Mit der DJI Mini 3 Pro hat DJI Innovations im April 2022 eine neue Faltdrohne vorgestellt. Die DJI Mini 3 Pro gilt als Nachfolger der DJI Mini 2 und verfügt über einige Verbesserungen – etwa im Hinblick auf die Hindernissensorik, die Kamera oder die Reichweite und Flugzeit. Ein wichtiges Detail der DJI Mini 3 Pro ist das extrem geringe Gewicht von unter 250 Gramm. Daher benötigt man für die DJI Mini 3 Pro keinen Drohnen-Führerschein. In vielen Ländern ist für die DJI Mini 3 Pro nicht einmal eine Registrierung notwendig – in Deutschland muss man sich jedoch als Drohnen-Steuerer registrieren und die eID auf der Drohne anbringen. Doch Achtung: Der einfache Umgang der DJI Mini 3 Pro schützt nicht vor der Versicherungspflicht. So benötigt man auch für die DJI Mini 3 Pro eine entsprechende Drohnenversicherung / Haftpflichtversicherung, wenn man die Minidrohne mit 4K-Kamera legal in Deutschland benutzen möchte.
Drohnen-Haftpflichtversicherung:
DJI Mini 3 Pro: Haftpflichtversicherung
Drohnen, Quadrocopter und Multikopter wie die DJI Mini 3 Pro unterliegen diversen Beschränkungen und können nur unter gewissen Bedingungen legal eingesetzt werden. Eine Bedingung für das Fliegen einer Drohne ist eine entsprechend gültige Haftpflichtversicherung. Die Versicherungspflicht für Drohnen gilt unabhängig vom Abfluggewicht für den Betrieb im Freien. Somit ist auch für die DJI Mavic Mini 3 Pro eine Versicherung vorgeschrieben, auch wenn die winzige und besonders leichte 4K-Drohne weniger als 249 Gramm wiegt. Nach neuer EU-Regelung ist auch vorgeschrieben, dass an der DJI Mini 3 Pro eine Drohnen-Plakette mit der UAS-Betreibernummer angebracht wird. Weitere Infos dazu gibt es hier:
- EU-Drohnenverordnung (Alle Infos)
- EU-Drohnenkennzeichen mit Registrierungsnummer des Piloten
- Details zur EU-Drohnenverordnung in Bezug auf die DJI Mini 3 Pro
Schon seit 2005 sind Haftpflichtversicherungen für unbemannte Flugmodelle wie die DJI Mini-Serie gesetzlich vorgeschrieben. Im Falle eines Unfalls haftet stets der Halter der Drohne – dies gilt sowohl für Personen- als auch Sachschäden. Entsprechend weitreichend könne die Schäden durch eine Drohne sein – es ist sowohl mit hohen Sachschäden als auch Verletzungen an Menschen zu rechnen. Damit der Pilot im Schadensfall für die Kosten aufkommen kann, sieht der Gesetzgeber eine Haftpflichtversicherung vor. Ohne Versicherung zu fliegen ist verboten und somit strafbar. Wer keine Haftpflichtversicherung vorweisen kann, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss unter Umständen mit saftigen Geldstrafen von bis zu 50.000 Euro rechnen.
Gilt auch meine private Haftpflichtversicherung?
In manchen Fällen kann auch eine bereits bestehende Privat-Haftpflichtversicherung einen entsprechenden Drohnen-Versicherungsschutz beinhalten. Herkömmliche Versicherungen können sich jedoch im Detail stark voneinander unterscheiden und bieten nicht immer die Leistungsumfänge, die für eine optimale Absicherung notwendig sind. Insofern sollte man nicht nur auf den Preis der Versicherung achten, sondern auch die Leistungen der Drohnen-Haftpflicht genauer im Blick behalten. Spezielle Luftfahrt-Haftpflichtversicherungen und Pakete renommierter Versicherer bieten hier den optimalen Leistungsumfang und sind passgenau auf den Einsatz mit einer Drohne abgestimmt. Ein zuverlässiger Versicherungsschutz und die richtige Deckungssumme für eine Drohne (mehr dazu hier) wie die DJI (Mavic) Mini 3 Pro sollten sich dann von selbst verstehen. Je nach Tarif kann man die Deckungssumme natürlich auch über der gesetzlichen Mindesthöhe gewählt werden, um im Schadensfall optimal abgesichert zu sein.
Leistungsumfänge und Preis-Leistungs-Verhältnis
Versicherungstarife für Drohnen können von Versicherer zu Versicherer unterschiedliche Leistungen beinhalten. Insofern sollte man sich noch vor dem Abschluss über die Leistungen einer Drohnen-Haftpflichtversicherung informieren. Zum Beispiel ist auf die regionale Deckung zu achten. Prinzipiell versichern die meisten Versicherer innerhalb von Europa oder auch weltweit ab. Nur die wenigsten deutschen Haftpflichtversicherer schließen aber auch Einsätze in den Vereinigten Staaten (USA) oder Kanada ab. Daher entscheidet der Einzelfall, für welche Drohnen-Haftpflichtversicherung man sich entscheidet. Wer auch im Ausland – beispielsweise auf einer Urlaubsreise – abgesichert sein möchte, sollte daher unbedingt darauf achten, in welchen Regionen der Drohnen-Haftpflichtschutz gültig ist.
Mehr dazu: Ratgeber für Drohnen-Haftpflichtversicherung
Des Weiteren können sich die Leistungsumfänge und die Vorgaben des Haftpflichtschutzes auch in anderen Punkten voneinander unterscheiden. Beispielsweise sollten auch solche Drohnen-Einsätze versichert sein, die sowohl im Indoor-Bereich als auch Outdoor-Bereich – also im Freien – stattfinden. Zwar bieten auch Modellflugverbände verschiedene Versicherungsmodelle an, jedoch besteht der Haftpflichtschutz oftmals nur im Rahmen eines Modellflugplatzes. Das umgangssprachliche „freie Fliegen“ sollte daher im Versicherungstarif inkludiert und in den Versicherungsbedingungen konkret benannt werden. Ähnlich verhält es sich mit FPV-Veranstaltungen oder anderen Wettbewerben und öffentlichen Veranstaltungen, sofern man daran teilnehmen möchte. Bei modernen Kameradrohnen wie der DJI Mini 3 Pro sollte auch darauf geachtet werden, dass der Leistungsumfang auch intelligente Flugfunktionen sowie das FPV-Fliegen umfasst. Nur so kann auch der volle Funktionsumfang der Drohne genutzt werden und man sichert sich zuverlässig ab. Abgesehen von den bereits genannten Leistungsumfängen spielen natürlich auch Preis, Laufzeit, Selbstbehalt oder Kündigungsfrist der Drohnen-Haftpflicht eine wichtige Rolle. Hier sollte man beim Versicherer lieber zweimal nachfragen, sofern man sich über die Vertragsbedingungen und Vertragsinhalte unsicher ist. Wichtig ist, die Versicherungspolice möglichst schnell in den Händen zu halten. Viele Versicherer bieten daher die Möglichkeit, die Versicherungspolice direkt nach Vertragsabschluss per Email zu versenden.
DJI Mini 3 Pro: Haftpflichtversicherung
Braucht man für die DJI Mini 3 Pro eine Haftpflichtversicherung?
Ja, für die DJI Mini 3 Pro benötigt man innerhalb Deutschlands eine Haftpflichtversicherung. Schon seit 2005 sind Haftpflichtversicherungen für unbemannte Flugmodelle wie die DJI Mini 3 Pro gesetzlich vorgeschrieben. Weitere Infos im Artikel.
Was kostet eine Haftpflichtversicherung für die DJI Mini 3 Pro?
Die Preise einer Haftpflichtversicherung für die DJI Mini 3 Pro variieren stark und unterscheiden sich abhängig von Leistung und Anbieter. Im Vergleich gibt es Infos zur günstigsten Drohnen-Haftpflichtversicherung – siehe hier.
Wie ist die Strafe für das Fliegen ohne Haftpflichtschutz?
Ja, das Fliegen der DJI Mini 3 Pro ohne eine gültige Haftpflichtversicherung ist strafbar. Wer keine Haftpflichtversicherung für die DJI Mini 3 Pro abgeschlossen hat, riskiert ein empfindliches Bußgeld. Weitere Infos im Artikel.
Worauf muss ich beim Abschluss einer Haftpflichtversicherung achten?
Beim Abschluss einer Drohnen- und Quadrocopter-Haftpflichtversicherung ist unter anderem auf Deckungssumme, die abgedeckten Länder und Regionen oder die abgedeckten Einsätze zu achten. Weitere Infos im Artikel.
Deckt auch meine private Haftpflichtversicherung das Fliegen einer Drohne ab?
Nur im seltensten Fall sind Drohnen von der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt. Besser ist es daher, eine spezielle Drohnen-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Weitere Infos im Artikel.