Das weltweit umsatzstärkste Logistikunternehmen DHL konnte die vergangenen Tests des DHL Paketkopters erfolgreich abschließen. In der mittlerweile dritten Entwicklungsstufe konnte die Lieferdrohne autonome Streckenflüge unter schwierigen Bedingungen erfolgreich absolvieren und mit einer speziell entwickelten „SkyPort“-Packstation sogar vollautomatisierte Be- und Entladungen realisieren.
Im Rahmen seines Forschungs- und Innovationsprojektes hat DHL Paket die dritte Generation des Paketkopters von Januar bis März 2016 erfolgreich in der bayerischen Gemeinde Reit im Winkl getestet. Dabei ist es DHL gelungen, als erster Paketdienstleister weltweit einen Paketkopter direkt in die logistischen Abläufe der Paketzustellung einzubinden. Die speziell für die Lieferdrohne entwickelte Packstation namens „SkyPort“ war während der Testzeit ein zentrales Element, das es erlaubt, Pakete automatisch per Paketkopter 3.0 zu versenden und zu empfangen. Insgesamt wurden 130 autonome Be- und Entladungen bei diesem Projekt durchgeführt.
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Paketkopter 3.0: Evolution der Lieferdrohne
Der Paketkopter 3.0 zeichnet sich im Vergleich zu den vorhergehenden Entwicklungsstufen durch eine höhere Traglast aus und konnte insbesondere in Bergregionen unter enorm anspruchsvollen meteorologischen und geographischen Bedingungen punkten. Nachdem die anfänglichen Herausforderungen durch schnell wechselnde Wetterbedingungen und hohe Temperaturschwankungen in diesem Testgebiet erfolgreich gemeistert werden konnten, wurde eine Reihe von erfolgreichen Komplettflügen störungsfrei absolviert. Vom Tal bis zur Alm auf 1.200 Meter Höhe legte der Paketkopter dabei pro Strecke eine Distanz von acht Kilometern zurück. Eilige Medikamente oder kurzfristig benötigte Sportartikel konnten dabei innerhalb von nur acht Minuten geliefert werden – eine Abholung mit dem Auto hätte im Winter mehr als 30 Minuten gedauert.