Hinweis: Mittlerweile gibt es einen Nachfolger der DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2ED) – die neue DJI Mavic 3 Enterprise und DJI Mavic 3 Thermal. Beide Varianten basieren auf der DJI Mavic 3 und zeichnen sich durch ein faltbares und daher sehr handliches Design aus.
Mit der DJI Mavic 2 Enterprise Dual – kurz M2ED – hat DJI Innovations eine Kameradrohne für den professionellen Gebrauch vorgestellt. Der faltbare Profi-Quadrocopter ist mit einer Dual-Kamera ausgestattet, die die Vorzüge eine herkömmlichen Sicht- und Bildkamera mit den Funktionalitäten einer Wärmebildkamera vereint. Im Test gehen wir auf die Features, die Anwendungs- und Einsatzzwecke sowie die Vor- und Nachteile der DJI Mavic 2 Enterprise Dual genauer ein.
DJI Enterprise: Fluggeräte und Luftbild-Kamera für Profis
Mit DJI Enterprise hat der Marktführer DJI Innovations eine eigene Sparte von professionellen Luftbild-Systemen auf den Markt gebracht. DJI Enterprise umfasst aber auch Software-Lösungen, Kameras, Gimbal-Ausgleichssysteme oder Zubehör für den professionellen Gebrauch. Derzeitige Speerspitze des Enterprise-Segments ist die DJI Mavic 2 Enterprise Dual – ein Ableger der Mavic 2-Serie und zugleich Schwestermodell der DJI Mavic 2 Enterprise, die dank einer Kombination aus Thermal- bzw. Wärmebildkamera mit einer herkömmlichen Sichtkamera grenzenlose Möglichkeiten bei den kommerziellen und industriellen Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Die DJI Enterprise-Produkte sind ausschließlich bei zertifizierten offiziellen DJI Enterprise-Händlern erhältlich und nicht im DJI Online-Shop direkt. Dies zertifizierten Händler finden sie hier:
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Zu Test- und Vorführungszwecken wurde uns die DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2ED) durch DJI Innovations zur Verfügung gestellt:
Direktlink zum Video: DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2ED)
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Zahlreiche Anwendungsgebiete für DJI Enterprise-Drohnen
Benutzer eines DJI Mavic 2 Pro oder DJI Mavic 2 Zoom brauchen sich keine Gedanken darüber machen, sie würden mit der DJI Mavic 2 Enterprise (M2E) oder der DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2ED) etwas verpassen.
Anwender zu Sport- und Freizeitzwecken, aber auch Anwender innerhalb der Luftbild-Fotografie, werden mit den herkömmlichen Consumer-Varianten eine leistungsstarke Ausrüstung finden, die kaum Wünsche offenlässt. Die beiden Enterprise-Varianten richten sich vielmehr an professionelle Anwender, die die Kameradrohne nicht nur zur reinen Luftbild-Fotografie und Luftbild-Cinematografie, sondern auch zu anderen Anwendungszwecken einsetzen möchten. Für die DJI Mavic 2 Enterprise und die DJI Mavic 2 Enterprise Dual sind aufgrund der verbauten Technik folgende Anwendungsbereiche denkbar:
- Personensuche, Vermisstensuche, Seenotrettung
- Such- und Rettungsdienste (u.a. auch Bergrettung)
- Strömungsrettung und Einsätze an schwer zugänglichen Bereichen
- Überwachung von Katastrophen (Naturkatastrophen, Reaktorunfälle)
- Notfallkommunikation und Überwachung von Einsatzgebieten
- Kartierung, Vermessung oder Grundstückserschließung
- Inspektion bei Bergbau, Tagebau, Hochbau
- Aufbau von Elektroanlagen, Inspektion von Sendemasten
- Begutachtung von Bauwerken und Immobilien
- Archäologie, Meteorologie und Umweltschutz
- Inspektionen von Reaktoren, Elektroanlagen, Windkraftanlagen
- Gewährleistung und Überwachung der öffentlichen Sicherheit
- Aufgaben bei Polizei, Feuerwehr und Militär
- Aufgaben in Land- und Forstwirtschaft (z.B. Rehkitz-Rettung)
Die Anwendungsmöglichkeiten moderner Drohnen sind enorm vielfältig und nahezu unerschöpflich. Unzählige Unternehmen und Behörden denken über die Anschaffung einer Kameradrohne nach – vor allen Dingen geringe Kosten, eine einfache Bedienung und eine schnelle Einsatzbereitschaft sind Eigenschaften, die Profi-Drohnen mit sich bringen sollten. Mit den Enterprise-Modellen hat sich DJI Innovations auf eben diesen Profi-Markt spezialisiert, wobei es die zahlreichen Entwicklungen und Innovationen aus dem Consumer-Segment auch hier zur Serienreife geschafft haben.
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Test DJI Mavic 2 Enterprise (M2E) & DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2ED)
Die DJI Mavic 2 Enterprise (Dual) bringt ein Gewicht von nur 899 Gramm auf die Waage und ist damit knapp sechs Gramm leichter als die herkömmliche DJI Mavic 2 Enterprise. Der Hauptunterschied zwischen der DJI Mavic 2 Enterprise und der DJI Mavic 2 Enterprise Dual ist das integrierte Kamerasystem, wobei das herkömmliche Modell mit der Consumer-Kamera des DJI Mavic 2 Zoom ausgestattet ist. Die Dual-Version des DJI Mavic 2 Enterprise verfügt jedoch über eine duale Kamera, die eine normale Sichtkamera mit einer Wärmebildkamera in einem Bauteil vereint.
Bei den Enterprise-Modellen muss man auf die aus dem Consumer-Bereich bekannten Vorzüge nicht verzichten: Falt- bzw. klappbare Ausleger, faltbare Propeller mit Low Noise-Design, Ready-to-Fly-Bauweise und enorm kompakte Abmessungen von nur 214 x 91 x 84 Millimetern sprechen für sich. Das bekannte Gehäuse in mattem Grau vermittelt einen enorm stabilen und hochwertigen Eindruck. Durch das neue Design konnte der Luftwiderstand im Vergleich zur ersten Mavic-Generation um satte 19% reduziert werden, so dass auch die Enterprise-Modelle vergleichsweise hohe Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 72 Kilometern pro Stunde erreichen. Der integrierte LiPo-Akku weist eine Kapazität von 3.850 mAh auf und ist innerhalb von 90 Minuten vollständig mit frischer Energie versorgt. Die Flugzeit von DJI Mavic 2 Enterprise und DJI Mavic 2 Enterprise Dual bemisst sich in etwa auf 31 Minuten – die Flugzeit ist etwas geringer, sofern sich das Gewicht der Drohne durch das Anbringen von Zusatzmodulen erhöht.
Wie bei allen Mavic-Drohnen fügt sich der intelligente Akku (Intelligent Flight Battery) nahtlos in das Design der Kameradrohne ein. Mit einem Knopf auf dem Akku lässt sich die Drohne ein- und ausschalten. Durch eine LED-Anzeige wird auch der Akkustand jederzeit angezeigt. Beim Akku der Enterprise-Modelle handelt es sich, trotz identischem Äußeren zum DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom, jedoch um einen selbstwärmenden Akku. Durch den selbstwärmenden Akku kann die Kameradrohne auch bei widrigen Witterungsbedingungen, etwa Außen-Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, genutzt werden. Die Aufwärm-Funktion der Self-Heating-Battery kann dabei entweder manuell oder automatisch aktiviert werden.
Spezialanschluss für M2E-Erweiterungsmodule
Im Unterschied zum DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom verfügen sowohl DJI Mavic 2 Enterprise als auch DJI Mavic 2 Enterprise Dual über einen speziellen Port bzw. Spezialanschluss an der Gehäuseoberseite. Hier können diverse Erweiterungs- und Zusatzmodule, die DJI von Haus aus anbietet, befestigt werden. Die Module werden durch kleine Schraubverbindungen zusätzlich am Drohnen-Gehäuse befestigt und werden durch die DJI Pilot-App automatisch erkannt. Je nach Anwendungsbereich und gewünschtem Funktionsumfang bieten die Enterprise-Modelle daher eine maßgeschneiderte Lösung.
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Ab Marktstart bietet DJI einen Scheinwerfer, einen Lautsprecher und ein Kollisionswarnlicht für die M2E-Modelle an. Die Module werden dabei Plug-&-Play via microUSB-Anschluss (Typ B) mit dem Drohnenkörper verbunden. Der DJI M2E-Scheinwerfer ist in dualer Bauweise ausgeführt und soll vor allen Dingen den Einsatz in dunklen Umgebungen erleichtern. Denkbar ist, dass der DJI M2E-Scheinwerfer bei der Personensuche im Rahmen der Rettung oder Strafverfolgung zum Einsatz kommt. Der Betriebsbereich des M2E-Scheinwerfers liegt bei rund 30 Metern, die Leistung gibt DJI mit 26 Watt an. Der Drohnen-Scheinwerfer kann nicht nur via DJI Pilot-App aktiviert und deaktiviert werden – auch eine Regulierung der Helligkeit ist stufenlos möglich.
Bei einem Betriebsbereich von 30 Metern und einem Abstrahlwinkel von 17° weist der M2E-Scheinwerfer eine Beleuchtungsstärke von maximal 11 Lux auf. Außerdem bietet DJI den DJI M2E-Lautsprecher an. Dieser ermöglicht eine direkte Kommunikation zwischen Drohne bzw. Drohnen-Piloten und den Rettungsmannschaften am Boden. Der Lautsprecher kann aber auch für Anweisungen bei der Personensuche oder Hilfestellungen bei der Vermisstensuche und Personenrettung genutzt werden. Als drittes Erweiterungsmodul bietet DJI ab Marktstart das DJI M2E-Kollisionswarnlicht an. Das Kollisionswarnlicht für die DJI Mavic 2 Enterprise und DJI Mavic 2 Enterprise Dual soll mehr Sicherheit bei nächtlichen Missionen mit sich bringen und dafür Sorge tragen, dass die Drohne während ihres Einsatzes noch besser erkannt werden kann. Das hell blinkende Blitzlicht ist dabei in Entfernungen von bis zu 4,8 Kilometern sichtbar. Sowohl DJI M2E-Lautsprecher als auch DJI M2E-Scheinwerfer können in unterschiedlichen Winkeln stufenlos justiert werden.
Steuerung mit Mavic-Controller oder DJI Smart Controller
Die DJI Mavic 2 Enterprise Dual ist in kürzester Zeit einsatzbereit und wird wahlweise mit Hilfe der mitgelieferten Fernsteuerung und einem mobilen Endgerät (Smartphone / Tablet) oder alternativ mit Hilfe des DJI Smart Controllers und integriertem Monitor pilotiert. Sowohl auf mobilen Endgeräten als auch auf dem DJI Smart Controller kommt jedoch nicht die bereits bekannte DJI GO 4-App, sondern die spezielle DJI Pilot-App zum Einsatz. Die DJI Pilot-App verfügt über die grundlegenden Telemetrie-Funktionen der DJI GO 4-App, bietet jedoch je nach Spezifikation der Drohne zusätzliche Funktionalitäten und eine angepasste Bedienoberfläche für Profi-Anwender. Spezielle, für den Consumer-Bereich entwickelte Flugmodi wie die Gestensteuerung, das automatische Starten und Landen via App-Steuerung oder diverse Aufnahmemodi und Flugmodi (z.B. ActiveTrack) von DJI Mavic 2 Pro und DJI Mavic 2 Zoom, stehen daher in der DJI Pilot-App (derzeit) nicht zur Verfügung.
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Sensorik, Hinderniserkennung und OcuSync 2.0
In Sachen Sensorik und Hinderniserkennung sind die vier Mavic-Modelle bestehend aus DJI Mavic 2 Pro, DJI Mavic 2 Zoom, DJI Mavic 2 Enterprise (M2E) und DJI Mavic 2 Enterprise Dual (M2ED) prinzipiell identisch.
So verfügen auch die Enterprise-Modelle über ein integriertes GPS- und Glonass-Modul, das einerseits eine ultragenaue Positioning der Kameradrohne und andererseits vielfältige Flugmodi ermöglicht. Mavic-Drohnen der zweiten Generation sind darüber hinaus mit einer omnidirektionalen Hinderniserkennung ausgestattet. Das bedeutet, dass jeweils vorn und hinten, rechts und links (seitlich) sowie oben und unten entsprechende Sensoren dafür Sorge tragen, dass das DJI-Fluggerät vor Hindernissen stoppen oder ausweichen kann. Die omnidirektionale Hinderniserkennung umfasst daher Bewegungen nach links und rechts, auf- und abwärts, vor- und rückwärts. Nach unten gerichtete LED-Lichter helfen dem bekannten Vision Positioning System bei der Oberflächenerkennung, so dass stabile Start- und Landevorgänge auch bei Dunkelheit bzw. Nacht oder schlecht ausgeleuchteten Bodenoberflächen gewährleistet werden können. Sicherheitstechnisch ist der DJI Mavic 2 dank des omnidirektionalen Anti-Kollisionssystems enorm fortgeschritten und aktuell.
Neben der vielfältigen Sensorik sind auch die Enterprise-Modelle mit der neuesten DJI-Signalübertragung namens DJI OcuSync 2.0 ausgestattet. Dank der ultrastabilen Signalübertragung ist eine theoretische Reichweite von bis zu acht Kilometern (FCC-Standard) bzw. fünf Kilometern (CE-Standard) möglich, während das Livebild der Drohnen-Kamera mit einer Auflösung von 1080p auf den Screen des Smartphones oder DJI Smart Controllers übermittelt wird. Mit dem Wechsel zur zweiten Mavic-Generation unterstützen natürlich auch die Enterprise-Varianten den automatischen Wechsel zwischen dem 2,4-GHz-Frequenzband und dem 5.8-GHz-Frequenzband während des Fluges.
Durch das DJI OcuSync 2.0 können die Drohnen mit bestehenden Videobrillen aus dem DJI-Ökosystem verwendet werden – etwa der DJI Goggles, DJI Goggles RE oder der kommenden DJI Goggles 2 (DJI Goggles II). Der interne Speicher der DJI Mavic 2 Enterprise und DJI Mavic 2 Enterprise Dual liegt im Vergleich zu den herkömmlichen Mavic-Modellen nicht bei nur 8 Gigabyte, sondern bei 24 Gigabyte. Somit bietet die DJI Mavic 2 Enterprise noch mehr lokale Reserven für das Abspeichern von Foto- oder Videodaten – zusätzlich kann natürlich weiterhin eine bis zu 128 Gigabyte große Speicherkarte im Fluggerät eingesetzt werden. Zudem speichern DJI Mavic 2 Enterprise und DJI Mavic 2 Enterprise Dual sowohl GPS- als auch Datums- und Zeitstempel in den Bilddateien ab. Zudem bieten DJI Mavic 2 Enterprise und DJI Mavic 2 Enterprise Dual einen speziellen Fahndungsmodus, bei dem alle Positionsleuchten und Status-Leuchten der Kameradrohne deaktiviert werden können. Des Weiteren können die Profi-Modelle durch einen neuen Passwortschutz verschlüsselt und für nicht autorisierte Fremde oder Unbefugte unzugänglich gemacht werden.
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Wärmebildkamera der DJI Mavic 2 Enterprise Dual
Vorteil der DJI Mavic 2 Enterprise Dual ist die verbaute Kameraeinheit. Diese setzt sich nämlich aus einer herkömmlichen Sicht-Kamera und einer Wärmebild-Kamera bzw. Thermal-Kamera aus dem Hause Flir zusammen. Beachtenswert ist, dass die Wärmebild-Kamera zum einen jederzeit montiert und zum anderen mit Hilfe des 3-Achsen-Gimbals stabilisiert ist. Bei bisherigen Fluggeräten wurde hingegen meist auf eine Stabilisierung verzichtet und eine Wärmebild-Kamera nur zusätzlich durch eine starre Verbindung am Fluggerät befestigt. Die Thermal-Kamera der DJI Mavic 2 Enterprise Dual weist eine Sensorauflösung von 160 × 120 Pixeln und eine maximale Bildgröße von 640 x 480 (4:3) bzw. 640 x 360 Pixeln auf. Im Videomodus liegen die technischen Spezifikationen der Wärmebild-Kamera bei 640 x 360 Pixeln und einer Bildrate von 8,7 Bildern pro Sekunde.
Sensor | Ungekühltes VOx Mikrobolometer |
---|---|
Objektiv | Horizontales Sichtfeld: 57° Blende: F1.1 |
Sensorauflösung | 160×120 |
Pixelabstand | 12 μm |
Spektralband | 8-14 μm |
Max. Bildgröße | 640×480 (4:3); 640×360 (16:9) |
Fotomodi | Einzelaufnahme Serienbildaufnahmen: 3/5/7 Bilder |
Videomodi | 640 × 360 bei 8,7 Bildern/s |
Genauigkeit | Hohe Verstärkung: Max. ± 5 % (typischer Wert) Geringe Verstärkung: Max. ± 10 % (typischer Wert) |
Aufnahmebandbreite | Hohe Verstärkung: -10 bis +140 °C Geringe Verstärkung: -10 bis +400 °C |
Foto | JPEG |
Video | MP4, MOV (MPEG-4 AVC/H.264) |
Die DJI Mavic 2 Enterprise Dual ist daher die erste faltbare Kameradrohne mit stabilisierter Wärmebildkamera, die bereits „Out of the Box“ startbereit und vormontiert ist. Der Funktionsumfang der Wärmebildkamera ist nicht nur durchdacht, sondern auch extrem vielfältig. Die Daten der dualen Kamera können in der DJI Pilot-App durch unterschiedliche, intelligente Anzeigemodi visualisiert und eingeblendet werden. Nennenswert ist hier das patentierte MSX von Flir. Die MSX-Funktion lässt das Bild der Sichtkamera mit dem Thermalbild der Wärmebildkamera in Echtzeit miteinander „verschmelzen“, so dass extrem kontrastreiche Bilddaten entstehen. Durch den hohen Kontrast können die betrachteten Motive und Ziele genauer analysiert und bewertet werden.
Mit der Funktion Spot Meter ist die Wärmebildkamera aus sicherer Entfernung sogar in der Lage, die Durchschnittstemperatur eines Objekts anzuzeigen und dem Benutzer dabei zu helfen, kritische und gefährliche Situationen zu überwachen.
Außerdem gibt es die Option einer Flächenmessung, bei der die durchschnittliche, niedrigste oder höchste Temperatur sowie die Positionen der einzelnen Bereiche angezeigt werden. Hier bietet die DJI Pilot-App auch die Möglichkeit für Warnmeldungen. Bei einer Inspektion können die gewünschten Objekte somit in Echtzeit beobachtet und beispielsweise eine Überhitzung angezeigt werden.
Des Weiteren ist noch die Funktion Isotherm zu erwähnen, bei der bestimmte Temperaturbereiche unter Anwendung einer benutzerdefinierten Farbpalette angezeigt werden. Objekte innerhalb des jeweiligen Bereichs weisen einen höheren Kontrast und insofern eine bessere Sichtbarkeit auf. Diese Funktion umfasst auch benutzerdefinierte Profile, die Piloten bei der Suche und Rettung von Personen helfen. Es können aber auch Personen identifiziert oder Brandherde frühzeitig erkannt werden.
Sichtkamera der DJI Mavic 2 Enterprise Dual
Die Sichtkamera der DJI Mavic 2 Enterprise Dual gleicht weitestgehend der herkömmlichen Kamera der DJI Mavic 2 Zoom. Bei der Kamera kommt ein 1/2.3-Zoll-Sensor mit fixer Blende (f2.8) und einer Auflösung von 12 Megapixeln zum Einsatz. Das Sichtfeld der Sichtkamera liegt bei ca. 85° und erlaubt daher natürliche Aufnahmen. Fotos werden stets im JPEG-Format aufgezeichnet – das Adobe-eigene DNG-Rohdatenformat (RAW-Format) steht bei der Sichtkamera der DJI Mavic 2 Enterprise Dual nicht zur Verfügung. Im Videomodus sind 4K-Aufnahmen (3840 x 2160 Pixel) bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde möglich. Die maximale Videobitrate ist mit 100 Mbit/s auf identischem Level. Eine manuelle Einstellung von ISO-Bereich ist bei der DJI Mavic 2 Enterprise Dual nicht möglich.
Sensor | 1/2.3″ CMOS; Tatsächliche Pixel: 12 Megapixel |
---|---|
Objektiv | Sichtfeld: ca. 85° 35 mm Format Äquivalent: 24 mm Blende: F2.8 Fokus: 0,5 m bis ∞ |
ISO-Bereich | Video: 100–3200 (automatisch) Foto: 100–1600 (automatisch) |
Maximale Bildgröße | 4056×3040 (4:3); 4056×2280 (16:9) |
Fotomodi | Einzelaufnahme Serienaufnahme (3/5/7 Fotos) Intervall (2/3/5/7/10/15/20/30/60 Sekunden) |
Videomodi | 4K Ultra HD: 3840×2160 30p 2,7K: 2688×1512 30p Full HD: 1920×1080 30p |
Max. Video Bitrate | 100 MBit/s |
Foto | JPEG |
Videoformat | MP4, MOV (MPEG-4 AVC/H.264) |
Die DJI Enterprise-Produkte sind ausschließlich bei zertifizierten offiziellen DJI Enterprise-Händlern erhältlich und nicht im DJI Online-Shop direkt. Dies zertifizierten Händler finden sie hier:
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Fazit und Ergebnis
Mit den neuen Enterprise-Modellen der zweiten Mavic-Serie hat DJI Innovations ausgereifte Fluggeräte für den professionellen Einsatz im Programm. Insbesondere die Erweiterungsmodule – bestehend aus Lautsprecher, Scheinwerfer oder Kollisionswarnlicht – sind je nach Anwendungsgebiet und Einsatzbereich äußerst sinnvoll und funktionieren auch in der Praxis erstaunlich zuverlässig. Selbiges gilt für die Wärmebild-Kamera der DJI Mavic Enterprise Dual, die insbesondere in Anbetracht des vergleichsweise günstigen Anschaffungspreises bemerkenswerte Ergebnisse liefert.