Eine Revolution des Paketdienstes?
Für die kommenden zwei Jahre testet die National University of Singapore (NUS) und Airbus Helicopter (Airbus) in einem Probelauf einen Drohnenpaketlieferdienst. So sollen Drohnen künftig die Aufgabe übernehmen, wichtige oder dringende Dokumente innerhalb des Universitätscampus an seine vorgesehenen Empfänger zu übermitteln. Der Testlauf ist Teil des so genannten Skyways Experimentation Project, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, ein Netzwerk von Paketstationen für Drohnen zu errichten. So unterschrieben die Civil Aviation Authority of Singapore (CAAS) und der Hersteller das Memorandum of Understanding (MOU), welches den Beginn der Testflüge einläutete.
Drohnen-Lieferdienste in den kommenden
Erweist sich der neuartige Lieferdienst als erfolgreich, so könnten in einem zweiten Testverfahren die unbemannten Flüge künftig weitere Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise die Übermittlung beziehungsweise Lieferung dringender Medikamente. Vorbild für die neuartige Luftpost stellt Swiss Post dar, die schon im Jahr 2015 einen Probelauf für Drohnenpaketlieferdienste startete. Ziel des Projekts ist der Ausbau einer luftgestützten Infrastruktur. Trotz aller Euphorie wird das Vorhaben jedoch auch mit kritischem Blick betrachtet, da noch keine Ergebnisse hinsichtlich der Sicherheit vorliegen. Sollten beide Testläufe an der NUS erfolgreich verlaufen, so bestünde die Möglichkeit, Paketlieferungen mittels Drohnen auch für größere Gebiete und für die gesamte Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mögliche Lieferdienste wären dann neben Swiss Post auch Amazon, DHL, La Poste und Google. Die weitere Karriere der Drohnenlieferdienste wird sich in also in den nächsten Jahren abzeichnen.