Mit der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano Plus debütiert eine neue Mini-Drohne, die insbesondere die DJI Mini 2 ins Visier nimmt und alles ein wenig besser machen soll. So verspricht der Hersteller Autel Robotics nicht nur eine deutlich leistungsfähigere Kamera, sondern auch eine Hindernisvermeidung und smarte Flugfunktionen und Flugmodi. Doch was hat die Autel EVO Nano-Drohne noch auf dem Kasten, wo liegen die Unterschiede zum DJI-Pendant und was sind die technischen Merkmale und Features? Im Artikel informieren wir über die neue Unter-250-Gramm-Drohne und widmen uns den Vor- sowie Nachteilen des kleinen Performance-Winzlings.
Autel EVO Nano: Preise und Varianten
Drohnen-Fans und Luftbild-Fotografen haben lange gewartet – nun ist es endlich soweit! Die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ ist offiziell gelauncht. Zum Marktstart in Europa stehen nun auch die Preise der neuen Drohne fest, die jedoch je nach Händler und Anbieter ein wenig variieren können. Unter anderem ist die Mini-Drohne beim Online-Versandhändler Amazon erhältlich. Die Preise der Autel EVO Nano beginnen bei 649,- Euro und enden bei 949,- Euro.

Insgesamt sind vier Varianten der Autel Robotics EVO Nano-Drohne erhältlich. So kann man sich zwischen der günstigeren Autel EVO Nano und der besseren sowie etwas teureren Autel EVO Nano Plus entscheiden. Unterschiede zwischen den beiden Varianten gibt es insbesondere im Hinblick auf die verbaute Kamera – dazu im Testbericht später mehr. Beide Varianten sind zusätzlich nicht nur als Standard-Edition, sondern auch als Premium-Edition erhältlich. Die Premium-Variante ist gleichbedeutend mit der Fly More Combo von DJI – sie beinhaltet also nicht nur die Drohne, Fernsteuerung und Akku, sondern auch noch weitere Ersatz- bzw. Zusatzakkus, ein Mehrfach-Ladegerät oder eine Tragetasche. Darüber hinaus ist die Mini-Drohne ab Marktstart in vier verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Wer möchte, kann die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ daher nicht nur in Grau oder Weiß, sondern auch in Orange oder Rot kaufen.
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- auch als Premium-Variante mit Zubehör erhältlich
Auch im Hinblick auf die EU-Drohnenverordnung aus dem Jahr 2021 ist die Autel Evo Nano+ eine zukunftssichere Investition. Durch das geringe Gewicht von unter 250 Gramm hat die Drohne auch ohne C0-Klassifizierung nahezu keine Einschränkungen. Es ist kein EU-Drohnenführerschein für die Drohne erforderlich und nach der Bestandsdrohnensregelung kann die Drohne dauerhaft in der Kategorie OPEN A1 geflogen werden (weitere Details zur EU-Drohnenverordnung). Lediglich eine Registrierung des Piloten und ein EU-Drohnenkennzeichen sind für die Autel Evo Nano+ erforderlich. Hier haben wir alle Vorgaben der EU-Drohnenverordnung für die Autel Evo Nano+ zusammengefasst: Autel Evo Nano – Infos zur EU-Drohnenverordnung
Wichtiger Tipp: Auch für die Autel Evo Nano+ ist eine Drohnenversicherung gesetzlich Pflicht! Zu unserem Versicherungsvergleich:
Features Autel EVO Nano / EVO Nano+
- faltbare Mini-Drohne für Einsteiger
- Gewicht: unter 250 Gramm
- kein Drohnen-Führerschein notwendig
- aber: Kennzeichnungspflicht nach EU-Regelung
- Achtung: Versicherung notwendig!
- Abmessungen: 142 x 94 x 55 mm
- Flugzeit: bis zu 28 Minuten
- max. Fluggeschwindigkeit: 46,8 km/h
- Reichweite: bis zu 10 Kilometer (FCC)
- mit GPS, Glonass und Galileo
- mit Schwebesensoren
- Sensor: 1/2-CMOS oder 1/1.28-CMOS
- Bildauflösung: 48 MP oder 50 MP
- Videoauflösung max: 4K bei 30 fps
- App-Steuerung mit Autel Sky-App
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Preis: ab 649,- Euro (UVP)
Autel EVO Nano / Autel EVO Nano+: Lieferumfang & Unboxing
Wie bereits beschrieben, ist die Autel EVO Nano-Drohne sowohl als Standard-Variante als auch in einer Premium-Variante erhältlich – das gilt für beide Modelle der Mini-Drohne. Die Standard- und Premium-Varianten unterscheiden sich nicht im Hinblick auf die Performance oder Features, sondern allein durch den Lieferumfang, der jeweils enthalten ist. Die Premium-Variante ist daher das Pendant zur Fly More Combo, wie man sie von DJI kennt. Entscheidet man sich für das Bundle, wird bei beiden Autel-Drohnen jeweils ein Aufpreis von 150,- Euro fällig. Wir empfehlen im jedem Fall die Premium-Combo, da diese noch mehr Zubehör enthält und insofern noch mehr Flugspaß bietet.
Folgend die Preise und erhältlichen Editionen der Autel EVO Nano-Minidrohne im Überblick:
Modell |
Produktfoto |
Preis |
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Autel EVO Nano Standard |
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649,- Euro (UVP) |
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Autel EVO Nano Premium |
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799,- Euro (UVP) |
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Autel EVO Nano+ Standard |
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799,- Euro (UVP) |
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Autel EVO Nano+ Premium |
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949,- Euro (UVP) |
Im Lieferumfang der Standard-Variante der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ sind jeweils Drohne, insgesamt acht Propeller (zwei Sätze), ein Gimbalschutz, eine Fernsteuerung, ein Akku, ein USB-C-Ladekabel, drei Verbindungskabel mit jeweils microUSB-, USB-C- und Lightning-Anschluss, acht Ersatzschrauben sowie ein Schraubendreher enthalten.

All diese Komponenten sind auch im Lieferumfang der Premium-Combo enthalten. Zusätzlich bietet das Bundle aber auch noch weitere Ersatzpropeller, ein Mehrfach-Ladegerät, weitere Ersatzakkus oder eine Tragetasche. Insgesamt beinhaltet das Autel EVO Nano Premium-Paket und das Autel EVO Nano+ Premium-Paket daher folgende Komponenten: 1x Drohne, 3x Akku, 16x Propeller (vier Sätze), 1x Gimbalschutz, 1x Fernsteuerung, 1x Netzteil, 1x USB-C-Ladekabel, 3x Verbindungskabel für Fernsteuerung (microUSB, USB-C, Lightning), 8x Ersatzschrauben, 1x Schraubendreher sowie 1x Aufbewahrungstasche.
Achtung: Eine Speicherkarte gehört nicht zum Lieferumfang der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ und muss daher separat bestellt werden. Die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ unterstützen Speicherkarten mit einer Kapazität von maximal 256 Gigabyte – außerdem sollte aufgrund der performanten Kameras auf eine UHS-3-Klassifizierung geachtet werden. Des Weiteren enthält der Lieferumfang der Standard-Variante kein USB-Netzteil – auch dieses wird daher separat benötigt. Lediglich in der Premium-Variante ist ein Netzteil enthalten, um das mitgelieferte Mehrfach-Ladegerät in Betrieb nehmen zu können. Tipp: Das Zubehör für die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano Plus ist natürlich auch separat erhältlich.
Autel EVO Nano / Autel EVO Nano Plus: Leicht, portabel und hochwertig
Die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ bringt in beiden Varianten ein Gewicht von nur 249 Gramm auf die Waage und bewegt sich demnach unter der magischen 250-Gramm-Grenze. Durch das geringe Gewicht unterliegt die Drohne auch ohne C0-Klassifizierung keinen Einschränkungen und kann sogar ohne EU-Drohnenführerschein in Betrieb genommen werden. Lediglich eine Haftpflichtversicherung, eine Registrierung des Piloten sowie ein EU-Drohnenkennzeichen mit der Betreiber-ID sind für die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ notwendig.
Mit Abmessungen von 142 x 94 x 55 Millimetern im eingefalteten Zustand ist die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ eine äußerst kompakte Drohne – im Vergleich zur DJI Mini 2 (138 x 81 x 58 Millimeter) unterscheidet sie sich insofern nur durch wenige Millimeter.
VORTEILE
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NACHTEILE
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Auch im Hinblick auf die neue EU-Drohnenverordnung 2021 ist die Autel EVO Nano eine zukunftssichere Investition. Durch das geringe Gewicht von unter 250 Gramm hat die Drohne auch ohne C0-Klassifizierung nahezu keine Einschränkungen. Es ist kein EU-Drohnenführerschein für die Drohne erforderlich und die Übergangsregeln sorgen für einen stressfreien Betrieb auch in den kommenden Jahren (weitere Details zur EU-Drohnenverordnung). Lediglich eine Registrierung des Piloten und ein EU-Drohnenkennzeichen ist für die Autel EVO Nano erforderlich. Hier haben wir alle Vorgaben der EU-Drohnenverordnung für die Autel EVO Nano zusammengefasst: Autel EVO Nano – Infos zur EU Drohnenverordnung
Wichtiger Tipp: Auch für die Autel Evo Nano+ ist eine Drohnenversicherung gesetzlich Pflicht! Zu unserem Versicherungsvergleich:

Ausgefaltet liegen die Abmessungen der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ bei 260 x 325 x 55 Millimetern. Wichtig zu erwähnen ist, dass der diagonale Achsabstand der Autel-Drohne im Vergleich zur DJI Mini 2 mit 231 Millimetern statt 213 Millimetern merklich größer ist, was sich wiederum an einem etwas stabileren Flugverhalten und einer geringeren Windanfälligkeit bemerkbar macht. Beide Drohnen sind jedoch für einen maximalen Windwiderstand der Stufe 5 klassifiziert und können daher bei Windstärken von 8 bis 10,8 Meter pro Sekunde bzw. 29 bis 38 Kilometer pro Stunde problemlos genutzt werden.
Ansonsten unterscheidet sich die Autel EVO Nano+ rein optisch gesehen nur wenig von der DJI Mini 2 bzw. DJI Mavic Mini und DJI Mini SE. Man kann deutlich erkennen, dass sich Autel Robotics am Marktführer DJI orientiert hat und die beiden Drohnen – rein optisch gesehen – viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Auch die Verarbeitungsqualität der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ kann problemlos mit dem Konkurrenzmodell mithalten. Für ein geringes Gewicht setzt auch Autel auf vergleichsweise dünne und leichte Kunststoffe, so dass die Kameradrohne im Vergleich zu teureren Profi-Modellen freilich einen etwas fragilen Eindruck hinterlässt.
Fernsteuerung: Ergonomisch, hochwertig und im Gamepad-Look
Die Fernsteuerung der Autel-Drohne unterscheidet sich rein optisch stark von der Fernsteuerung, die DJI bei der DJI Mini 2 mitliefert. So ist das Design eindeutig an ein Gamepad angelehnt, was jedoch auch eine hohe Ergonomie zur Folge hat. Der Remote Controller der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ liegt gut in der Hand und ist weder zu schwer noch zu leicht. Das Smartphone wird – wie bei DJI auch – oberhalb der Fernsteuerung in einer ausziehbaren, integrierten Halterung befestigt, so dass das Display während des Flugs jederzeit gut ablesbar ist. In der Halterung befinden sich auch die Antennen der Fernsteuerung, so dass diese praktischerweise nicht extra ein- oder ausgeklappt werden müssen.

Auf der Vorderseite der Fernsteuerung sind nicht nur die beiden Joysticks für Flugbefehle, sondern auch ein Power-Button, ein Pause-Button, eine Status-LED sowie ein Return-Button untergebracht. Mit dem Pause-Button kann man den Schwebeflug der Autel EVO Nano-Drohne einleiten oder einen autonomen bzw. smarten Flugmodus beenden, während man mit dem Return-Button die Drohne zum Abflugpunkt zurückschicken kann. Darüber hinaus bietet die Fernsteuerung über leicht zugängliche Schultertasten. Mit der rechten Schultertaste kann man Fotos aufnehmen oder die Videoaufnahme starten und stoppen. Die linke Schultertaste kann man in der Autel Sky-App bei Bedarf mit individuellen Funktionen belegen. In der Nähe der linken Schultertaste ist auch ein sehr hochwertiges und feinfühliges Drehrädchen positioniert, mit dem man die Neigung der Kamera bzw. den Neigungswinkel des 3-Achsen-Gimbals im Bereich von 0° bis -90° steuern kann.
Killerargument: Hinderniserkennung in drei Richtungen
Grundsätzlich unterscheidet sich die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ kaum von der DJI Mini 2. Ein absolutes Killerargument ist jedoch die Hindernisvermeidung, auf die DJI bei der DJI Mini 2 bekanntermaßen verzichtet. So ist die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano Plus trotz des geringen Gewichts mit einer dreiseitigen Hinderniserkennung nach unten, nach vorn und nach hinten ausgestattet. Bei der DJI Mini 2 gibt es lediglich Schwebesensoren, die nach unten arbeiten.

Die Hinderniserkennung (Obstacle Avoidance) der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ arbeitet in drei Richtungen – nach vorn, hinten und unten. Sobald ein Hindernis erkannt wird, stoppt die Autel-Drohne das Flugmanöver und geht automatisch in den Schwebezustand über. Achtung: Es handelt sich lediglich um eine Hinderniserkennung, weniger um eine Hindernisvermeidung. Aktiv Hindernisse umfliegen kann die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ daher nicht. Hindernisse werden dabei in 0,5 bis 16 Metern (vorn), 0,5 bis 18 Metern (hinten) und 0,5 bis 20 Metern (unten) erkannt. Die unteren Sensoren fungieren darüber hinaus nicht nur für die Hinderniserkennung nach unten, sondern auch für das Schwebeverhalten der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+. Wie die DJI Mini 2 mit dem renommierten Vision Positioning System misst also auch die Autel-Drohne den Höhenabstand zum Boden, so dass äußerst stabile Start- und Landevorgänge sowie ein sicheres Schwebeverhalten in geringen Höhen jederzeit gewährleistet werden können.

Kamera: Unterschiede, Merkmale & Vorteile
Herzstück der Autel Robotics EVO Nano und Autel Robotics EVO Nano+ ist – wie bei jeder Kameradrohne – natürlich die Kamera. Je nach gewähltem Modell kommt bei der Autel EVO Nano-Drohne eine andere Kamera bzw. ein anderer Kamerasensor zum Einsatz. Beide Kameras werden jedoch durch einen 3-Achsen-Gimbal stabilisiert. Butterweiche, verwackelungsarme Videos sind damit garantiert.
Autel EVO Nano: 1/2-Zoll und 48 Megapixel
Die Kamera der Autel EVO Nano ist mit einem 1/2-Zoll-CMOS-Bildsensor mit einer Auflösung von 48 Megapixeln und einer Pixelgröße von 1.6 μm x 1.6 μm ausgestattet. Das Sichtfeld (Field of View) liegt bei 84° und die Blende bei f/2.8. Der ISO-Bereich liegt sowohl im Foto- als auch Videomodus bei ISO 100 bis ISO 3.200. Fotos können wahlweise mit 48 Megapixeln (8.000 x 6.000) oder 12 Megapixeln (4.000 x 3.000) im 4:3-Format aufgezeichnet werden. Außerdem unterstützt die Autel EVO Nano einen 16-fachen Digitalzoom. Fotoaufnahmen können zudem im herkömmlichen JPEG-Format (8-bit) oder im DNG-Format (10-bit) aufgezeichnet werden.

Außerdem sind 4K-Videos (3.840 x 2.160 Pixel) bei 30 fps, 2,7K-Videos (2.720 x 1.528 Pixel) bei 30 fps oder FullHD-Videos (1.920 x 1.080 Pixel) bei 60 fps möglich. Zudem unterstützt die Autel EVO Nano kontrastreiche HDR-Videos in 4K, 2,7K und FullHD. Die maximale Videobitrate beläuft sich auf 100 Mbps. Neben klassischen Einzelaufnahmen, Intervall-Aufnahmen, Belichtungsreihen, HDR- und Serienfotos unterstützt die Autel EVO Nano auch Portrait-Aufnahmen mit Blur-Effekt, Panorama-Aufnahmen (Horizontal, Vertikal, Weitwinklig, Sphärisch) sowie Hyperlapse-Aufnahmen. Außerdem kann der Nutzer zwischen manuellen und automatischen Kameraeinstellungen wählen und beispielsweise Verschlusszeit oder Weißabgleich individuell justieren.
Autel EVO Nano+: 1/1.28-Zoll und 50 Megapixel
Wer noch mehr Leistung benötigt, sollte zur etwas teureren Autel EVO Nano+ greifen. Denn diese verfügt über einen noch größeren und somit lichtstärkeren 1/1.28-Zoll-CMOS-Bildsensor mit einer Auflösung von 50 Megapixeln und einer Pixelgröße von 2.44 μm x 2.44 μm. Das Sichtfeld (Field of View) liegt bei 85° und die Blende bei f/1.9. Der ISO-Bereich liegt sowohl im Foto- als auch Videomodus bei ISO 100 bis ISO 6.400. Fotos können wahlweise mit 50 Megapixeln (8.192 x 6.144) oder 12,5 Megapixeln (4.096 x 3.072) im 4:3-Format aufgezeichnet werden. Auch die Autel EVO Nano+ unterstützt einen 16-fachen Digitalzoom. Fotoaufnahmen können zudem im herkömmlichen JPEG-Format (8-bit) oder im DNG-Format (10-bit) aufgezeichnet werden.

Videoseitig sind 4K-Aufnahmen (3.840 x 2.160 Pixel) bei 30 fps, 2,7K-Videos (2.720 x 1.528 Pixel) bei 30 fps oder FullHD-Videos (1.920 x 1.080 Pixel) bei 60 fps möglich. Zudem unterstützt die Autel EVO Nano+ kontraststarke HDR-Videos in 4K, 2,7K und FullHD. Die maximale Videobitrate beläuft sich ebenfalls auf 100 Mbps. Neben klassischen Einzelaufnahmen, Intervall-Aufnahmen, Belichtungsreihen, HDR-Fotos oder Serienfotos unterstützt die Autel EVO Nano+ auch Portrait-Aufnahmen mit Blur-Effekt, Panorama-Aufnahmen (Horizontal, Vertikal, Weitwinklig, Sphärisch) sowie Hyperlapse-Aufnahmen. Außerdem kann der Nutzer zwischen manuellen und automatischen Kameraeinstellungen wählen und beispielsweise Verschlusszeit oder Weißabgleich individuell justieren.

Sowohl die Autel EVO Nano als auch die Autel EVO Nano+ sind kameraseitig der DJI Mini 2 deutlich überlegen. Die verbauten Bildsensoren arbeiten auflösungs- und lichtstärker und bieten daher noch mehr Potenzial. Das macht sich vor allen Dingen an klareren Details und besseren Bildergebnissen bei geringen Lichtverhältnissen positiv bemerkbar. Und auch die verschiedenen und vielzähligen Fotomodi – etwa ein Portrait-Modus – können sich sehen lassen und stellen die DJI Mini 2 deutlich in den Schatten. Aber: Wie die DJI Mini 2 unterstützt auch die Autel EVO Nano-Drohne lediglich 30 Bilder pro Sekunde während der 4K-Aufnahme. Wer noch flüssigere UltraHD-Videos aufzeichnen möchte, muss daher weiterhin zur kostspieligeren Kameradrohnen greifen.

Smarte Aufnahme- und Flugmodi mit der Autel Sky-App
Wie DJI bietet natürlich auch Autel für die Nano-Drohnen eine entsprechende Companion-App namens Autel Sky App an, die man sowohl für iOS- als auch Android-Geräte kostenlos downloaden kann. Die App fungiert als Steuerzentrale der Drohne und bietet allerhand Funktionen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Neben der Echtzeit-Bildübertragung der Kamera unterstützt die App natürlich auch die Anzeige von Flugparametern wie Höhe, Distanz, GPS-Verbindungsqualität oder verbleibende Flugdauer bzw. Akku-Kapazität. Außerdem werden No-fly-Zonen oder die genaue Position der Kameradrohne innerhalb der App dargestellt. Zudem kann man die Drohne auf Knopfdruck starten und landen oder den RTH-Modus – also den automatisierten Rückflug zum Abflugpunkt – in der App einleiten.

Die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ unterstützen – wie auch die DJI Mini 2 – natürlich allerlei intelligente Flug- und Aufnahmemodi. Die vier Quickshot-Modi der Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ nennen sich Fade Away, Rocket, Orbit oder Flick. Mit diesen Modi absolviert die Autel-Drohne coole Flugmanöver und produziert dabei stylische Videoaufnahmen. Dabei achtet die Drohne natürlich auf ihre Umgebung und hält das Motiv dank Tracking- bzw. Verfolgungsfunktion selbstständig im Blickmittelpunkt.

Flugverhalten, Flugzeit und Reichweite
Das Flugverhalten der Autel EVO Nano-Drohne steht DJI-Drohnen in kaum etwas nach. Dank GPS, Glonass und Galileo kann die Drohne selbstständig ihre Höhe beibehalten, was die Unter-250-Gramm-Drohne insbesondere für Anfänger und Einsteiger interessant macht. Darüber hinaus sorgen die Schwebesensoren für ein äußerst stabiles Flugverhalten – in geringen Höhen liegt die Autel-Drohne wie ein Brett in der Luft. In Sachen Flugzeit hat die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ mit etwa 28 Minuten (Herstellerangabe) im Vergleich zur DJI Mini 2 etwas das Nachsehen. In der Praxis ist die etwas geringere Flugzeit jedoch zu vernachlässigen, da die Flugdauer auch vom Flugverhalten und den aktivierten Funktionen der Kameradrohne abhängt. Dank Autel Sky Link, also einer hochwertigen Bild- und Signalübertragung, können die Autel EVO Nano-Drohnen in Entfernungen von mehreren Kilometern problemlos manövriert werden – im FCC-Betrieb gibt der Hersteller eine Reichweite von bis zu 10 Kilometern an. Auch dahingehend ist die Autel EVO Nano-Drohne also ausreichend gewappnet und lässt keine Wünsche offen.
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Fazit und Bewertung
Die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ ist ein absoluter Kracher und wohl ohne Zweifel eine der besten Kameradrohnen aus dem Jahr 2022. Dank geringem Gewicht ist die Drohne nicht nur transportabel und damit für unterwegs und für den Urlaub gut geeignet, sondern auch in rechtlicher Hinsicht sehr unproblematisch. Gegenüber der DJI Mini 2 überzeugt die Autel EVO Nano und Autel EVO Nano+ vor allen Dingen durch die dreiseitige Hinderniserkennung, die Verfolgungs- bzw. Tracking-Funktion sowie eine äußerst performante Kamera. Luftbild-Fotografien und Luftbild-Videos gelingen mit der Drohne in jedem Fall und werden sogar professionellen Ansprüchen gerecht. Allerdings ist die Mini-Drohne auch teurer als die DJI Mini 2 und daher nur bedingt für jeden Anfänger und Einsteiger geeignet.