Wer immer noch an einem Quadrocopter aus dem Hause GoPro gezweifelt hat, dürfte nun offiziell eines Besseren belehrt werden. Im Video ist die GoPro-Drohne zwar noch nicht zu sehen, aber immerhin gibt der Actioncam-Marktführer GoPro offiziell die Bezeichnung namens „GoPro Karma Quadrocopter“ bekannt.
Auch hinsichtlich der technischen Details ist noch nichts über den GoPro-Quadrocopter bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass kameraseitig eine neue Eigenentwicklung von GoPro statt eine HERO-Actionkamera zum Einsatz kommen wird. Dies ist zumindest qualitätsseitig dringend notwendig, schließlich stehen Drohnen-Hersteller wie DJI mit ihren hauseigenen Kameras dem Action-Kamera-Marktführer in Nichts nach.
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Ist GoPro für das Drohnen-Business gewappnet?
Fraglich ist, ob GoPro den Sprung in das Drohnen-Business schaffen wird, schließlich hinkt das Unternehmen der etablierten Konkurrenz wie DJI, Yuneec und Co. mehrere Entwicklungsjahre hinterher. Da GoPro-Kameras bei den meisten Quadrocoptern montiert werden können und auch in Sachen Gimbal bei nahezu jedem Quadrocopter-Modell eine Lösung bereitsteht, dürfte es GoPro mit einem eigenen Modell ziemlich schwer haben. Doch nicht nur in Sachen Drohne, sondern auch in puncto Flugsteuerung, Gimbal, Akku oder FPV-Ansicht und Signalübermittlung fehlt es GoPro an Entwicklungs- und Erfahrungswerten. GoPro kann den Markt nur erobern, wenn ein hauseigener Quadrocopter über Sonderfunktionen verfügt, die bei anderen Herstellern und Marken noch nicht verfügbar sind oder nur durch Umwege realisiert werden können.