Drohnen und Multikopter eignen sich nicht nur für Luftaufnahmen, sondern dank ihres Payloads auch zum Transport von verschiedenen Gegenständen. Denkbar wären etwa Briefe oder Postkarten, Medikamente oder Bücher. Doch bevor die Brieftaube und insbesondere konventionelle Lieferdienste in Rente geschickt werden, braucht es ein ausgeklügeltes System zur Koordination von mehreren Drohnen. Google arbeitet an einem solchen System und will den ultimativen Drohnen-Crash verhindern, indem es andere Unternehmen an der Entwicklung von Anti-Kollisionssystemen beteiligt und unterstützt.
Forschungsprojekte und Drohnen im Kommen
Überhaupt zeichnet sich bei der Entwicklung und Forschung von unbemannten Flugsystemen ein derzeit recht ambitioniertes Bild ab. Neben der Entwicklung von lebensrettenden Drohnen gibt es abgesehen von Google zum Beispiel ein Forschungsprojekt vom Mobilfunkkommunikationsunternehmen Qualcomm, an dem sich diverse Drohnen-Hersteller beteiligt haben und sich schlussendlich eine Win-Win-Situation durch die Zusammenarbeit mit Großkonzernen und mittelständischen Unternehmen erhofft wird.
Project Wing mit 14 Unternehmen
Einen ähnlichen Weg will auch Google bestreiten. Der Internet-Gigant arbeitet im Rahmen des Projekts Google Wing laut einem Bloomberg-Bericht mit Unternehmen wie Amazon oder Verizon zusammen. Insgesamt sollen es 14 Unternehmen sein, die sich der Entwicklung anschließen und jeweils eigene Systeme entwickeln wollen. Entsprechend spielt auch die Nasa eine Rolle, durch die entsprechende Vorhaben vertraglich abgesegnet werden. Die Unternehmen müssten sich bei realen Tests demnach an die Nasa wenden, die letzten Endes die Gesamtkontrolle über Koordinationssysteme für Drohnen behalten will.