AR.Drone 2.0 von Parrot – die Drohne, mit der alles begann! Dieser Quadrocopter war spätestens in der Version 2.0 einer der ersten am Mark, der das Drohnen-Hobby erschwinglich und auch für Laien nutzbar gemacht hat. Das Konzept: einfache Steuerung, simple Komponenten – wenig Risiko durch extrem geringes Gewicht und leichte Komponenten.
Die Steuerung erfolgte bei der AR-Drone 2.0 (wie auch schon beim Vorgänger – der AR.Drone 1.0) erstmalig nicht per Fernsteuerung, sondern via Smartphone / iPhone oder Tablet über die zugehörige kostenlose „FreeFlight“-App. Dabei wird intuitiv über die Neigung und Drehung des mobilen Gerätes gesteuert. Außerdem ermöglicht der Abgleich zwischen der Drohne und dem im Tablet / Smartphone integrierten Kompass die Errechnung der relativen Position zueinander – sodaß die AR-Drohne 2.0 erstmals nicht nur über absolute Richtungsangaben gesteuert werden kann – sondern auch über relative. In der Praxis bedeutet dies: steuert man über die Neigung des Tablet/Smartphone nach rechts, so fliegt auch die AR.Drone wirklich immer rechts – egal in welche Richtung die Drohne gerade zeigt.
Die Übertragung der Steuerbefehle wird mittels WLAN-Verbindung realisiert. Und der für die damalige Zeit absolute Clou: gleichzeitig überträgt die AR-Drone 2.0 auch das live-Bild der integrierten Kamera zurück auf das Tablet / das Smartphone – der so genannte FPV-Flug (First-Person-View = Flug aus Pilotenperspektive) ist möglich.
Für die damalige Zeit und die Ära, in der die AR.Drone 2.0 auf dem Markt erschienen ist, ein absoluter Durchbruch und die Revolution der Drohnen-Fliegerei!
In der heutigen Zeit jedoch ist diese nostalgische Technik – besonders die verwendeten Komponenten – eher veraltet. Die Reichweite ist – bedingt durch das WLAN – sehr gering (nur ca. 50 Meter) und die Kameraqualität eher schlecht. Die Erweiterungsmöglichkeiten sind stark eingeschränkt.
Auch die Flugstabilität ist eher schlecht – denn die Lagestabilisierung geschieht, neben den Neigungssensoren, auf optischer Basis. Eine zweite Low-Quality-Kamera überwacht den Boden unter der Drohne und versucht, anhand der Bildveränderungen die Position zu halten. Heutzutage und bei modernen (und dabei nicht einmal unbedingt teureren Systemen) erfolgt dies punktgenau via GPS.
Der Vorteil der alten Technisch: diese funktioniert auch indoor – also innerhalb von Gebäuden – ohne GPS Verbindung. Dort funktionieren auch neuere GPS-Drohnen – doch können diese ohne GPS in der Regel die Position nicht sicher halten. Außerdem besitzt der Copter eine spezielle Outdoor-Hülle, die die Propeller mit einer Art „Schaumstoff-Ringen“ einfasst und vor Kollisionen schützt – sodaß man sogar innerhalb von größeren Räumen einmal einen Flug wagen kann.
Der Quadrocopter ist aber besonders outdoor – mit dem heutigen Stand der Technik vergleichen – eher instabil in der Luft und extrem windanfällig.
Test / Bewertung / Vergleich / Review / Kaufempfehlung – AR.Drone 2.0
Ein lustiges Spielzeug – damals der Zeit weit voraus. Heute jedoch als reines Spielzeug zu sehen und eher geeignet für jugendliche (unter Aufsicht) als Einstieg in das Drohnen-Hobby. Denn mit dieser Drohne kann man durch die geringe Reichweite, die schwachen Motoren und das geringe Gewicht in der Regel keinen größeren Sachschaden anrichten oder Verletzungen provozieren. Für diesen Zweck ruft der Hersteller Parrot allerdings noch einen stolzen Preis auf.
Auch wenn die AR.Drone 2.0 vom Hersteller Parrot durch aufgepeppte „Editionsmodelle“ (siehe unten) noch einmal aufgefrischt wurde: die Basis blieb immer die selbe. Einzige größere Neuerung: der optional nachrüstbare GPS Flight Recorder – dieser zeichnet die Flugroute (inkl. Höhe / Geschwindigkeit etc.) jedes Fluges auf, sodaß diese Daten nach dem Flug in der App aufgerufen und grafisch dargestellt werden können. Außerdem kann man in der App auf der Karte einen Navigationspunkt vorgeben und die Drohne steuert diesen dann selbständig an – genauso kann der Quadrocopter auf Wunsch zur Startposition zurückkehren.
Thema Luftaufnahmen: die Bild- und Videoqualität sind mit der 720p mini-Kamera eher schlecht. Die Bild- und Videodaten können entweder auf einem zusätzliche USB Stick in der Drohne aufgenommen werden oder zur App übertragen werden und auf dem Smartphone / Tablet gespeichert werden. Eine Bildstabilisierung (Gimbal) ist nicht vorhanden und auch nicht nachrüstbar.
Auch sonst sind individuelle Erweiterungen kaum möglich, da die Traglast der Drohne bereits mehr als ausgereizt ist. Nachfolger wird voraussichtlich die Parrot Bebop FPV Drone sein – es wird daher vermutlich keine AR.Drone 3.0 geben.
Empfohlene Zusammenstellung / Optionale Komponenten
- ein Android oder IOS Smartphone / Tablet ist notwendig als Steuergerät / Fernbedienung
- Editionsmodelle siehe unten
- ggf. USB Stick
- Flight Recorder
AR-Drone 2.0
GPS-Edition
- AR.Drone 2.0
- Outdoor-Rumpf
- Indoor-Rumpf
- Ladegerät
- Battery
- GPS Flugschreiber
AR-Drone 2.0
Elite-Edition
- AR.Drone 2.0
- Outdoor-Rumpf
- Indoor-Rumpf
- Ladegerät
- Batterie 1000 mAh
- –
AR-Drone 2.0
Power-Edition
- AR.Drone 2.0
- Outdoor-Rumpf
- Indoor-Rumpf
- Ladegerät
- HD Batterien 1500 mAh
- Sets mit farbigen Propellern
AR-Drone 2.0
Classic
- AR.Drone 2.0
- Outdoor-Rumpf
- Indoor-Rumpf
- Ladegerät
- Batterie 1000 mAh
- –
Fragen stellen können Sie hier im Parrot AR.Drone 2.0 Forum