Erstmals gestattet die US-Luftfahrtbehörde FAA einen kommerziellen Drohnen-Einsatz über US-Landesgebiet. Nun darf der Rohölkonzern BP mit einem unbemannten Fluggerät Pipelines überwachen.

Bis dato wurden nur wenige kommerzielle Drohnen-Einsätze über dem arktischen Ozean genehmigt. Nach zahlreichen Testversuchen will man die Drohnen-Technik nun auch über Landesgebiet einsetzen. Voraussetzung für die zivile Nutzung ist aber, dass das unbemannte Fluggerät sicher ist und beim Drohnen-Einsatz ein öffentliches Interesse besteht. Nur so dürfen Unternehmen auf Drohnen zurückgreifen, um beispielsweise Pipelines, Stromtrassen oder Solaranlagen zu inspizieren.

Mit der legalen Lizenz darf BP nun den Puma AE vom US-Hersteller AeroVironment benutzen. Die unbemannte Flugdrohne wurde ursprünglich für den militärischen Einsatz entwickelt. Mit einer Länge von knapp 1,4 Metern und einer Spannweite von nur 2,7 Metern reiht sich die Drohne unter den kleineren Modellen ein, kann aber mehr als 70 Stundenkilometer zurücklegen und rund drei Stunden in der Luft verharren. Die Drohne verfügt über diverse Kameras und Sensoren, mit denen sich Bohranlagen, Pipelines und andere Teile der gesamten Ölförderung überwacht werden können. BP erhofft sich damit eine umweltfreundliche, effektive und vor allem kostengünstigere Wartung und Instandhaltung.