Der DJI Mavic Air bietet nicht nur unterschiedliche Modi zur Steuerung des Fluggeräts an sich, sondern auch intelligente Flugmodi zur Aufnahme von Fotos und Videos. Die Intelligent Flight Modes des DJI Mavic Air erleichtern dabei insbesondere die Aufnahme von cinematografischen Videomaterial. Das macht den DJI Mavic Air nicht nur zum intelligenten Fluggerät, sondern auch zum perfekten Kamera-Tool für unterwegs. Architektur-, Landschafts- oder Action-Aufnahmen werden mit der Kameradrohne zum Kinderspiel. Doch wie benutzt man ActiveTrack, Tripod Mode, Cinematic Mode, TapFly oder Point of Interest? Wir haben uns die einzelnen Flugmodi genauer angeschaut und erklären im Detail, wie man die Flugmodi optimal einsetzen kann und wie sie sich voneinander unterscheiden.
Intelligent Flight Modes (DJI Mavic Air 2018)
Der DJI Mavic Air unterstützt vielfältige Flugmodi. Die intelligenten Flugmodi des DJI Mavic Air umfassen QuickShots, ActiveTrack, SmartCapture, Tripod Mode, Cinematic Mode, TapFly oder Point of Interest. Je nach Funktionsumfang untergliedern sich die Flugmodi in weitere Submodi.
- QuickShots (Dronie, Circle, Helix, Rocket, Boomerang, Asteroid)
- ActiveTrack (Trace, Profile, Spotlight)
- SmartCapture (Control Position, Control Distance, Follow, Selfie, Group Selfie, Rekord Videos, Switching Control, Gesture Land)
- Tripod Mode
- Cinematic Mode
- TapFly (Forward, Backward, Free, Coordinate)
- Point of Interest
QuickShots (Dronie, Circle, Helix, Rocket, Boomerang, Asteroid)
Während der Flugmodus QuickShots mit den Submodi Dronie, Circle, Helix, Rocket, Boomerang und Asteroid vollautomatische Flugmanöver mit besonderen Aufnahmemerkmalen ermöglicht, zielen die übrigen intelligenten Flugmodi vor allen Dingen auf eine semimanuelle Steuerung ab. So sollen die Flugmodi ActiveTrack, Tripod Mode, Cinematic Mode, TapFly oder Point of Interest dem ambitionierten Luftbild-Cinematografen beim Aufzeichnen von hochwertigem Videomaterial hilfreich zur Seite stehen. Selbst Anfänger können durch die verschiedenen Flugmodi innerhalb kürzester Zeit sinnvoll nutzen. Den Flugmodus QuickShots des DJI Mavic Air haben wir bereits in folgendem Video vorgestellt:
Zum Video: QuickShots | DJI Mavic Air
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SmartCapture (Control Position, Control Distance, Follow, Selfie, Group Selfie, Rekord Videos, Switching Control, Gesture Land)

Der Flugmodus SmartCapture bietet ebenfalls Möglichkeiten zur Aufzeichnung von Foto- oder Videomaterial. Jedoch handelt es sich bei SmartCapture vorrangig um die intelligente Gestensteuerung des DJI Mavic Air. Der DJI Mavic Air bringt dabei neben bereits bekannten Befehlen die neuen Submodi GestureLaunch, Follow oder GestureLand mit. Mit GestureLaunch kann man den DJI Mavic Air durch Bewegungen der Handfläche starten lassen. Leuchten die vorderen LEDs im Schwebezustand grün, ist PalmControl – also die Gestensteuerung per Handfläche – aktiviert. Mit Gesten kann aber auch die Position oder die Distanz des DJI Mavic Air justiert werden. Möglich ist auch, den Folgemodus per Handgeste auszulösen oder Selfies und Gruppenfotos aufzuzeichnen. Außerdem kann die Videoaufnahme durch eine Geste gestartet und gestoppt werden. Auch zur Gestensteuerung des DJI Mavic Air (Smart Capture) haben wir ein entsprechendes YouTube-Video auf dem Drohnen.de-Kanal erstellt:
Zum Video: SmartCapture | Gestensteuerung beim DJI Mavic Air
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ActiveTrack, Tripod Mode, Cinematic Mode, TapFly, Point of Interest
ActiveTrack: ActiveTrack ist der wohl bekannteste und magischste Flugmodus des DJI Mavic Air. Mittels ActiveTrack ist der DJI Mavic Air in der Lage, ein Objekt selbstständig zu verfolgen. ActiveTrack sollte nicht in der Nähe oder unmittelbaren Umgebung von Personen, Tieren, Stromleitungen und Strommasten oder anderen sensiblen Bereichen verwendet werden. Je nach Submodus sollte man vor der Benutzung von ActiveTrack auf eventuelle Hindernisse achten. Außerdem sollten transparente und spiegelnde Oberflächen möglichst vermieden werden. ActiveTrack kommt mit drei Submodi namens Trace, Profile und Spotlight daher. In allen drei Submodi kann der DJI Mavic Air mit Hilfe der umfassenden Sensorik ein beliebiges – aber kontraststarkes – Motiv verfolgen. Die Submodi sorgen dabei für eine individuelle Flugbewegung der Kameradrohne. Im Trace-Modus fliegt der DJI Mavic Air in einer kreisrunden Bewegung um das Objekt. Im Profile-Modus verfolgt die Kameradrohne das Objekt in einem konstanten Winkel und Abstand von der Seite. Im Spotlight-Modus verfolgt der DJI Mavic Air das Objekt zwar nicht, hält jedoch das Objektiv der Kamera fest auf das Motiv ausgerichtet. Indes kann man mit der Fernsteuerung das Fluggerät individuell und nach Belieben manövrieren.

Tripod Mode: Im Tripod-Modus liegt die maximale Fluggeschwindigkeit des DJI Mavic Air bei elektronisch abgeregelten 3,6 Kilometern pro Stunde. Außerdem reagieren die Joysticks der Fernsteuerung etwas gemächlicher, so dass Bewegungen zwar langsamer, dafür jedoch deutlich smoother durchgeführt werden können. Der Tripod-Modus – Tripod bedeutet Stativ – eignet sich daher für langsame Bewegungen. Das Ausgleichssystem der Kamera, der so genannte Gimbal, sorgt zusätzlich für einen Ausgleich von Verwackelungen. Achtung: Der Tripod-Modus sollte ausschließlich bei starkem GPS-Signal und guten Licht- sowie Sichtbedingungen genutzt werden. Ist das GPS-Signal zu gering oder kann das Vision Positioning System des DJI Mavic Air aufgrund von schlechten Bedingungen (z.B. kein kontraststarker Untergrund) nicht ordnungsgemäß arbeiten, wechselt der DJI Mavic Air automatisch in den Atti-Modus. Dann ist Obacht geboten, da die Fluggeschwindigkeit deutlich höher ist und der DJI Mavic Air den Schwebezustand nicht mehr automatisch beibehält.
Cinematic Mode: Im Cinematic-Modus reagiert der DJI Mavic Air ebenfalls etwas gemächlicher. Bremsmanöver sind im Cinematic Mode nicht abrupt, sondern deutlich sanfter. Außerdem ist die Rotationsgeschwindigkeit des DJI Mavic Air reduziert. Aus den sanften Bewegungen resultiert allerdings auch ein längerer Bremsweg, weshalb der Cinematic Mode mit Vorsicht zu genießen ist und nur auf weitläufigen Freiflächen ohne Hindernisse zu verwenden ist.
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TapFly: Unter dem TapFly-Modus versteht man einen Flugmodus, bei dem der DJI Mavic Air verschiedenen Hindernissen automatisch ausweichen kann. TapFly verfügt über insgesamt vier Submodi – nämlich Forward, Backward, Free und Coordinate. Im Submodus Forward fliegt der DJI Mavic Air mit den nach vorn gerichteten Hindernissensoren frontal auf ein Hindernis zu. Im Submodus Backward fliegt der DJI Mavic Air hingegen mit den nach hinten gerichteten Hindernissensoren in die entgegengesetzte Richtung auf ein Ziel zu. Der Submodus Free erlaubt ebenfalls das automatische Fliegen zu einem Hindernis – der Steuerer kann mittels Fernsteuerung den DJI Mavic Air nach Belieben manövrieren. Im Submodus Coordinate wird lediglich ein bestimmter Ort auf dem FPV-Display in der DJI GO 4-App angetippt, so dass der DJI Mavic Air bis zur gewünschten Position fliegt und seine Flughöhe zugleich beibehält. Ist der DJI Mavic Air an der Position angelangt, wird der Schwebezustand eingeleitet.
Point of Interest: Point of Interest ist der mitunter älteste Flugmodus. Zahlreiche Kameradrohnen vor dem DJI Mavic Air verfügten bereits über den POI-Modus. Im POI-Modus fliegt man einfach über ein bestimmtes Objekt – beispielsweise ein Gebäude – und legt anschließend den Radius, die Flughöhe und die Fluggeschwindigkeit fest. Werden die Eingaben bestätigt, fliegt der DJI Mavic Air in Kreisen um das Motiv herum. Dieser Flugmodus ist bei der Aufnahme von tollen Luftbild-Videos besonders beliebt.
DJI Mavic Air: Flugmodi im Video
Selbstredend haben wir auch zu den übrigen Flugmodi des DJI Mavic Air ein Video auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht. Im Video erklären wir die einzelnen Flugmodi in der Praxis und gehen dabei gesondert auf ActiveTrack, Tripod Mode, Cinematic Mode, TapFly oder Point of Interest ein:
Zum Video: Intelligent Flight Modes | DJI Mavic Air
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