Die DJI FPV verfügt trotz ihrer Auslegung als Racing-Drohne über allerlei Sicherheitsfunktionen. Diese sollen das Risiko eines Crashs minimieren, für mehr Sicherheit im Flug sorgen und dem Steuerer eine hohe Benutzerfreundlichkeit bieten. Auch deshalb ist die DJI FPV-Racingdrohne gegenüber klassischen Renndrohnen im Vorteil. Wir klären die wichtigsten Sicherheitsfunktionen und Sicherheitsmerkmale, durch die sich die DJI FPV auszeichnet.
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DJI FPV: Sicherheit durch verschiedene Flugmodi
Die DJI FPV ist eine Crossover-Drohne und schafft so den Spagat zwischen Kameradrohne und Racing-Kopter. Steuerer, die die DJI FPV nutzen möchten, müssen daher nicht auf die verschiedenen Sicherheitsfunktionen und Sicherheitsmerkmale verzichten, die es auch bei „normalen“ DJI-Kameradrohnen gibt. So wird der Steuerer, sofern er sich im entsprechenden Modus befindet, durch allerlei Flugassistenten und Sicherheitssysteme unterstützt. Im N- bzw. Normal-Modus sind beispielsweise GPS-Flugunterstützung oder Hindernissensoren aktiviert. So kann die DJI FPV den Schwebeflug selbstständig beibehalten oder Hindernisse rechtzeitig erkennen und stoppen. Die Neige- und Rollwinkel werden automatisch begrenzt, um auch Anfängern und Einsteigern ein sicheres Flugerlebnis bieten zu können. Befindet man sich hingegen im S-Modus, einer neuen Hybrid-Einstellung der DJI FPV, werden die vorderen Frontsensoren ausgeschaltet. Eine Hinderniserkennung steht dann nicht mehr zur Verfügung, was mehr Kontrolle über die Drohne ermöglicht. N- und S-Modus unterscheiden sich zudem durch Geschwindigkeitsbegrenzungen – im N-Modus erreicht die DJI FPV maximal 50,4 km/h und im S-Modus erreicht die DJI FPV maximal 97,2 km/h. Im S-Modus gibt es noch verschiedene Zusatzfunktionen, die eine Individualisierung (Tempomat-Funktion, Neigewinkel-Einstellung ect.) ermöglichen.
Fluglagelimit im M-Modus
Hat man jedoch den M-Modus der DJI FPV aktiviert, werden die meisten dieser Features deaktiviert. Im M-Modus stehen daher keinerlei Assistenten für eine Nivellierung, Hinderniserkennung oder Flugunterstützung zur Verfügung. Auch die Geschwindigkeitsbegrenzung wird aufgehoben, so dass die vollen 140 km/h Spitzengeschwindigkeit erreicht werden können. Der M-Modus ähnelt daher dem „Acro“-Modus klassischer FPV-Racer – der Steuerer erhält im manuellen Modus die volle Kontrolle über die DJI FPV. Praktisch an der DJI FPV ist, dass selbst im M-Modus noch Sicherheitsfunktionen genutzt werden können, sollte man die Kontrolle über das Fluggerät verlieren. Hierzu gehört auch das Fluglagelimit, das bei der erstmaligen Nutzung des M-Modus standardmäßig aktiviert ist. Hat man das Fluglagelimit aktiviert, kann sich die DJI FPV aufgrund von limitierten Neigewinkeln nicht überschlagen. Natürlich kann man das Fluglagelimit deaktivieren, sofern man genügend Erfahrung und Übung mitbringt.
Erweiterte Sicherheitsfunktionen
Trotz Auslegung als FPV-Racing-Drohne weist die DJI FPV auch allerlei Sicherheitsfunktionen auf, die selbst im manuellen Flugmodus angewählt werden können. Aktiviert man nämlich Notbremse und Schwebeflug oder die RTH-Funktion, wechselt die DJI FPV vom M-Modus automatisch in den N-Modus. Zu den erweiterten Sicherheitsfunktionen der DJI FPV gehören:
Notbremse mit Schwebeflug: Mit einer neuen Taste auf der Fernsteuerung der DJI FPV kann man die Notbremse ziehen und den Schwebeflug einleiten. Sobald der Steuerer die Taste entsprechende gedrückt hat, unterbricht die DJI FPV den Flug und verweilt anschließend im Schwebeflug. Der Steuerer hat somit die Möglichkeit, ungewollte Flugmanöver sofort abzubrechen. Achtung ist natürlich trotzdem gegeben, denn mit höheren Fluggeschwindigkeiten erhöht sich auch der Bremsweg. Ist man mit der DJI FPV zu schnell unterwegs, kann auch die Notbremse einen Crash unter Umständen nicht mehr rechtzeitig verhindern. Auch deshalb ist es wichtig, die hohen Fluggeschwindigkeiten der DJI FPV in möglichst offenen Gebieten und ohne Hindernisse in der Nähe zu testen.
Automatische Rückkehr: Die DJI FPV verfügt natürlich auch über eine Rückflug-Taste bzw. eine RTH-Funktion. Dank GPS-Positionsbestimmung und Return to Home-Funktion kann die DJI FPV daher selbstständig zum Abflugpunkt zurückkehren. Verliert man die Orientierung, kann man die DJI FPV auf diese Weise komfortabel und sicher zu einem zugänglichen Landeplatz zurückschicken. Die RTH-Funktion wird auch selbstständig eingeleitet, sollte die DJI FPV beispielsweise das Übertragungssignal verlieren. Während der RTH-Funktion kann die DJI FPV dank aktivierten Hindernissensoren sogar rechtzeitig warnen und stoppen.
Start- und Landehilfe: Die Start- und Landehilfe ermöglicht ein einfaches Starten der DJI FPV. Um die DJI FPV bzw. die Motoren zu starten, muss man die beiden Joysticks wie gewohnt in die unteren inneren oder äußeren Ecken ziehen. Und nach der Landung muss man den linken Joystick nur für etwa drei Sekunden nach unten gedrückt halten, um die Motoren anzuhalten. Neben der einfachen Steuerung werden Start- und Landevorgänge durch das Vision Positioning System der DJI FPV unterstützt. Die Sensoren auf der Unterseite sind immer aktiviert und werden bei Bedarf zusätzlich durch eine LED-Beleuchtung (Auxiliary Light) unterstützt, damit ein präzises und sicheres Starten und Landen selbst bei geringen Lichtbedingungen möglich ist.
Find meine Drohne: Die DJI FPV verfügt über eine Find meine Drohne-Funktion, die über zuletzt gespeicherten Drohnen-Standort informiert. In der DJI Fly-App kann man sich daher den Drohnen-Standort auf einer Karte anzeigen lassen, sollte es zu einem Verlust oder einer Notlandung der DJI FPV kommen.
DJI FPV – Sicherheitsfunktionen:
Was sind die Sicherheitsfunktionen der DJI FPV?
Die DJI FPV verfügt über allerhand Sicherheitsfunktionen. Neben Assistenten für eine Nivellierung, Hinderniserkennung oder Flugunterstützung sind Funktionen wie Notbremse und Schwebeflug, Return To Home-Funktion, Start- und Landehilfe oder "Find meine Drohne" Bord. Insgesamt vier Sensoren, zwei an der Front und zwei auf der Unterseite, sorgen für sichere und anwenderfreundliche Flüge. Weitere Infos im Artikel.
Was ist das Fluglagelimit im M-Modus?
Standardmäßig ist im manuellen Modus der DJI FPV ein Fluglagelimit aktiviert. Er ähnelt dem "Winkelmodus" und sorgt mit Hilfe von begrenzten Neigewinkeln dafür, dass sich die DJI FPV nicht überschlagen kann. Weitere Infos im Artikel.
Wann sind die Hindernissensoren der DJI FPV aktiviert?
Der vorderen Hindernissensoren der DJI FPV sind lediglich im N-Modus (Normal-Modus) aktiviert. Außerdem sind die vorderen Sensoren der DJI FPV beim Rückkehr-Flug (RTH) aktiviert. Weitere Infos im Artikel.