Das Unternehmen microdrones und die DLRG-Horneburg / Altes Land e.V. haben ein äußerst sehenswertes und vielversprechendes Forschungs- und Testprojekt unternommen: Im Rahmen einer Wasserrettungs-Simulation eines ertrinkenden Schwimmers sorgten Drohne und eine aufblasbare Rettungsboje für eine schnelle und effektive Wasserrettung. Der Schwimmer konnte dank der Rettungsboje auf dem Wasser treiben, bis ein Rettungsschwimmer zur Hilfe kommen und ihn sicher an Land bringen konnte.
Drohne hilft bei Wasserrettung
Viele Zuschauer hatten sich am Elbufer versammelt, um bei der Rettungsübung zuzusehen. Eine Drohne hatte dabei die sich automatisch aufblasende Kompakt-Rettungsboje „Restube“ über einem Ertrinkenden – gespielt von einem Statisten – abgeworfen. So konnte der Schwimmer mittels Rettungsboje auf dem Wasser treiben, bis Rettungsschwimmer zum Ertrinkenden gelangen und ihn in Sicherheit bringen konnten.
Zeitersparnis bei lebensrettenden Maßnahmen
„Ein Erwachsener ertrinkt in einer solchen Situation in etwa 60 Sekunden, ein Kind in nur 30. Viel zu oft ist diese Zeitspanne für den Rettungsschwimmer zu kurz, um das Opfer zu erreichen“, erklärt Christopher Fuhrhop, Gründer und Geschäftsführer von Restube. „Über dem Wasser zu fliegen ist der schnellste Weg, um das Opfer zu erreichen. Dank der Kombination von UAVs und RESTUBE ist es jetzt möglich, einer ertrinkenden Person schnellstens eine erste Hilfe zu geben, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann.“
Robert Rink von der DLRG Horneburg betont: „Am problematischsten bei einer Rettungssituation ist, dass der Ertrinkende in Panik gerät und wir ihn nicht rechtzeitig zur Hilfe eilen können. Nachdem, was ich heute gesehen habe, habe ich keine Zweifel mehr daran, dass Drohnen eine bedeutende Rolle in der Zukunft der Wasserrettung spielen werden – und wir dadurch weniger Todesfälle beklagen werden.“
https://www.youtube.com/watch?v=4rIhhQl8ULI&feature=youtu.be
microdrones MD4-1000: Quadrocopter mit Carbon-Gehäuse
Der der eingesetzten Drohne handelt es sich um den MD4-1000 des Herstellers microdrones. Der Quadrocopter verfügt über speziell entwickelte Motoren, ein Carbon-Gehäuse, hocheffiziente Akkus und integriertes GPS. Dank letzterem ist der Quadrocopter in der Lage, selbst bei stärkeren Wind- und Witterungsverhältnissen seine Position stabil in der Luft zu halten und die Rettungsboje zuverlässig abzuwerfen. Außerdem ist der Quadrocopter mit einer Kamera ausgestattet, um den Einsatzkräften des DLRG entsprechende Aufnahmen in Echtzeit zu übermitteln. So weiß der entsprechende Rettungsschwimmer genauestens, wo sich die Unglückstelle befindet. „Wir sind sehr glücklich, dass wir das Potenzial dieser Rettungsmethode veranschaulichen konnten“, so Sven Jürß, Geschäftsführer von microdrones. „Tage wie diese, motivieren uns besonders, nach neuen Lösungen zu streben. Tage, an denen unsere Technologie mit anderen Technologien verschmilzt und innovative Lösungen dabei herauskommen, die die Welt verbessern. Wir sind stolz darauf, mit Unternehmen wie Restube, der DLRG und anderen zusammenzuarbeiten, um mithilfe von Drohnen Leben zu retten.“