Kamera wie die DJI Mavic Mini. 4K-Aufnahmen, wie sie bei der DJI Mini 2 möglich sind, bietet die DJI Mini SE daher nicht. Außerdem müssen sich Nutzer nicht nur mit maximal 2,7K-Videos bei 30 fps statt 4K-Videos bei 30 fps, sondern auch mit einer Video-Bitrate von 30 Mbit/s im Vergleich zu 100 Mbit/s abfinden. Was die Performance der bewegten Kamerabilder betrifft, ist die DJI Mini 2 der DJI Mini SE daher weit überlegen. Ansonsten setzt DJI auch bei der DJI Mini SE weiterhin auf einen 1/2.3-Bildsensor mit einer nativen Auflösung von 12 Megapixeln. Das Sichtfeld der Kamera beläuft sich auf natürliche und weniger weitwinklige 83 Grad. Hinsichtlich Videocodec setzt die DJI Mini 2 auf H.264.
Auch fotoseitig gibt es jedoch Nachteile, weil die DJI Mini SE wie schon die DJI Mavic Mini kein DNG-Format unterstützt. Die DJI Mini SE ermöglicht zwar keine schlechten Bilder und Videos und dürfte für die meisten Schnappschüsse völlig ausreichen, die DJI Mini 2 bietet jedoch deutlich mehr Reserven und Performance. Damit ist das günstige Einsteiger-Modell für all jene gut geeignet, die auf die Nachbearbeitung von Fotos verzichten können und denen es auch nicht auf 4K-Videomaterial ankommt. Möchte man die Drohne jedoch für YouTube-Videos oder für ausdrucksstarke Fotos nutzen, ist man mit der DJI Mini 2 besser beraten.
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An der sonstigen Videoqualität gibt es bei der DJI Mini SE nichts zu meckern. Das liegt auch daran, dass die Kamera selbstverständlich über eine mechanische Bildstabilisierung mittels 3-Achsen-Gimbal verfügt und so – unabhängig von den Lichtverhältnissen – butterweiche Bewegtbilder in guter Qualität möglich sind. Hier ist die DJI Mini SE gegenüber anderen Drohnen-Modellen unter 300,- Euro im Vorteil, da diese oftmals keine oder nur eine digitale Bildstabilisierung verfügen. Der filigrane Gimbal der DJI Mini SE kann natürlich per Neigungsrad an der Fernsteuerung bedient und entsprechend für manuelle Kameraschwenks genutzt werden.
Bei Bedarf können die Kameraeinstellungen natürlich auch manuell gewählt werden, wenn man anspruchsvollere Ergebnisse umsetzen möchte. Im Fotomodus erlaubt die DJI Mini SE beispielsweise das Einstellen der Belichtungszeiten (4 bis 1/8000 Sekunden) oder ISO-Werte (100 bis 3.200). Und sind Bildbereiche zu hell oder zu dunkel, kann man die Belichtungskorrektur anwenden und bessere Bildergebnisse liefern. Aber auch ohne besondere Bildeinstellungen oder komplizierte Nachbearbeitungen liefert die DJI Mini SE beeindruckende Videoaufnahmen und Fotos. Hierfür ist natürlich auch ein Automatik-Modus an Bord, so dass man die richtigen Einstellungen der Drohnen-Kamera überlassen kann. Neben der klassischen Einzelaufnahme unterstützt die DJI Mini SE natürlich auch Intervall-Aufnahmen oder Belichtungsreihen. Auch im Video-Modus gibt es Einstellungen, die sich beispielsweise auf Auflösung, Bildrate oder Belichtungskorrektur beziehen. Insgesamt kann sich die Aufnahmequalität – insbesondere im Hinblick auf den günstigen Preis – durchaus sehen lassen.
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Coole QuickShot-Modi, aber kein ActiveTrack
Natürlich unterstützt die DJI Mini SE auch die coolen QuickShot-Modi, die man bereits von der DJI Mavic Mini kennt. Unter anderem gibt es die Modi Dronie, Rocket, Kreisen und Helix, so dass man sich ideal selbst filmen kann, ohne dass man die Fernsteuerung in der Hand halten muss. Der Flug wird selbstständig von der Drohne durchgeführt. Abhängig vom gewünschten Modus bietet die DJI Fly-App natürlich auch diverse Einstellungsmöglichkeiten hinsichtlich Flughöhen oder Flugdistanzen. Zudem kann für jeden Modus das aufzunehmende Motiv bzw. Objekt manuell ausgewählt werden – ähnlich der bekannten ActiveTrack-Funktion. ActiveTrack im Sinne einer Verfolgungsfunktion gibt es bei der DJI Mini SE jedoch nicht. Auch gibt es keine Zoom-Funktion, wie es mit der DJI Mini 2 möglich wurde.
Flugmodi-Einstellungen unverändert
Bei den reinen Flugmodi bietet die DJI Mini SE in den tieferen Steuerungseinstellungen mit Sport, Position und CineSmooth drei Einstellungsmöglichkeiten, die sich jeweils von der Steuerintensität bzw. dem Bremsverhalten der Drohne unterscheiden. So reagiert die DJI Mini SE im Sportmodus besonders aggressiv und wendig, während im CineSmooth-Modus besonders weiche und sanfte Bewegungen die Folge sind. In den Steuereinstellungen gibt es mit dem Folgemodus und dem FPV-Modus auch zwei unterschiedliche Gimbal-Modi. Im FPV-Modus bleibt der Gimbal horizontal fixiert, während die Drohne in Bewegung ist. So vermitteln die Videoaufnahmen im FPV-Modus den Eindruck, als würde man aus einem Flugzeug-Cockpit schauen und einen Starrflügler bedienen. Außerdem kann man in den tieferen Einstellungen beispielsweise die maximale Flughöhe, die maximale Flugdistanz oder die Höhe beim Rückflug zum Abflugpunkt (RTH-Modus) genauer bestimmten und je nach Erfahrungswerte und Einsatzzweck konfigurieren. Die maximale Flughöhe der DJI Mini SE liegt bei 500 Metern. Daher dürfte die kleine Kameradrohne für die meisten Anwendungszwecke absolut ausreichen.
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Kein Panorama, kein QuickTransfer, alte Fernsteuerung
Aber auch auf Features wie Panoramas muss man bei der DJI Mini SE verzichten. Das Sphären-, 180°- und Weitwinkel-Panorama steht daher nur bei der DJI Mini 2 zur Verfügung. Ähnlich ist es mit der QuickTransfer-Funktion, auf die man bei der DJI Mini SE ebenfalls verzichten muss. Viele der interessanten, aber kleinen Features der DJI Mini 2 gibt es daher bei der DJI Mini SE nicht.
Noch viel mehr muss man betonen, dass die DJI Mini SE nicht einmal mit der neuen Fernsteuerung ausgeliefert wird, wie man sie bereits von der DJI Mini 2 kennt. Das ist auch logisch, schließlich unterstützt die DJI Mini SE nicht den neuen Funkstandard OcuSync 2.0. Stattdessen erhält der Nutzer also die Funke, die bereits zum Lieferumfang der DJI Mavic Air oder DJI Mavic Mini zählten. Diese Fernsteuerung ist vergleichsweise unspektakulär und kommt auf der Vorderseite nur noch mit einem Ein- und Ausschalter sowie einer Rückkehrtaste daher. Mit letzterer kann man die Rückkehrfunktion einleiten oder die Rückkehrfunktion durch erneutes Drücken abbrechen. Außerdem gibt es Schultertasten für die Video- und Fotoaufnahme. Die Fernsteuerung ist daher auf das Wesentliche reduziert und dürfte den Ansprüchen eines Anfängers und Einsteigers in jedem Falle genügen. Große Ansprüche darf man an die Fernsteuerung nicht stellen – immerhin verfügt sie über abnehmbare Joysticks, was die Mitnahme des Controllers vereinfacht.
Fazit und Bewertung
Die DJI Mini SE bietet keinerlei Innovation – im Prinzip ist es eine facegeliftete Variante der ehemaligen DJI Mavic Mini, wie sie bereits vor einigen Jahren vorgestellt wurde. Mit den Features der danach vorgestellten DJI Mini 2 hat die DJI Mini SE so ziemlich nichts am Hut. Man sollte sich beim Kauf daher darüber im Klaren sein, dass man auf Features wie 4K-Videos, Panoramas, RAW-Fotos, OcuSync-Signalübertragung oder die neue RC-N1-Fernsteuerung verzichten muss. Die Neuerungen der DJI Mini 2 spielen bei der DJI Mini SE absolut keine Rolle. Verbesserungen gibt es bei der neuen DJI Mini SE-Drohne eher, wenn man sie mit der alten DJI Mavic Mini vergleicht. Dann zeichnet sich die DJI Mini SE vor allen Dingen durch eine verbesserte Windresistenz aus, was die Wahl des Einsatzortes flexibler gestaltet. Doch das ist nicht der Grund, warum man die DJI Mini SE kaufen sollte. Vielmehr ist der äußerst attraktive Preis von nur 299,- Euro (UVP) ein Grund, warum man sich die DJI Mini SE zulegen sollte. Sie dürfte den Anforderungen eines Einsteigers in jedem Fall gerecht werden, weshalb sie sich bestens als günstige Anfänger-Drohne eignet. Aufgrund des günstigen Preises kann die DJI Mini SE aber auch als Zusatz-Drohne oder als Ersatz-Drohne für den Urlaub nützlich sein.
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