Die Schweizer Firma senseFly – ein Mitglied der Parrot Group (bekannt durch die AR.Drone 2.0) – startete am 14. Oktober 2013 ein ehrgeiziges Unterfangen:
Die Vermessung des Matterhorns – einer der höchsten Berge der Alpen und Wahrzeichen der Schweiz – mittels mehrerer Drohnen.
Neu an dieser Unternehmung: die Erschaffung eines 3D-Modells des Berges mit einer Auflösungsgenauigkeit von 20 Zentimeter! Dies bedeutet, die Oberfläche des Berges wird bis auf 20 Zentimeter genau elektronisch abgebildet.
Besonders spannend ist die technische Umsetzung: die Vermessung wurde mit Hilfe einer Drohne – also eines UAVs (unmanned aereal vehicle) – durchgeführt. Insgesamt elf Flüge mit Drohnen des Typs „eBee Minidrone“ waren nötig und über 2.200 Aufnahmen wurden mit speziellen Kameras in nur wenigen Stunden gemacht.
Das entstandene Modell basiert auf über 300 Millionen Bezugspunkten und umfaßt ein Areal von über 2.800 Hektar.
Die ultraleichten Minidrohnen wurden von drei Standorten aus gestartet – hauptsächlich um auch der Gesetzgebung in der Schweiz Genüge zu tun. Diese schreibt vor, dass unbemannte Drohnenflüge dieser Art nur unter Sichtbedingungen – also in Sichtreichweite der steuernden oder eingreiffähigen
Person stattfinden dürfen.
Die Drohnen flogen dann automatisch die vorgeplante Route ab und machten ihre Aufnahmen. Eine der Herausforderungen war sicherlich das Starten und Fliegen sowie das Verhalten der Drohnen in dieser enormen Höhe: manche Flüge starteten in einer Höhe von 4.478 Metern und stiegen dann selbstständig auf bis zu einer Höhe von 4.707 Metern zum Gipfel des Matterhorns.