Der Austausch von Leuchtmitteln einer Straßenlaterne erfordert in der Regel einen speziellen Hubsteiger und geschultes Personal. Nun plant das schwedische Unternehmen Strihl, künftig Drohnen für den Austausch von Leuchtmitteln einer Straßenlampe zu verwenden. Auf der Light and Building in Frankfurt am Main wurde das Konzept vorgestellt.
Straßenlaternen-Reparatur mit Drohne
Das schwedische Unternehmen Strihl will künftig Drohnen einsetzen, um Straßenlaternen zu reparieren. Das Konzept für eine „smarte City“ nennt sich LumenAIR. Auf der Light and Building in Frankfurt am Main wurde der erste Prototyp bereits vorgestellt. Ende des Jahres soll die „Lampen-Wechsel-Drohne“ auch schon in Serie gehen. Durch den Einsatz einer Drohne soll es nicht mehr notwendig sein, dass ein geschultes Techniker-Team die Lampen einer Straßenlaterne von Hand wechselt. Stattdessen genügt ein Pilot, der die Drohne vom Boden aus manövriert und den Reparaturmechanismus auslöst. Durch den Verzicht auf spezielles Personal, Zeit sowie eine Hebebühne oder einen Hubwagen sollen Kosten eingespart werden.
Der Hexakopter namens Matrice verfügt an der Unterseite über eine Art Korb mitsamt Greifmechanismus für die Glühbirne. Beim Wechsel landet die Drohne auf der Straßenlaterne, entriegelt den Mechanismus und hebt das Modul mitsamt Leuchtmittel ab. Anschließend fliegt die Drohne zum Techniker, der das Lampenmodul entweder austauscht oder repariert. Das neue Modul mitsamt Leuchtmittel wird wiederum von der Drohne zur Laterne gebracht und eingesetzt. Der Hersteller visiert für die Zukunft einen völlig autonomen Austausch an – ein menschliches Zutun soll nicht mehr notwendig sein. Problematisch ist noch, dass eine große Anzahl an schwedischen Straßenlaternen nicht mit der Drohne kompatibel ist. Auf lange Sicht müssten daher noch einheitliche Standards entwickelt werden, damit alle Straßenlaternen mit dem Drohnen-Austausch-Service kompatibel sind.