Mit der DJI Mini 2 und der DJI Mavic Air 2 hat DJI Innovations äußerst fortschrittliche und performante Kameradrohnen im Portfolio. In diesem Artikel widmen wir uns den Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen DJI Mini 2 und der DJI Mavic Air 2. Dabei stellen wir die technischen Daten und Funktionen der beiden Kameradrohnen gegenüber und gehen auf vereinzelte Merkmale genauer ein. Wer sich daher unsicher ist, welche Drohne man kaufen sollte, kann sich in unserem Artikel inspirieren und informieren.
Vergleich: DJI Mini 2 vs. DJI Mavic Air 2
DJI Mini 2 | DJI Mavic Air 2 | |
Produktfoto | ||
Preise (UVP) | ab 459,- Euro | ab 849,- Euro |
Angebote bei | Preise & Infos |
Preise & Infos |
Haftpflichtversicherung notwendig |
Ja |
Ja |
Registrierung des Steuerers nach EU-Drohnenverordnung |
Ja |
Ja |
Führerschein nach EU-Drohnenverordnung |
Nein |
Ja |
Hinweis: für beide Drohnen besteht in Deutschland eine Versicherungspflicht. Eine gültige Drohnen-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben. Diese gibt es bereits für wenige Euro im Jahr.
Hier geht es zu unserem Drohnen-Versicherungsvergleich:
Preisunterschied zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2
Schon beim Preis gibt es Unterschiede zwischen der DJI Mini 2 (hier zum Testbericht) und der DJI Mavic Air 2 (hier zum Testbericht). So ist die DJI Mini 2 ab 459,- Euro erhältlich, während die DJI Mavic Air 2 ab 849,- Euro zu Buche schlägt.
Beide Kameradrohnen sind optional auch im Bundle (Fly More Combo) erhältlich. In Anbetracht der günstigen Anschaffungskosten ist die DJI Mini 2 die ideale Drohne für Einsteiger und Anfänger, während die DJI Mavic Air 2 eher professionellere Zielgruppen mit einem höheren Budget anspricht. Dennoch setzen beide Drohnen auf eine intuitive Steuerung mittels DJI Fly-App und können somit sowohl von Einsteigern als auch Profis gleichermaßen bedient und gesteuert werden. Da die DJI Mini 2 für unter 500,- Euro erhältlich ist, eignet sich die 4K-Drohne auch als Geschenk. Die DJI Mavic Air 2 ist mit einem Preis von knapp unter 900,- Euro deutlich teurer und daher eher weniger als Drohne zu Weihnachten oder Drohne zum Geburtstag geeignet.
DJI Mini 2 | |
Vorteile
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Nachteile
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DJI Mavic Air 2 | |
Vorteile
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Nachteile
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Fazit: Welche Drohne ist besser?
Beide Kameradrohnen sind für Anfänger und Einsteiger gleichermaßen geeignet. Aufgrund der verbauten Kamera und der Hindernissensoren bietet die DJI Mavic Air 2 jedoch noch mehr Möglichkeiten im Hinblick auf intelligente Verfolgungsfunktionen oder die Nachbearbeitung von Foto- und Videomaterial – daher ist sie für professionelle Luftbild-Videos oder Luftbild-Aufnahmen das bessere Gerät. Das bedeutet jedoch nicht, dass die DJI Mini 2 eine schlechte Kameradrohne ist – ganz im Gegenteil. Auch sie bietet eine tolle Bildqualität und unterstützt sogar 4K-Videos, DNG-Aufnahmen, QuickShot-Aufnahmemodi oder Panoramas. Zudem ist die DJI Mini 2 nicht nur deutlich günstiger, sondern auch kompakter und leichter. Insgesamt ist die DJI Mini 2 daher die flexiblere 4K-Kameradrohne, während die DJI Mavic Air 2 durch eine noch bessere Kameraperformance überzeugt. Allerdings überzeugt die DJI Mini 2 durch weniger Rechtsvorgaben und es ist kein Drohnen-Führerschein notwendig – daher ist sie auch rechtlich flexibler und komfortabler zu nutzen.
Achtung: (Luft)-Rechtliche Unterschiede beachten!
Ein wichtiger Unterschied zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 ist das Gewicht. Da die DJI Mini 2 mit einem Gewicht von weniger als 249 Gramm gegenüber der DJI Mavic Air 2 (570 Gramm) deutlich leichter ist, werden die beiden Drohnen auch flug- und luftrechtlich unterschiedlich klassifiziert und behandelt. Die Voraussetzungen für das legale Fliegen der DJI Mini 2 oder DJI Mavic Air 2 sind unterschiedlich, was man bei der Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigen sollte.
Registrierung für beide Kameradrohnen notwendig
Gemäß der kommenden EU-Drohnenverordnung ist sowohl für die DJI Mini 2 als auch die DJI Mavic Air 2 eine Registrierung des Drohnen-Steuerers erforderlich. Bei der EU-Drohnen-Registrierung muss jedoch nicht die Drohne selbst, sondern der Drohnen-Steuerer registriert werden. Daher ist die Registrierung als Drohnen-Pilot nur einmalig erforderlich – unabhängig davon, ob man nur eine Drohne oder mehrere Drohnen steuern möchte. Daher muss auch nicht angegeben werden, wenn man das Drohnen-Modell oder die Marke der Drohne wechseln möchte. Eine Registrierung des spezifischen Drohnen-Modells ist hingegen nur in wenigen Spezialfällen notwendig. Wie man sich als Drohnen-Pilot registriert und wo die Registrierung möglich ist, klären wir in diesem Artikel.
Haftpflichtversicherung für alle Drohnen vorgeschrieben
Grundvoraussetzung für das legale Fliegen einer Drohne ist eine entsprechend gültige Haftpflichtversicherung. Schon seit 2005 sind Haftpflichtversicherungen für unbemannte Flugmodelle wie DJI-Kameradrohnen gesetzlich vorgeschrieben. Die Versicherungspflicht für Drohnen gilt unabhängig vom Abfluggewicht für den Betrieb im Freien. Eine Haftpflichtversicherung ist daher sowohl für die DJI Mini 2 als auch die DJI Mavic Air 2 gesetzlich vorgeschrieben.
Drohnen-Führerschein nur für die DJI Mavic Air 2
Ein EU-Drohnen-Führerschein wird bei der DJI Mini 2 jedoch nicht benötigt. Lediglich bei der DJI Mavic Air 2 ist mindestens ein „kleiner“ EU-Drohnenführerschein (EU-Kompetenznachweis) erforderlich. Zusätzlich ist auch der „große“ EU-Drohnenführerschein (EU-Fernpiloten-Zeugnis) erforderlich, wenn man die DJI Mavic Air 2 auch in der Kategorie A2 einsetzen möchte. Mehr zu den Details und den rechtlichen Vorgaben und Voraussetzungen der DJI Mavic Air 2 haben wir in diesem Artikel aufbereitet.
DJI Mini 2 vs. DJI Mavic Air 2
DJI Mini 2: Nicht nur leicht, sondern auch besonders kompakt
Sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mavic Air 2 sind faltbare Kameradrohnen. Das bedeutet, dass man die Rotorarme der Drohne für den praktischeren Transport zusammenklappen kann.
Beide Drohnen verfügen hierfür über einen sehr ähnlichen und recht einfachen Mechanismus. Jedoch ist die DJI Mini 2 deutlich filigraner und kleiner gestaltet. So liegen die Abmessungen der DJI Mini 2 im ausgefalteten Zustand bei nur 159 x 203 x 56 Millimetern, während die DJI Mavic Air 2 mit ausgeklappten Auslegern 183 × 253 × 77 Millimeter groß ist. Insofern eignet sich die DJI Mini 2 deutlich besser für die Mitnahme im Rucksack oder in einer Tasche. Außerdem sind auch die Akkus der DJI Mini 2 sind viel kleiner als die Akkus der DJI Mavic Air 2, weshalb die DJI Mini 2 auch in diesem Punkt die praktikablere Drohne ist.
Dass die DJI Mini 2 das günstigere Modell ist, lässt sich auch an der Optik und Haptik erahnen. Denn während die DJI Mavic Air 2 einen sehr edlen und robusten Eindruck erweckt, wirkt die DJI Mini 2 deutlich filigraner und eher wie ein hochwertigeres Spielzeug. Der höhere Preis der DJI Mavic Air 2 wird insofern durch eine professionellere Materialanmutung relativiert, während die Gestaltung der DJI Mini 2 stets auf ein möglichst geringes Gewicht abzielt und das Design etwas in den Hintergrund rückt.
Maximalgeschwindigkeiten und Flugmodi
Trotz ähnlichem Design weisen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 ein unterschiedliches Flugverhalten auf.
Theoretische Unterschiede zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 gibt es beim Flugverhalten vor allen Dingen auf dem Datenblatt: Mit einer Maximalgeschwindigkeit von bis zu 68,4 km/h im Sport-Modus ist die DJI Mavic Air 2 knapp 10 km/h schneller als die DJI Mini 2 mit 57,6 km/h. Außerdem gibt es Unterschiede bei den Steig- und Sinkgeschwindigkeiten sowie den verfügbaren Flugmodi. Geschwindigkeiten sind für Luftaufnahmen – den eigentlichen Einsatzzweck einer Kameradrohne – jedoch zu vernachlässigen und spielen in der Praxis meistens eine eher untergeordnete Rolle. Neben einem Sportmodus bieten beide Modelle entsprechende Geschwindigkeitsmodi für weiche, möglichst verwackelungsarme Luftaufnahmen. So verfügt die DJI Mini 2 über einen Cine-Modus mit einer begrenzten Fluggeschwindigkeit von nur 21,6 km/h und die DJI Mavic Air 2 über einen Tripod-Modus mit einer begrenzten Fluggeschwindigkeit von nur 18 km/h.
Windresistenz und Navigationssysteme
Unter anderem aufgrund des höheren Gewichts vermittelt die DJI Mavic Air 2 im Vergleich zur DJI Mini 2 eine etwas bessere Windresistenz.
Wer daher eine Drohne für Umgebungen mit hohen Windgeschwindigkeiten einsetzen möchte, sollte eher zur DJI Mavic Air 2 greifen. Bei durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten bieten sowohl DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 jedoch gleichermaßen ein sehr präzises und zuverlässiges Schwebeverhalten. Dank GPS und Glonass halten die beiden Kameradrohnen eigenständig ihre Position und bringen Sicherheitsfunktionen wie Return To Home mit. Apropos: Neben GPS und Glonass unterstützt die DJI Mini 2 auch das neuere, europäische Satellitennavigationssystem Galileo. Das sei aber nur am Rande erwähnt – auch GPS und Glonass bieten dem Drohnen-Nutzer eine hohe Genauigkeit und sorgen bei der Steuerung einer DJI-Drohne für präzise Flugzustände.
VPS und Auxiliary Light
Zusätzlich zu den gängigen Formen der Satellitennavigation werden sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mavic Air 2 durch ein Vision Positioning System (VPS) unterstützt.
Dieses System sorgt für stabile Schwebezustände in geringen Höhen auch bei geringem GPS-Empfang oder bei der Nutzung in Innenräumen. Die DJI Mavic Air 2 bietet ein etwas besseres VPS mit einem zusätzlichen Sichtsensor, das im Vergleich zur DJI Mini 2 in bis zu 60 Metern statt nur 30 Metern Höhe arbeitet. Ein wichtiges Merkmal der DJI Mavic Air 2 ist in diesem Zusammenhang das Auxiliary Light, welches das VPS bei geringen Lichtverhältnissen zusätzlich unterstützt und daher auch bei Nacht für stabile Start- und Landevorgänge sowie ein präzise Schwebeverhalten sorgt. Da man eine Drohne jedoch eher selten bei Dämmerung oder Nacht einsetzen wird, ist die fehlende Bodenausleuchtung der DJI Mini 2 zu vernachlässigen. Auch den etwas besseren VPS-Betriebsbereich der DJI Mavic Air 2 kann man vernachlässigen und ist als ein nur kleiner Pluspunkt anzusehen.
Flugverhalten, Reichweite und Flugzeit
In der Praxis sind die Unterschiede beim Flugverhalten zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 nur in Nuancen oder lediglich auf dem Datenblatt zu erkennen. Die DJI Mini 2 wirkt – je nach Flugmodi – etwas flinker und agiler, während sich die DJI Mavic Air 2 zwar etwas träger und wuchtiger, dafür jedoch stabiler und strapazierfähiger steuern lässt.
Wer eine der beiden Drohnen in besonders hohen Flughöhen über dem Meeresspiegel (above mean sea level = msl) einsetzen möchte, hat bei der DJI Mavic Air 2 mit 5.000 Metern gegenüber der DJI Mini 2 mit 4.000 Metern noch mehr Reserven. Das sollte man beachten, wenn man die Kameradrohne beispielsweise in Gebirgsregionen einsetzen möchte. Die Flughöhe über Grund (above ground level = agl) ist sowohl bei der DJI Mini 2 als auch der DJI Mavic Air 2 auf 500 Meter begrenzt.
Sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mavic Air 2 verfügen über das hauseigene Bild- und Signalübertragungssystem DJI OcuSync 2.0. Dieses sorgt – zumindest auf dem Datenpapier – bei beiden Drohnen für extreme Reichweiten von bis zu 6 Kilometern. Neben einer enormen Reichweite, die aufgrund der Sichtflug-Regel streng genommen hinfällig und zu vernachlässigen ist, sorgt OcuSync 2.0 gegenüber einer klassischen WiFi-Verbindung aber auch für eine extrem stabile und störresistente Bild- und Signalübertragung. Zudem profitiert der Nutzer durch sehr geringe Verzögerungszeiten bei der Live View-Ansicht, was sich wiederum positiv auf die Sicherheit und Anwenderfreundlichkeit auswirkt. Ein kleinen Unterschied zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 gibt es dennoch: Während das Livebild der DJI Mavic Air 2 in kleineren Distanzen sogar in FullHD-Auflösung (1080p) und 30 fps übermittelt wird, ist die Live View-Auflösung der DJI Mini 2 stets auf 720p bei 30 fps begrenzt. Außerdem unterscheiden sich die beiden Drohnen laut DJI auch bei der Latenz, die sich gemäß DJI bei der DJI Mavic Air 2 auf nur 120 bis 130 ms und bei der DJI Mini 2 auf ca. 200 ms beläuft. Da die Verzögerungszeiten sowieso von verschiedenen Umweltfaktoren abhängen, bemerkt man den Unterschied in der Praxis kaum.
Beide Kameradrohnen verfügen über eine Flugzeit von etwa einer halben Stunde. Konkret gibt DJI für die DJI Mini 2 eine Flugzeit von bis zu 31 Minuten an, während die Flugzeit der DJI Mavic Air 2 mit bis zu 34 Minuten angegeben ist. Die Flugzeiten aus dem Praxisbetrieb haben natürlich nicht allzu viel mit den unter Ideal- und Laborbedingungen gemessenen Flugzeiten gemein und sind im Vergleich zur Herstellerangabe meist etwas geringer. Außerdem werden die Flugzeiten unter anderem durch Witterungs-, Wetter- und Umweltbedingungen wie Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeiten, Flughöhe, Flugverhalten und Fluggeschwindigkeiten oder den genutzten Funktionen wesentlich beeinflusst. Damit bleibt zu sagen, dass die Flugzeiten der beiden Modellen auf einem ähnlichen und vergleichbaren Level liegen.
Aufladen des Akkus: Mehr Flexibilität bei der DJI Mini 2
Praktisch in diesem Zusammenhang ist, dass der Akku der DJI Mini 2 mit Hilfe des USB-C-Anschlusses direkt an der Drohne aufgeladen werden kann. Das Aufladen des Akkus ist daher auch ohne herkömmlichen Stromanschluss bzw. ohne Steckdose möglich.
Stattdessen kann der Akku beispielsweise mit Hilfe einer Powerbank oder eines mobilen Geräts aufgeladen werden. Bei der DJI Mavic Air 2 ist das jedoch nicht möglich: Hier muss man für das Aufladen des Akkus in jedem Fall das mitgelieferte Netzteil bzw. Netzkabel und eine entsprechende Haushaltssteckdose nutzen. Wer den Akku der DJI Mavic Air 2 auch unterwegs mit Hilfe einer 12-Volt-Bordsteckdose (z.B. im Auto) aufladen möchte, benötigt zwingend das optional erhältliche Kfz- bzw. Autoladegerät. Bei der DJI Mini 2 benötigt man hingegen lediglich einen universellen USB-Adapter. Insofern ist die DJI Mini 2 auch beim Aufladen der Akkus eine deutlich flexiblere Alternative, was die Mini-Drohne zur idealen Urlaubs- und „Unterwegs“-Drohne macht. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch das Nettogewicht der Akkus, denn während der Akku der DJI Mini 2 nur 86,2 Gramm wiegt, bringt der Akku der DJI Mavic Air 2 satte 198 Gramm auf die Waage.
Eine etwas andere Lösung beim Energiemanagement bieten die Akkus der DJI Mavic Air 2, wenn es nämlich um das Ablesen des Ladezustands geht. Denn während der Akku-Ladezustand bei der DJI Mavic Air 2 direkt am Akku abgelesen werden kann, ist das beim Akku der DJI Mini 2 nicht möglich. Hier muss der entsprechende Akku erst in der Drohne eingesetzt und der Ein- bzw. Ausschalter der Drohne betätigt werden, wenn man den Akkustand in Erfahrung bringen möchte. Nutzt man mehrere Akkus, kann das etwas nervig und weniger komfortabel sein. Abhilfe schafft hier nur das Multi-Ladegerät der DJI Mini 2, das dank integrierten LED-Anzeigen über den Ladezustand der jeweils eingesetzten Akkus (bis zu drei Stück) informiert. Hier bietet die DJI Mavic Air 2 daher eine komfortablere Lösung. Ungeachtet dessen muss man jedoch erwähnen, dass die Akkus der DJI Mavic Air 2 deutlich größer und schwerer sind, so dass man auf eine integrierte Ladeanzeige gut und gerne verzichten kann.
Gimbal und Kamerastabilisierung
3-Achsen-Gimbal für optimale Bildstabilisierung
Sowohl DJI Mini 2 als auch DJI Mavic Air 2 verfügen über einen 3-Achsen-Gimbal für eine optimale Bildstabilisierung. DJI ist bekannt für sehr präzise und zuverlässige Bildstabilisierungen – qualitativ unterscheiden sich DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 in diesem Punkt nicht voneinander. Beide Kameradrohnen erlauben dank mechanischem Gimbal butterweiche und verwackelungsarme Luftaufnahmen – und das im Vergleich zu einer elektronischen Bildstabilisierung auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Damit der filigrane Gimbal beim Transport nicht beschädigt wird, verfügen beide Kameradrohnen über eine abnehmbare Gimbal-Schutzkappe. Wirft man einen Blick in die technischen Daten von DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2, fallen lediglich Unterschiede beim mechanischen Kontrollbereich auf. Auch das kann man jedoch vernachlässigen und fällt im Praxisbetrieb kaum auf.
Erkennungssysteme / VPS
Hindernissensorik & Verfolgungsfunktionen nur bei der DJI Mavic Air 2
Wie bereits besprochen, unterscheiden sich DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 nur im Detail bei der Schwebegenauigkeit oder der Ausleuchtung des Bodens. Dass die DJI Mavic Air 2 im Vergleich zur DJI Mini 2 eine fortschrittlichere und professionellere Drohne ist, macht sich jedoch vor allen Dingen an der verbauten Hindernissensorik bemerkbar.
So verzichtet die DJI Mini 2 gänzlich auf eine Hindernissensorik und verfügt lediglich über das Vision Positioning System. Die DJI Mavic Air 2 ist hingegen mit Hindernissensoren nach vorn und Hindernissensoren nach hinten ausgestattet. Neben der zusätzlichen Sicherheit sorgen die Hindernissensoren aber auch für intelligente Flugmodi und smarte Aufnahmefunktionen. Verfolgungsfunktionen wie ActiveTrack bzw. Follow Me sind daher lediglich der DJI Mavic Air 2 vorbehalten. Die DJI Mini 2 verfügt hingegen über keinerlei ActiveTrack-Funktionen und kommt lediglich mit QuickShot-Aufnahmemodi daher. Wer Personen, Fahrzeuge oder andere bewegte Objekte automatisiert filmen möchte, sollte daher eher zur DJI Mavic Air 2 greifen.
Kamera und Auflösungen
Große Unterschiede bei Kamera, Video und Aufnahmemodi
Die größten und für die Nutzung wichtigsten Unterschiede zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 gibt es im Hinblick auf die verbauten Kamerasysteme. So verfügt die DJI Mavic Air 2 im Vergleich zur DJI Mini 2 über einen größeren 1/2-Zoll-Bildsensor. Der 1/2″-Bildsensor ist nicht nur lichtstärker als der 1/2.3″-Bildsensor der DJI Mini 2, sondern bietet mit bis zu 48 Megapixeln auf Wunsch eine deutlich höhere Bildauflösung.
Außerdem unterstützt die Kamera der DJI Mavic Air 2 mit SmartPhoto, Hyperlight und HDR noch mehr Fotomodi. Panorama-Aufnahmen in den Ausführungen Sphäre, 180° und Weit werden von beiden Drohnen unterstützt, während HDR-Panoramas jedoch lediglich der DJI Mavic Air 2 vorbehalten sind. Standardmäßig erlauben beide Kameradrohnen sehr detaillierte, hochwertige und farbtreue Bilder mit einer klassischen 12-Megapixel-Auflösung. Zudem unterstützen beide Drohnen das DNG-Rohdatenformat und bieten daher entsprechenden Spielraum für die manuelle Nachbearbeitung von Luftbild-Fotos. Insofern sind die Bildergebnisse und Möglichkeiten zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 relativ vergleichbar. Die DJI Mavic Air 2 bietet aufgrund des größeren Bildsensors jedoch noch bessere Bildergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen. Zudem verfügt die DJI Mavic Air 2 über einen internen Speicher mit einer Kapazität von immerhin 8 Gigabyte, während die DJI Mini 2 gänzlich auf einen internen Speicher verzichtet. In beiden Kameradrohnen können microSD-Karten mit einer Kapazität von bis zu 256 Gigabyte eingesetzt werden.
Neben der einfachen Fotoaufnahme gibt es zwischen DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 auch entsprechende Unterschiede bei der Videoaufnahme. So bietet die DJI Mavic Air 2 mit Bildwiederholraten von maximal 60 Bildern pro Sekunde in der 4K-Aufnahme statt nur 30 Bildern pro Sekunde (DJI Mini 2) noch mehr Reserven – insbesondere dann, wenn man Kameraschwenks nachträglich verlangsamen oder Zeitlupen-Videos aufnehmen möchte. Wem es darauf nicht ankommt, darf auch von der DJI Mini 2 nützliches Bildmaterial erwarten. Des Weiteren unterstützt die DJI Mavic Air 2 nicht nur das normale Farbprofil, sondern auch das so genannte D-Cinelike. Dieses Farbprofil eignet sich aufgrund des insgesamt geringen Kontrasts ideal für eine manuelle Farbkorrektur (Color Grading), so dass der Filmemacher noch mehr aus dem Videomaterial herausholen kann, um einen bestimmten Bildlook erzeugen zu können. Bei der DJI Mini 2 gibt es ein solches D-Cinelike-Farbprofil nicht. Insofern ist die DJI Mavic Air 2 auch hier die bessere Wahl, wenn es dem Nutzer auf eine intensivere Postproduktion ankommt. Zuletzt noch erwähnenswert: Die maximale Video-Bitrate der DJI Mavic Air 2 liegt bei 120 mbps, die der DJI Mini 2 bei 100 mbps.
Fernsteuerung und Videoübertragung
Fernsteuerung weitestgehend identisch
Die Fernsteuerungen von DJI Mini 2 und DJI Mavic Air 2 sind weitestgehend identisch – Unterschiede gibt es lediglich im Detail (z.B. bei der Beschriftung des RTH-Buttons). Beide Fernsteuerungen verfügen über einen Akku mit einer Kapazität von 5.200 mAh und einen integrierten Smartphone-Halter für Mobilgeräte mit Größen von maximal 180 × 86 × 10 Millimetern. Entsprechende Anschlusskabel mit Lightning-, microUSB (Typ-B) und USB-Typ-C-Anschluss gehören bei beiden Kameradrohnen zum Lieferumfang. Die Joysticks sind bei beiden Fernsteuerungen abnehmbar und können für einen besseren Transport abgeschraubt und auf der Unterseite der Fernsteuerung verstaut werden.