Mit der PowerEgg X-Drohne hat der chinesische Hersteller PowerVision eine neue Drohne in Eierform vorgestellt. Dabei überzeugt die neueste Generation der PowerEgg-Drohne unter anderem durch drei Betriebsmodi, eine Flugzeit von bis zu 30 Minuten und Wasserfestigkeit. Wir haben die PowerVision PowerEgg X getestet und stellen die Funktionen in unserem YouTube-Video vor. Im Praxistest probieren wir die intelligenten Aufnahmemodi des PowerVision PowerEgg X aus und gehen auf die Vorteile und Nachteile genauer ein.
PowerVision PowerEgg X Drohne: Praxistest im Video
Zum Video: PowerVision PowerEgg X – Praxistest
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PowerVision PowerEgg X-Drohne im Praxistest
Bevor wir mit den einzelnen App–, Flug- und Aufnahme-Funktionen der PowerEgg X-Drohne beginnen, muss die Drohne flugfertig gemacht werden. Hierzu ist die Montage der Rotorarme und das Aufklappen der Landebeine notwendig. Im Anschluss daran muss die mitgelieferte Fernsteuerung mit dem geeigneten Verbindungskabel und dem Smartphone verbunden werden. Außerdem müssen die Antennen der Fernsteuerung ausgeklappt werden. Insgesamt gestaltet sich die Inbetriebnahme der PowerEgg X-Drohne sehr einfach und vergleichsweise benutzerfreundlich. Bevor es an die App-Steuerung der PowerEgg X-Drohne geht, muss man den gewünschten Betriebsmodus auswählen. Je nachdem, ob man die Drohne mit oder ohne Wasser-Zubehör verwendet, bietet die App den Betriebsmodus „Access Device“ und „Waterproof„. Hat man also wasserfestes Gehäuse sowie die Schwimmkufen montiert, sollte der „Waterproof“-Modus bei der Benutzung der PowerEgg X-Drohne ausgewählt werden.
Features PowerVision PowerEgg X
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Angebote: PowerVision PowerEgg Xab 849,- Euro (Explorer-Variante)ab 1.149,- Euro (Wizard-Variante) |
„Vision+ 2″-App für PowerEgg X-Drohne
Das PowerEgg X von PowerVision wird mittels „Vision+ 2“-App gesteuert und eingestellt. Hierfür bietet PowerVision die „Vision+ 2″-App zum kostenlosen Download sowohl im Apple App Store für iOS-Geräte (zum Download hier) als auch im Google Play Store für Android-Geräte (zum Download hier) an. Dabei ähnelt die App weitestgehend anderen Drohnen- und Multikopter-Apps, etwa der DJI GO 4-App oder der DJI Fly-App. Auch bei der PowerVision-Drohne werden daher Telemetriedaten sowie Flugparameter direkt im Livebild der Kamera eingeblendet. Im linken Bildschirm-Bereich gibt es beispielsweise die Möglichkeit, die Drohne automatisch starten und landen zu lassen oder die AI-Flugfunktionen auszuwählen. Hier bietet das PowerEgg X folgende Modi: Normal Mode, AI Track, Point of Interest, QuickShots oder Timelapse. Kompass- und Kartenansicht bietet die Smartphone-App natürlich auch. Außerdem werden Flugstatus, Flugmodus (Professionell / Normal / Einfach), Satellitenanzahl, Verbindungsqualität bzw. Signalstärke zur Fernsteuerung oder Akkustand von Drohne und Controller angezeigt. Im rechten Bildschirm-Bereich stehen je nach Aufnahmemodus die Foto- und Videoeinstellungen sowie Auslöser bereit. Im unteren Bildschirm-Bereich werden außerdem Flugdistanz, Flughöhe, horizontale und vertikale Fluggeschwindigkeit, Entfernung des Vision Positioning Systems sowie Flugzeit eingeblendet – das alles natürlich in Echtzeit.
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Wichtig zu wissen ist, dass die Hinderniserkennung der PowerVision PowerEgg X-Drohne standardmäßig deaktiviert ist und daher bei Bedarf manuell in den Einstellungen aktiviert werden sollte. Wichtig auch: Im P-Modus ist die Hinderniserkennung nicht verfügbar – diese steht lediglich im „N“- und „E“-Modus zur Verfügung. Im Praxistest funktionierte die Hinderniserkennung zuverlässig und akkurat. Trotz der Hinderniserkennung sollte der Pilot der PowerVision PowerEgg X-Drohne entsprechende Vorsicht walten lassen und sich nicht blindlings auf die Drohnen-Sensorik verlassen. Besonders dünne Hindernisse, etwa dünne Gitterstäbe oder dünne Äste, werden nicht immer von den Hindernissensoren erkannt und sollten daher von vornherein vermieden und beim Flug beachtet werden. Letztendlich bietet die Hinderniserkennung eine gute Funktionalität und gute Zuverlässigkeit. Bäume, Wände und andere Hindernisse werden in aller Regel frühzeitig erkannt, so dass die Drohne bei einem drohenden Hindernis rechtzeitig stoppen und einen Crash vermeiden kann. Daher eignet sich die PowerVision PowerEgg X-Drohne auch für Einsteiger und Anfänger, zumal das integrierte GPS sowie die VPS-Sensorik für sehr stabile Flug- und Schwebezustände sorgen.
Probleme mit AI-Verfolgungsfunktionen und QuickShots
Im Praxistest der PowerVision PowerEgg X-Drohne sind uns mehrere Probleme aufgefallen, die vorrangig softwareseitiger Natur sind und wohl mit künftigen Software-Updates verbessert werden sollten. Beispielsweise werden Videoeinstellungen nicht zuverlässig abgespeichert, so dass die individuellen Einstellungen nach erneuter Benutzung immer wieder aufs Neue gesetzt werden müssen.

Ein weiteres Problem ist, dass die 4K-Videoaufnahme ohne ersichtlichen Grund selbstständig abgebrochen wird. Da die Aufnahme innerhalb der App weiterläuft, bekommt man vom Abbruch der Aufnahme noch nicht einmal etwas mit. Immerhin funktionieren die AI-Verfolgungsfunktionen (Trace, Parallel und Spotlight) sehr zuverlässig und akkurat – hier gibt es nichts zu bemängeln. Auch die Point of Interest-Flugfunktion funktioniert sehr gut und bietet während der Aufnahme die Möglichkeit, den Flugradius, die Flughöhe oder Fluggeschwindigkeit manuell zu justieren. Wie die DJI-Drohnen ist auch die PowerEgg X-Drohne in der Lage, spannende Filmsequenzen auf Knopfdruck aufzunehmen. Hierfür bietet die App fünf verschiedene QuickShot-Aufnahmemodi namens Dronie, Circle, Helix, Rocket und Ellipse. Auch diese haben wir in unserem Praxistest natürlich ausprobiert. Wie die einzelnen QuickShot-Modi funktionieren und wo die Vor- und Nachteile liegen, haben wir im obigen Video erläutert. Dabei gehen wir auch auf die Probleme mit dem Circle- und Helix-Modus ein. Wichtige Info: Vermutlich werden die im Video angesprochenen Probleme in naher Zukunft optimiert und ausgemerzt. Möglicherweise liegen die im Video angesprochenen Software- und Funktions-Probleme auch nur bei unserem Testgerät vor.