Am Standort Neckarsulm des Autobauers Audi werden künftig Drohnen eingesetzt. Diese sollen die Fahrzeugversandflächen rund um den Audi-Standort Neckarsulm überfliegen und so die genaue Position aller Fahrzeuge erlangen können. Hierfür setzt Audi einerseits auf klassisches GPS und andererseits auf die RFID-Technologie. Für die Mitarbeiter soll die Drohne mehr Überblick bei der Fertigung und Logistik von Audi-Modellen wie der Audi A4 Limousine, dem Audi A5 Cabriolet, dem Audi A6, A7 und A8 bieten können.
Audi setzt Drohnen in der Auto-Logistik ein
Eine hohe Zahl an verschiedenen Audi-Modellen macht den Standort Neckarsulm zum komplexesten im Volkswagen-Konzern. Die Fertigung und Logistik all dieser Fahrzeuge sorgt für große Herausforderungen bei der Auftragsplanung. Damit die Fahrzeuge auf dem Gelände nun noch schneller lokalisiert werden können, setzt der Autobauer Audi eine Drohne ein.
Diese soll den Mitarbeitern eine Verbesserung der Prozessqualität bieten und bei der Fahrzeuglokalisierung unterstützen. Hierfür setzt man einerseits auf GPS und andererseits auf die RFID-Technologie. RFID-Chips und zugehörige Fahrzeugidentifikationsnummern werden bei der Fahrzeugfertigung schon im Karosseriebau eingesetzt. Diese Chips können mit Hilfe eines Hexakopters und eines entsprechenden RFID-Lesegeräts übermittelt und anschließend auf einer digitalen Landkarte dargestellt werden. Dazu fliegt die Drohne in etwa zehn Metern Höhe über die Versandflächen der Fahrzeuge und kann so jeden geparkten Audi genauestens lokalisieren.
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Die Drohne nimmt den Überflug völlig autonom und auf vordefinierten Routen vor. Bislang gibt es vier geschulte Audi-Mitarbeiter, die den Einsatz starten und mit Hilfe eines Laptops oder Tablets überwachen können. Damit sie im Notfall in die Steuerung eingreifen können, wurden die Mitarbeiter natürlich auch hinsichtlich der manuellen Steuerung einer Drohne geschult. Gemäß Audi haben die vier Mitarbeiter auch den so genannten Drohnenführerschein erlangt. Das Pilotprojekt wird aktuell in eine dauerhafte Serienerprobung überführt, bei der die Experten am Standort Neckarsulm weitere Erfahrungen sammeln. Zukünftig ist der Einsatz von Drohnen zur Fahrzeuglokalisierung auch an anderen Audi-Standorten denkbar.