Mit dem WIN-PORT debütiert unter dem gleichnamigen Unternehmen eine Vorrichtung zum Empfang und Versand von Lieferungen durch Lieferdrohnen. Dabei soll WIN-PORT einen möglichst komfortablen Empfang und Versand an Fenstern oder Balkonen ermöglichen und die Idee von Drohnen-Lieferdiensten ein Stückchen näher an die Realität bringen. Ein erster Prototyp ist derzeit in der Entwicklung.
Mehr Infos: www.win-port.de
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Drohnen-Pakete könnten mit WIN-PORT entgegengenommen werden
Kommerzielle Drohnen-Lieferdienste sind die Zukunft – soviel behaupten zahlreiche Logistik-Unternehmen wie DHL, UPS oder FedEx. Sogar Internet- und Technologieriese Google möchte im Jahr 2017 mit der Vision von unbemannten Paketlieferanten starten. Nun möchte WIN-PORT – ein deutsches Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Werdohl – ebenfalls im Bereich der Lieferdrohnen agieren. WIN-PORT – Kofferwort aus den Begriffen Window und Transport – entwickelt derzeit eine Vorrichtung, durch die Pakete versendet und empfangen werden können. Durch die Vorrichtung soll der Kunde eines Drohnen-Lieferdienstes eine gewisse Unabhängigkeit in Bezug auf Öffnungs- und Zustellzeiten genießen und durch Multikopter versendete Pakete bequem in Empfang nehmen können. WIN-PORT wurde bereits zum Patent angemeldet, eine erste Visualisierung zeigt die Funktionsweise des WIN-PORTs auf:
WIN-PORT wird an Fenstern oder Balkonen befestigt

WIN-PORT stellt sich das Produkt als eine Art Behälter vor, das beispielsweise mittels Klemmbefestigung an der Fensterlaibung angebracht wird. Ein Eingriff an der Fassade soll mit WIN-PORT nicht notwendig sein. Außerdem verspricht das Unternehmen eine sofortige Einsatzbereitschaft, vollautomatische Funktionsweise und die komfortable Empfangs- und Versandmöglichkeit auch in Abwesenheit des Empfängers. Eine spezielle Variante des WIN-PORT soll darüber hinaus nicht nur den Empfang, sondern auch den Versand von Paketen ermöglichen. Wie genau das System im Detail funktioniert, bleibt abzuwarten. Aktuell sind die Ingenieure des Unternehmens mit der Entwicklung eines Prototypen beschäftigt. Außerdem befindet WIN-PORT in Gesprächen mit einem bekannten Drohnen-Hersteller, um die Entwicklung des Systems zur Marktreife zu bringen. In der Praxis werden die beiden Gründer Marco Wechselberger und Jakob Nitsch in jedem Fall auf die ein oder anderen Probleme stoßen – etwa in Bezug auf Sicherheit sowie in Hinsicht auf die verschiedenen Drohnen-Lieferdienste, die mit dem WIN-PORT harmonieren müssen.

Wird der WIN-PORT beispielsweise in Bereichen von Erdgeschoss- und Hochparterre-Wohnungen genutzt, müsste das System über einen entsprechenden Sicherheitsmechanismus oder eine Art Alarmanlage verfügen, um die empfangenen (oder in Versand stehenden) Pakete vor Diebstahl zu schützen. Außerdem müsste das Innere des Behälters vor Feuchtigkeit und entsprechenden Witterungsbedingungen geschützt werden. Möglich wäre natürlich auch eine intelligente Vernetzung des WIN-PORTs – beispielsweise könnte das System mit dem heimischen WLAN-Netzwerk in Verbindung stehen und den Eigentümer über den erfolgten Empfang von Paketen durch eine Textnachricht oder eine Push-Benachrichtigung unmittelbar informieren. Man darf also gespannt sein, ob WIN-PORT einen wichtigen Beitrag zur Vision von Drohnen-Lieferdiensten leisten wird.