Nuki wurde vom österreichischen Startup „Nuki Home Solutions GmbH“ entwickelt und per Kickstarter-Kampagne finanziert. Das smarte Türschloss lässt Haus- und Wohnungsbewohner nur dann herein, wenn sie über ein autorisiertes Smartphone verfügen. Funktioniert nicht? Funktioniert doch!
Ständig in den Taschen nach dem Schlüssel kramen, dem Partner mal schnell den Schlüssel überlassen, den Schlüssel verlieren oder nach einem ausgiebigen Umtrunk das Schlüsselloch suchen? Das alles soll mit Nuki, einem smarten Türschloss, passé sein: Das Türschloss lässt nur denjenigen in die Wohnung, der über ein autorisiertes Smartphone verfügt. Ganz ohne Schlüsselsuche oder gar den Schlüssel reinzustecken, öffnet sich die Wohnungstür wie von Geisterhand.
Smart Home-Türschloss von Nuki
Das Smart Home-Türschloss von Nuki umfasst das Türschloss selbst, das gegen ein konventionelles einfach ausgetauscht wird, sowie die passende Nuki App für iOS und Android-Telefone. Mittels Bluetooth und GPS erkennt das intelligente Türschloss, wann sich ein autorisiertes Smartphone nähert oder nicht. Damit öffnet das Türschloss nicht nur, sondern erkennt dank Positionserkennung auch, wenn man sich innerhalb der Wohnung befindet und schließt die Tür auch automatisch. In der Android- oder iOS-App zeigt das Noki-Schloss zudem an, ob die Tür gerade geschlossen oder geöffnet ist. Näherhin können Berechtigungen an gute Freunde („Kannst du mal meine Blumen gießen?“), die Familie oder den Lebenspartner gegeben werden – all jene eben, denen man vertraut und die über ein Smartphone verfügen. Abgesehen davon will Nuki wenigstens auch seine iOS-App mit der Apple Watch gefügig machen, so dass auch dort eine App bereitstehen soll. Zudem wird Nuki auf einer offenen API-Schnittstellen veröffentlicht werden, so dass es auch in andere Smart Home-Systeme integriert werden kann.
Einfache Montage in nur fünf Minuten
Der Hersteller verspricht eine einfache Montage: Das Türschloss wird einfach an der Türinnenseite auf ein bestehende Türschloss samt eingestecktem Schlüssel montiert und soll in nur fünf Minuten startklar sein. Bauliche Veränderungen an der Haus- oder Wohnungstür sollen laut Hersteller nicht nötig sein. Zusätzlich zum Türschloss selbst gehört auch eine Nuki Bridge. Das Gateway wird im Vorraum an einer Steckdose angebracht und wird mit dem heimischen Netzwerk verbunden. Der Hersteller verspricht spezielle Verschlüsselungsmethoden und weist insbesondere darauf hin, dass es keinen zentralen Speicherpunkt hinsichtlich der Verschlüsselungsdaten gibt. Die Zugangsberechtigungen sollen ausschließlich zwischen Wohnung und App stattfinden. Das Schloss kann im Übrigen rund 300 Tage durch AA-Batterien mit Energie versorgt werden, die im Lieferumfang enthalten sein sollen. Danach müssen die Batterien ersetzt werden.
Satte 125.000 Euro konnte das Startup sammeln. Mitte 2015 wurden somit mehr als 300% des angestrebten Ziels erreicht. Das Unternehmen plant nun die Produktion und will Anfang 2016 mit dem offiziellen Verkaufsstart beginnen.