Gerade einmal wenige Wochen nach Verkaufsstart ruft GoPro den Karma-Quadrocopter zurück. Laut Hersteller könnte die Kameradrohne mitten im Betrieb vom Himmel fallen – schuld sollen Probleme bei der Stromzufuhr sein.
GoPro ruft Karma-Quadrocopter zurück
Ein herber Rückschlag für GoPro: Kurze Zeit nach dem Release muss der führende Action-Kamera-Hersteller sein neuestes Produkt zurückrufen. Laut Hersteller sollen bereits mehrere Fälle bekannt sein, bei denen Piloten mit plötzlichen Stromausfällen während des Fluges gekämpft haben sollen. Die Folge: Der Quadrocopter fällt wie ein Stein vom Himmel. Deshalb ruft GoPro die bereits mehr als 2.500 verkauften Exemplare des Karma-Quadrocopters zurück. Laut Medienberichten sollen Kunden vorerst kein Austauschgerät, sondern ihr Geld zurückerhalten. Der Verkauf des Quadrocopters wird ebenfalls gestoppt, bis GoPro die Ursache des Problems ausfindig gemacht und das Problem gelöst hat.
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Herber Rückschlag für GoPro
Immer wieder enttäuschte GoPro in den vergangenen Monaten mit schwachen Verkaufs- und Umsatzzahlen. Der GoPro-Quadrocopter namens „Karma“ sollte frischen Wind bringen und den einstigen Pionier im Bereich der Action-Kameras auf neuen Kurs bringen. Der Rückruf des Quadrocopters kurz vor dem Weihnachtsgeschäft dürfte – insbesondere in Anbetracht von konkurrierenden Modellen wie dem DJI Mavic Pro – erhebliche Auswirkungen auf den Ruf den Unternehmens haben. Das zeigte sich auch unmittelbar an der Börse: Im nachbörslichen Handel fiel die Aktie bereits um neun Prozent. Nun bleibt zu hoffen, dass GoPro die Probleme in den Griff bekommt – und die zahlreichen Kunden mit neuen, technisch einwandfreien Quadrocoptern zeitnah beliefert werden.