Zahlreiche Kickstarter-Projekte, Jungunternehmer und Startups entwickeln MINI-Drohnen und MINI-Quadrokopter. Auch die U.S. Special Forces testen derzeit eine Mini-Drohne, die zukünftig bei Aufklärungsmissionen zum Einsatz kommen und via Fernsteuerung und FPV gesteuert werden soll. Der Unterschied zur zivilen Mini-Drohne aus dem Modellbau-Handel: Die Black Hornet Nano kostet satte 40.000 US-Dollar!
Sie ist kaum größer als ein Singvogel, soll US-Soldaten das Leben retten und kostet mehr als 40.000 Dollar: Aktuell testen die U.S. Special Forces eine Mini-Drohne, die sich als persönliches „Gimmick“ schon bald in jeder Einheit oder in jeder Soldatenhosentasche wiederfinden könnte. Der Black Hornet Nano ähnelt einem Hubschrauber im kleinsten Modellbau-Maßstab, soll aber als unbemannte Aufklärungsdrohne zu militärischen Zwecken benutzt werden und beherbergt entsprechend zukunftsweisende Technik. Der norwegische Entwickler und Hersteller Prox Dynamics nennt die Spy-Drohne „PD-100 Black Hornet PRS“ und wirbt das Modell als erstes persönliches Aufklärungssystem an. Es soll dank hochsensibler Sensorik und hochentwickelter Intelligenz die Fähigkeit besitzen, ganze Gebiete zu überwachen und bei Aufklärungsmissionen teilzunehmen.
- 1,5 Kilometer Reichweite
- 25 Minuten Flugzeit
- GPS gesteuerter Autopilot / Waypoints
- Live-Videoübertragung / FPV
- 1,3 Kilogramm Systemgewicht (inklusive Handheld-Terminal)
- zwei Fluggeräte (Drohnen) pro Gesamtsystem
Man könnte glauben, es handelt sich beim Black Hornet Nano um einen Spielzeug-Hubschrauber vom Modellbau-Shop. Doch der fliegende Begleiter ist deutlich mehr als das und für den Otto Normalverbraucher alles andere als erschwinglich. Satte 40.000 Dollar werden für die Drohne fällig. Dafür erhält der pilotierende Soldat und die pilotierende Einsatzkraft einen Begleiter, der mehr als 25 Minuten sowie wahlweise im GPS-Autopilot fliegen kann und über ein integriertes FPV-System samt digitalem Datalink verfügt. Die maximale Geschwindigkeit erreicht der Black Hornet Nano mit rund fünf Kilometern pro Stunde. Mit einer mobilen Daten- und Bodenstation verbunden, können sowohl Video- als auch Fotoaufzeichnungen zum Boden übertragen werden. Inklusive Steuerung und Empfänger wiegt das Gesamtsystem etwa 1,3 Kilogramm und soll sich damit in das Standard-Equipment eines Soldaten mehr oder weniger eingliedern können.
Übrigens benutzt die britische Armee bereits seit 25. Oktober 2013 mehr als 324 Black Hornet Nanos im Einsatz. Im Oktober 2014 wurde die Mini-Drohne vom Hersteller überarbeitet und mit besseren Nachtsichtfähigkeiten dank langwelliger Infrarot-Sensoren ausgestattet. Seitdem wurden mehr als 3.000 Black Hornet Nanos an Endkunden aus aller Welt ausgeliefert.