Die Vielfalt der Flugmodi des DJI Air 3
Die moderne Technik der unbemannten Luftfahrzeuge, insbesondere der Drohnen, hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Ein Paradebeispiel für diese Entwicklung ist die DJI Air 3, ein Fluggerät, das nicht nur durch sein Design, sondern auch durch seine technische Raffinesse besticht. Ein Kernmerkmal der DJI Air 3 ist das Angebot verschiedener Flugmodi – S-Modus, N-Modus und C-Modus – die es dem Nutzer ermöglichen, das Flugerlebnis an spezifische Bedürfnisse und Szenarien anzupassen.
S-Modus: Schnelligkeit und Agilität für den Profi
Beginnen wir mit dem S-Modus (Sportmodus), der für Nutzer konzipiert wurde, die Wert auf Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit legen. In diesem Modus nutzt die DJI Air 3 GNSS und Sichtsensoren, um eine präzise Positionierung zu gewährleisten. Die maximale Fluggeschwindigkeit wird auf bis zu 21 m/s (EU: 19 m/s) gesteigert, was ein dynamisches Flugerlebnis ermöglicht. Doch diese Geschwindigkeit erfordert auch ein erhöhtes Maß an Kontrolle und ist daher vorwiegend für erfahrene Piloten empfehlenswert. Die agile Reaktion auf Steuerbefehle macht den S-Modus ideal für offene Gebiete, wo die Drohne ihr volles Potenzial entfalten kann.
Wichtige Fakten zum S-Modus
- Die maximale Geschwindigkeit ist deutlich erhöht und liegt bei 19 m/s innerhalb der EU, was schnelle Reaktionen und eine sorgfältige Steuerung erfordert.
- Die Reaktionsfähigkeit auf Steuerbefehle ist deutlich sensibler, wobei schon leichte Bewegungen des Steuerknüppels zu signifikanten Manövern führen können.
- Der Bremsweg im S-Modus ist signifikant länger als in anderen Modi; bei Windstille benötigt die DJI Air 3 mindestens 30 Meter, um zum Stillstand zu kommen.
N-Modus: Der ausgewogene Allrounder
Der N-Modus, auch Normalmodus genannt, ist der Standardmodus, der eine Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und Performance bietet. Hierbei setzt die Drohne auf eine Kombination aus GNSS, omnidirektionalen Sichtsensoren und Infrarotsensoren, um sich selbst zu orientieren und zu stabilisieren. Dieser Modus ist besonders vorteilhaft, wenn das GNSS-Signal stark ist, da die Drohne dann in der Lage ist, selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen und anderen Herausforderungen der Umgebung, eine stabile Position zu halten. Die maximale Geschwindigkeit ist auf 12 m/s beschränkt, was den N-Modus ideal für alltägliche Aufnahmen und Flüge macht, bei denen Stabilität und Zuverlässigkeit gefragt sind.
C-Modus: Für kinoreife Aufnahmen
Der C-Modus (Cine-Modus) ist der kreativste unter den Flugmodi. Er reduziert die Fluggeschwindigkeit auf ein Minimum, um besonders stabile und flüssige Aufnahmen zu ermöglichen. Diese Einstellung basiert auf dem Normalmodus und nutzt die gleichen Sensoren, schränkt jedoch die Geschwindigkeit ein, um die Präzision der Aufnahmen zu maximieren. Der C-Modus ist daher perfekt für Filmemacher und Content Creator, die hochwertige und beeindruckende Filmaufnahmen aus der Luft anstreben.
Der Atti-Modus der DJI Air 3: Anpassungsfähigkeit in anspruchsvollen Umgebungen
Anpassung an schwierige Bedingungen mit dem Atti-Modus
Moderne Drohnen wie die DJI Air 3 sind nicht nur wegen ihrer hochauflösenden Kameras oder ihrer benutzerfreundlichen Schnittstellen beliebt, sondern auch wegen ihrer Fähigkeit, sich an verschiedene Flugbedingungen anzupassen. Ein Schlüsselelement dieser Anpassungsfähigkeit ist der Atti-Modus (Attitude Mode), der ein zentrales Sicherheitsnetz bietet, wenn die Drohne auf Herausforderungen stößt, die eine standardisierte Navigation erschweren.
Was ist der Atti-Modus?
Der Atti-Modus tritt in Kraft, wenn die Sichtsensoren der Drohne nicht verfügbar sind oder wenn das GNSS-Signal schwach ist oder durch Kompassinterferenzen gestört wird. In diesem Zustand ist die Drohne auf inertiale Messungen angewiesen, um ihre Haltung (Attitude) im Raum zu halten, daher der Name Atti-Modus.
Herausforderungen im Atti-Modus
Im Atti-Modus ist das Fluggerät anfälliger für Umwelteinflüsse wie Wind, der zu horizontalen Verschiebungen führen kann. Dies stellt eine besondere Herausforderung beim Fliegen in engen Räumen dar, wo solche Verschiebungen gefährlich sein können. Die Drohne behält ihre Höhe bei, kann aber nicht in der Schwebe bleiben oder automatisch bremsen. Daher ist es wichtig, dass der Pilot bereit ist, die Kontrolle zu übernehmen und die Drohne sicher zu landen, um Unfälle oder Abstürze zu vermeiden.
Wichtige Tipps für den Atti-Modus
- Überprüfen Sie vor jedem Flug die Verfügbarkeit der Sichtsensoren und die Signalstärke des GNSS.
- Seien Sie auf erhöhte Windempfindlichkeit vorbereitet und bereit, manuell zu korrigieren.
- Vermeiden Sie den Atti-Modus in engen Räumen und bei starkem Wind
Weitere interessante Ratgeber und Anleitungen zum Thema DJI Air 3:
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- Anleitung DJI Drohnen: Active Track 360° – Handbuch
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