Ein 18 jähriger Maschinenbau-Student verpasst seinem Quadrokopter eine halbautomatische Handfeuerwaffe und zeigt im Video, wie die montierte Pistole mehr oder minder kontrolliert in die Luft ballert. Nun muss der selbsternannte Daniel Düsentrieb nicht nur mit Häme im Netz, sondern auch mit mächtig Ärger von der US-Bundesluftfahrtbehörde rechnen.
Ursprünglich wollte der 18-jährige Maschinenbaustudent Austin Haughwout mit dem Experiment namens „Flying Gun“ (z.Dt. fliegende Pistole) an der Central Connecticut State University punkten. Kurzerhand entschied er sich, das Projekt auch in freier Wildbahn einmal auszutesten – auf dem heimischen Gelände der Eltern samt Videobeweis. Womit Haughwout nicht rechnete: Das auf Youtube hochgeladene Drohnen-Video ging um die Welt und wurde zum absoluten „Knaller“ im negativen Sinne, denn die meisten Nutzer zeigten sich mehr oder weniger empört über Haughwouts erfinderischen Reichtum.
Craig Sotelo: It was only a matter of time.
Mark Barros: I believe it’s also illegal.
wsdf: Shit like this makes the future scary.
14 Sekunden sorgen für Furore bei der Bundesluftfahrtbehörde
Bislang wurde das 14-sekündige Video rund drei Millionen Mal aufgerufen. Doch nicht nur in der Netzgemeinde, sondern auch bei der Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten sorgte das Video für Aufmerksamkeit. Aktuell wollen ganze drei bundesstaatliche Behörden prüfen, ob und gegen welche Gesetze der junge Student verstoßen haben könnte. Im Raum stehen insbesondere Bestimmungen der Luftfahrtsicherheit und des Waffengesetzes, denn das Anbringen von halbautomatischen Handfeuerwaffen an handelsüblichen Quadrokoptern dürfte mit aller Sicherheit alles andere als legal sein. Experten gehen davon aus, dass die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) mit einer empfindlichen Strafe ein Exempel statuieren und auf diese Art weitere Hobby-Piloten von solchen Aktionen abhalten könnte.
Bürgerrechtsorganisation ACLU will Drohnen-Flüge regulieren
Das Video sorgte aber auch für Stellungsnahmen seitens der Bürgerrechtsorganisation ACLU. Die landesweit tätige American Civil Liberties Union will insbesondere aufgrund derartiger Videos verstärkt gegen Drohnen vorgehen und zivile Drohnen-Einsätze regulieren.