Unter dem Motto „Small. Smart. Smooth“ hat Insta360 die neue Go-Minikamera vorgestellt. Die Insta360 Go wiegt gerade einmal 18,3 Gramm und gilt als eine der kleinsten und leichtesten Mini-Kameras der Welt. Trotz des kompakten und leichten Formfaktors soll die Mini-Kamera eine FullHD-Videoauflösung, Bildstabilisierung oder eine Hyperlapse-Funktion mitbringen. Wir haben uns die Insta360 Go genauer angeschaut und gehen auf die Vor- und Nachteile der Mini-Action-Kamera ein.
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Insta360 Go: Test / Vergleich / Bewertung
Die Insta360 Go wird als federleichte, stabilisierte Kamera beworben und soll dank ihrer kompakten Bauform und aufgrund ihres geringen Gewichts das ideale Film- und Foto-Gadget sein. Doch für wen eignet sich die Insta360 Go und warum sollte man statt zur GoPro HERO 8 Black oder DJI Osmo Action zur derzeit kleinsten Insta360-Kamera greifen? Tatsächlich ist die Insta360 Go keine wirkliche Alternative zu klassischen Aktion-Kameras. Vielmehr soll sich die Mini-Kamera für Influencer, Instagrammer, Vlogger und all jene eignen, die lediglich kurze Mini-Clips schießen und diese möglichst schnell und unkompliziert auf sozialen Netzwerken teilen möchten. Außerdem ist die Insta360 Go nicht robust bzw. stoßfest und auch nicht wasserfest. Daher ist die Insta360 Go eigentlich keine Alternative zur klassischen Action-Kamera.
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Insta360 Go: Technische Daten
- Größe: 49.4 x 21.4 x 14.85 Millimeter
- Gewicht: 18,3 Gramm
- Farbe: Weiß
- Ladezeit: ca. 20 Minuten (mit Lade-Case)
- Akkulaufzeit mit Lade-Case: 60 Minuten
- Video-Auflösung (kameraintern): 2720 x 2720 Pixel bei 25 fps
- Video-Auflösung (exportiert per App): 1080p bei 25 fps
- Videobitrate (kameraintern): 40 Mbps
- Videobitrate (exportiert per App): 30 Mbps
- Foto-Auflösung (kameraintern): 3.040 x 3.040 Pixel
- Foto-Auflösung (1:1 exportiert): 2.560 x 2.560 Pixel
- Videodauer: 15, 30 oder 60 Sekunden
- Videomodi: Standard, Intervall, Static Timelapse, Hyperlapse, Zeitlupe
- kompatibel mit iOS und Android
- Speicher (intern): 8 Gigabyte (für etwa 100 Clips je 15 Sekunden)
- Preis: 229,99 Euro (UVP)
Zum Lieferumfang der Insta360 Go gehören die Insta360 Go sowie das Ladecase, ein Quick Start Guide bzw. eine Schnellstart-Anleitung, microUSB-zu-USB-C-Kabel, magnetischer Anhänger, Easy Clip, Angle Wedge, Sticky Base, Privo Stand und Pivot Stand Base sowie Ladekabel.
Insta360 Go: Design, Gewicht und Abmessungen
Die Insta360 Go ist eine ultrakleine und ultraleichte FullHD-Kamera, die dank Bildstabilisierung für sehr hochwertige und einladende Videoaufnahmen sorgen soll. Das Design der Insta360 Go fällt dabei vor allen Dingen durch Portabilität und einen extrem kompakten Formfaktor auf. Mit Abmessungen von 49,4 x 21,4 x 14,85 Millimetern ist die Insta360 Go kaum größer als ein herkömmliches Feuerzeug und bringt dabei ein federleichtes Gewicht von nur 18,3 Gramm auf die Waage. Im Vergleich zu anderen Action-Kameras, etwa zu GoPro HERO 8 Black oder DJI Osmo Action, ist die Insta360 Go nahezu winzig und auf den ersten Blick nur schwer als Action-Kamera zu erkennen. Trotzdem soll die Mini-Kamera ähnliche Bildergebnisse und vergleichbare Funktionalitäten bieten. Neben einem kompakten Formfaktor zeichnet sich die Insta360 Go durch ein weißes Gehäuse, eine Status-LED auf der Vorderseite sowie einen einzigen Bedienschalter auf der Rückseite – den so genannten Action Button – aus.
Auf der Rückseite sind außerdem LED-Anzeigen untergebracht, die über den Ladezustand der Insta360 Go informieren. Des Weiteren sind hier die Kontakte zu finden, die für das Aufladen des internen Akkus zuständig sind. Um den Ladevorgang zu starten, muss man die Mini-Kamera lediglich in der mitgelieferten Kunststoff-Box einsetzen. Dabei hält die Insta360 Go durch einen Magnetverschluss selbstständig ihre Position und sitzt entsprechend fest in der praktischen Ladebox. Das Aufladen der Box geht wiederum entweder per Lightning-Anschluss oder mittels microUSB-Anschluss vonstatten. Ein vollständig aufgeladenes Lade-Case erlaubt übrigens, die Insta360 Go bis zu 2,5 Mal aufzuladen. Die Ladezeit der Insta360 Go bemisst sich dann auf etwa 20 bis 25 Minuten, während ein vollständiges Aufladen der Kunststoff-Box etwa eine Stunde in Anspruch nimmt. Die Betriebs- bzw. Akkulaufzeit der Insta360 Go ermöglicht laut Hersteller bis zu 200 Clips pro Tag (bei durchschnittlich 20 Sekunden Aufnahmezeit pro Clip).
VORTEILE
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NACHTEILE
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Der in der Kamera integrierte Magnet sorgt übrigens nicht nur für den festen Sitz in der Ladebox: Wer möchte, kann die Insta360 Go an allen erdenklichen, metallischen Gegenständen montieren und braucht dafür weder Klebepads noch spezielle Halterungen oder Adapter. Für die Aufnahme von Zwischendurch ist das ideal und äußerst praktikabel. Dennoch liefert der Hersteller eine ganze Fülle an Clips, Klebebefestigungen oder sogar ein Stativ im Mini-Format mit. Praktisch ist auch der magnetische Anhänger, so dass man die Insta360 Go wie einen Kettenanhänger um den Hals tragen kann und so spannende Videos aus der Ich-Perspektive möglich sind. Kombiniert man die Aufnahme aus der Ich-Perspektive mit der Hyperlapse-Funktion der Insta360 Go, kann man beispielsweise bis zu 30 Minuten Echtzeit-Aufnahme in einem fünfminütigen Video zusammenfassen. Alternativ sind auch statische Zeitraffer-Aufnahmen von bis zu acht Stunden möglich, die anschließend in einem 9-Sekunden-Video zusammengefasst werden. Der interne Speicher der Insta360 Go bemisst sich auf 8 Gigabyte.
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Steuerung mit Action Button
Die Steuerung der Insta360 Go ist denkbar einfach und wird mittels Action Button auf der Vorderseite vorgenommen. Möchte man die Kamera beispielsweise einschalten, muss man den Action Button drücken und gedrückt halten. Das Einschalten der Kamera wird zusätzlich durch eine doppelte Vibration bestätigt. Für das Ausschalten der Kamera muss man den Action Button für etwa drei Sekunden gedrückt halten. Und hält man den Action Button für etwa 20 Sekunden gedrückt, kann man die Insta360 Go zurücksetzen. Übrigens: Befindet sich die Insta360 Go für mehr als 30 Sekunden im Standby-Betrieb, schaltet sie sich selbstständig ab. Der Action Button der Insta360 Go fungiert nicht nur als Ein- und Ausschalter, sondern auch als Schnellauswahl-Taster. Hierfür verfügt die Insta360 Go über vier grundlegende Funktionen für den Schnellzugriff, die auf Wunsch in den App-Einstellungen frei konfiguriert und geändert werden können. Das Prinzip ist dabei einfach und recht intuitiv: Ein einmaliges Drücken bei eingeschalteter Kamera aktiviert die Fotoaufnahme, ein zweimaliges Drücken bei eingeschalteter Kamera aktiviert die Zeitraffer-Funktion und ein dreimaliges Drücken bei eingeschalteter Kamera aktiviert die Zeitlupen-Aufnahme.
- QuickCapture: Für QuickCapture muss man den Action Button bei ausgeschalteter Kamera nur einmal kurz drücken. In den vorkonfigurierten Standard-Einstellungen erlaubt QuickCapture die Aufnahme eines 15-sekündigen Videos. Der Aufnahmestart wird durch eine kurze Vibration und ein kurzes, blaues Aufblinken der Statusleuchte quittiert. Eine lange Vibration quittiert schließlich das Ende der Aufnahme. Außerdem schaltet sich die Insta360 Go nach der Aufnahme selbstständig wieder ab.
- SingleTap: Drückt man den Action Button bei eingeschalteter Kamera nur einmal, nimmt die Insta360 Go standardmäßig ein Foto auf. Die erfolgreiche Fotoaufnahme wird ebenfalls durch eine kurze Vibration quittiert.
- DoubleTap: Drückt man den Action Button bei eingeschalteter Kamera zweimal hintereinander, nimmt die Insta360 Go standardmäßig ein Hyperlapse-Video auf. Der Aufnahmestart wird durch eine kurze Vibration und ein schnelles Blinken der Statusleuchte angezeigt. Um die Aufnahme zu stoppen, muss man den Action Button nochmals drücken. Eine lange Vibration quittiert anschließend das Aufnahmeende.
- Triple Tap: Drückt man den Action Button bei eingeschalteter Kamera dreimal hintereinander, zeichnet die Insta360 Go standardmäßig ein Slow Motion-Video mit einer Framerate von 100 fps auf. Der Aufnahmestart wird durch eine kurze Vibration und ein langsames Blinken der Statusleuchte angezeigt. Um die Aufnahme zu stoppen, muss man den Action Button nochmals drücken. Eine lange Vibration quittiert anschließend das Aufnahmeende.
Aufnahme und Aufnahmequalität
Bei der Insta360 Go muss man bedenken, dass die Dauer der Videoaufzeichnen stark eingeschränkt ist. Daher sind Videoclips lediglich mit einer maximalen Aufnahmedauer von 15 Sekunden, 30 Sekunden oder 60 Sekunden möglich. Möchte man Videos mit einer längeren Aufnahmedauer aufzeichnen, kann man alternativ die Intervall-Funktion nutzen. Dann werden die Videos in mehreren einzelnen Clips nacheinander aufgezeichnet und abgespeichert.
Aufgrund der kleinen Bauform ist allerdings zu beachten, dass auch die Akku-Kapazität der Insta360 Go vergleichsweise klein bemessen ist. Daher eignet sich die Insta360 Go so oder so eher weniger für längere Videos. Für möglichst verwackelungsarme Aufnahmen verfügt die Insta360 Go über die so genannte FlowState-Bildstabilisierung. Diese Bildstabilisierung arbeitet auf Basis des integrierten 6-Achsen-Gyroskops und ermöglicht butterweiches Videomaterial, das den Aufnahmen mit Hilfe eines mechanischen Gimbals kaum nachsteht. Lediglich bei dämmrigen Bedingungen sowie bei Nacht kann die Bildstabilisierung – technisch bedingt – nicht mithalten und bietet entsprechend schlechtere Ergebnisse. Aber auch hinsichtlich des vergleichsweise kleinen Bildsensors eignet sich die Insta360 Go nicht bei Nacht: Aufnahmen wirken dann schnell verrauscht und blass. Grundbedingung für gute Aufnahmen mit der Insta360 Go ist, dass die Kamera bei guten Licht- und Sichtbedingungen eingesetzt wird. Dann kann die Mini-Kamera auch recht ordentliche und brauchbare Ergebnisse liefern.
Die Insta360 Go verfügt über ein weitwinkliges Objektiv und eignet sich insofern gut für die Videoaufnahme à la Action-Kamera – etwa für Aufnahmen bei Sportaktivitäten oder beim Vlogging. Die Blende des Objektivs liegt bei f/2.1 und die Auflösung des Bildsensors bei etwa neun Megapixeln. Fotos bzw. Standbilder sind so mit einer Auflösung von maximal 3.040 x 3.040 Pixeln möglich. Die Standard-Videoauflösung beträgt 2.720 x 2.720 bei einer Bildwiederholrate von 25 fps. Werden die Aufnahmen via Smartphone-App exportiert, stehen die Videos in FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit 25 Bildern pro Sekunde zur Verfügung. Zeitlupen-Aufnahmen sind mit 100 fps und einer Auflösung von 1.600 x 900 Bildpunkten möglich. Ein weiteres Feature der Insta360 Go ist die Bearbeitung des Videomaterial mittels App. Hierfür verbindet man einfach die Insta360 Go per Bluetooth mit einem iOS- oder Android-Smartphone. Alternativ kann man die Insta360 Go aber auch via Lade-Case und Lightning-Anschluss direkt mit einem iOS-Device verbinden. Eine Vorschau-Funktion bzw. einen Live View gibt es in der App allerdings nicht. In der App kann man lediglich auf die Aufnahmen zugreifen, das Größenverhältnis variieren oder Bearbeitungen bei Farbtemperatur, Kontrast oder Sättigung vornehmen. Zudem stehen Funktionen und Templates für den Zusammenschnitt der Videoclips zur Verfügung – inklusive musikalischer Untermalung, Filtern und Co.
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Fazit und Bewertung
Die Insta360 Go ersetzt zwar keine herkömmliche Action-Kamera, sie hat aber durchaus ihre Daseinsberechtigung. Insbesondere der kompakte Formfaktor, das geringe Gewicht und die hohe Flexibilität bei der Befestigung an Alltagsgegenständen sprechen für die Insta360 Go. Außerdem lässt sich die Mini-Kamera äußerst einfach laden und mit ein wenig Eingewöhnungszeit komfortabel bedienen. Positiv fällt auch der umfassende Lieferumfang oder die hochwertige Verarbeitung auf. Bei guten Lichtverhältnissen kann die Insta360 Go zwar keine atemberaubenden Profi-Aufnahmen, dafür jedoch angemessene und durchaus brauchbare Ergebnisse liefern. Als Zweitkamera oder als Kamera für Instagrammer und Vlogger ist die Insta360 Go durchaus geeignet, auch wenn der Preis mit knapp 230,- Euro (UVP) recht hoch ausfällt.