Auf der Consumer Electronics Show (CES 2018) stellte Yuneec seit längerer Zeit gleich mehrere neue Drohnen-Modelle vor. Dazu zählt sich neben dem Yuneec Firebird FPV oder dem Yuneec HD Racer auch der neue Yuneec Typhoon H Plus, der mit einem 1-Zoll-CMOS-Bildsensor in der Kamera und einer Auflösung von 20 Megapixeln daherkommt. Nun ist der Typhoon-Quadrocopter der Profiklasse zumindest kameraseitig gleichauf mit dem DJI Phantom 4 Advanced oder DJI Phantom 4 Professional.
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Yuneec Typhoon H Plus: Viele Verbesserungen, aber kaum Neuerungen
Der Yuneec Typhoon H Plus ist nunmehr nicht mehr nur mit einem 20-Megapixel-Sensor in der Luftbildkamera, sondern auch mit einem neuen Flugcontroller auf PX4-Basis ausgestattet. Zugleich wartet der Profi-Hexakopter mit einer verbesserten Widerstandsfähigkeit auf und hält selbst Windgeschwindigkeiten von mehr als 48 Kilometern pro Stunde mühelos stand. In der Kategorie der Hexakopter soll der Yuneec Typhoon H Plus in Sachen Fluggeräusch die Spitze anführen – um mehr als 40 Prozent soll die Lautstärke des Fluggeräuschs gegenüber Vorgänger-Hexakoptern reduziert worden sein. Die RealSense-Technologie von Intel – daher das intelligente Anti-Kollisionssystem des Yuneec Typhoon H Plus – ist nun mit einer verbesserten Firmware ausgestattet und soll noch zuverlässigere Dienste verrichten. Selbstredend wird der Yuneec Typhoon H Plus mit einer einzigartigen Fernsteuerung pilotiert: Zum Einsatz kommt der ST16S-Controller mit Android und einem fest eingebauten, hochauflösenden 7-Zoll-Display, der nebst Anzeige von Telemetriedaten auch für die Ansicht des Livebilds per Video-Downlink in einer HD-Auflösung von 720p befähigt ist.
Kamera noch leistungsstärker
Die mitgelieferte C23-Kamera des Yuneec Typhoon H Plus ermöglicht dank des 1-Zoll-CMOS-Sensors eine Bildauflösung von bis zu 20 Megapixeln. 4K-Videos können bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Die Kamera des Yuneec Typhoon H Plus soll laut Hersteller im Vergleich zur CGO3+-Kamera nicht nur eine bessere Auflösung, sondern auch eine deutlich bessere Low-Light-Performance und einen besseren Dynamikbereich bieten.
Wie die meisten Yuneec-Quadrocopter ist auch die Plus-Variante des Typhoon-Modells mit einem 3-Achsen-Gimbal ausgestattet, der sich für verwackelungsarme verantwortlich zeigt. Die Ausleger sind nach wie vor klappbar und das Landegestell kann ebenfalls angeklappt werden, was wiederum eine endlose Kamerarotation um 360 Grad erlaubt. Die intelligenten Flugmodi des Yuneec Typhoon H Plus beschränken sich weiterhin auf die typischen Vertreter – Orbit, POI, Journey, Curve Cable Cam, Follow Me oder Return Home sind selbstredend mit an Bord.
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Preise und Verfügbarkeit
Der Yuneec Typhoon H Plus soll ab Ende März des Jahres 2018 für einen Startpreis ab 1.549,- Euro ohne RealSense-Technologie von Intel oder für 1.849,- Euro mit RealSense-Technologie von Intel an den Start gehen. Leider ist Yuneec mit der Verbesserung des hauseigenen Kamerasystems sehr spät dran – der DJI Phantom 4 Advanced / Professionell ist bereits seit deutlich längerer Zeit erhältlich und bietet ähnliche Kameraspezifikationen. Außerdem sind die DJI-Modelle nicht nur etwas günstiger, sondern auch einfacher zu bedienen und bietet unserer Meinung nach eine höhere Zuverlässigkeit. Auch in Sachen Livebild-Übertragung bietet der Yuneec Typhoon H Plus keine moderne Technik – hier ist DJI mit dem stabilen HD-Downlink DJI Lightbridge immer noch in Vorteil. Nur Hardcore-Fans, die mit den Vorteilen eines Hexakopters oder den Vorteilen des RealSense-Systems liebäugeln, werden sich daher für den knapp zwei Kilogramm schweren Typhoon H entscheiden.