DJI stellte auf der NAB 2015 eine Light-Version des hauseigenen Ronin-Gimbals vor. Auch der DJI Ronin-M verdankt seine Funktionsweise den bewährten ZENMUSE-Ausgleichssystemen und soll – als Handheld-GImbal konzipiert – ganz gleich seinem großen Bruder für kinoreife Aufnahmen sorgen.
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Im Vergleich – der große Bruder Dji Ronin.
Weniger Gewicht dank Magnesium
Im Vergleich zum deutlich schwereren DJI Ronin konnte das Gewicht der M-Variante um nahezu 50 Prozent auf nunmehr 2,3 Kilogramm (5 Pfund) durch allerlei Magnesium-Komponenten reduziert werden. Auch die Abmessungen des Handheld-Gimbals sind im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich geschrumpft. An der Light-Variante des Ronin können Kompakt- oder digitale Spiegelreflex-Kameras mit einem Gewicht von bis zu 3,6 Kilogramm angebracht werden, was für die aktuellsten Modelle aus dem Canon- oder Sony-Regal ausreichen dürfte. Die Griffe des Ronin-M können darüber hinaus abgenommen werden und sollen den Einsatz des Handheld-Gimbals in engen Räumen erleichtern.
Auto Tune Stability und drei Anwendungsmodi

Beim Ronin-M setzt DJI auf die Auto Tune Stability-Technologie, mit der der Handheld-Gimbal universell eingesetzt werden kann. Durch das ATS-System sind komplizierte Einstellungen, wie sie für die Mechanismen anderer universeller Ausgleichssysteme oftmals nötig sind, nicht erforderlich. Die Installation der entsprechenden Kamera geht damit schnell von der Hand und benötigt kein spezifisches Fachwissen. Feineinstellungen für die perfekte Balance erledigt der DJI Ronin-M selbst. Zur gewünschten Steuerung kann der Benutzer zwischen drei Anwendungsmodi (3 modes of operation) auswählen. Den Bedürfnissen entsprechend bleibt die Wahl zwischen dem Underslung Mode (Handheld-Gimbal wird vor der Brust gehalten), dem Upright Mode (Handheld-Gimbal wird über dem Kopf gehalten) oder dem Briefcase Mode (Handheld-Gimbal wird wie ein Aktenkoffer seitlich gehalten), wobei sich die jeweiligen Modi durch die Verwendung des Handheld-Gimbals vor, über oder neben dem Körper des Benutzers unterscheiden und das Ausgleichssystem die Kamera entsprechend ausrichtet.
Hilfe, Fragen und Tipps zu Handheld-Ausgleichssystemen (Gimbal) auf www.Drohnen-Forum.de.
Sechs Stunden Akkulaufzeit

Beim DJI Ronin-M ist ein Akku an Bord, mit dem Laufzeiten von rund sechs Stunden möglich sein sollen. Die DJI Smart Battery des DJI Ronin-M ist intelligent, verfügt also über eine Überlade- und Überspannungsschutz und weist dank LEDs auf die verbleibende Kapazität hin. Letztere kann auch per Assistent App mit mobilen Devices (iOS- oder Android-Smartphone) bei Bedarf eingesehen werden.
Second Operator und besonders leise Motorengeräusche durch Silent-Mode
Für mehr Freiraum in puncto Kreativität kann der DJI Ronin-M mit einer Second Operator-Fernsteuerung (Zwei-Mann-Betrieb) verbunden werden. Somit kann sich der Benutzer des Handheld-Gimbals voll und ganz auf den richtigen Spot konzentrieren, während sich der Second Operator in unmittelbarer Entfernung ausschließlich für die Steuerung der Kamera verantwortlich zeigt. Darüber hinaus integriert DJI beim Ronin-M einen neuen Silent Mode, bei dessen Verwendung die Motorengeräusche der Brushless-Motoren besonders leise und ruhig sein sollen. Indes sorgt ein integrierter Verteilerkasten für die Anbindung von DJI Lightbridge und damit für hochauflösende FPV-Aufnahmen auf einen externen Monitor. Zudem ist der DJI Ronin-M mit dem neuen DJI Thumb-Controller kompatibel, was eine einfache, kostengünstige Steuerung oder die Auswahl von vordefinierten Einstellungen leicht und praktikabel macht.
Der DJI Ronin-M soll ab Ende Juni 2015 für rund 2.000 Euro erhältlich sein.