Mit der DJI FPV hat der chinesische Drohnen-Marktführer DJI am 02.03.2021 erstmals eine flugfertige Racing-Drohne – also eine so genannte FPV-Drohne – vorgestellt.
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Die DJI FPV soll einen schnellen Einstieg in die Welt der agilen FPV-Drohnen bieten und zugleich mit der typischen Benutzerfreundlichkeit überzeugen, die man von DJI-Kameradrohnen gewohnt ist. Ein sorgenfreier und komfortabler Flug steht bei der DJI-FPV-Drohne im Vordergrund. Zugleich soll die neueste DJI-Drohne dank 4K/60fps-Kamera mit RockSteady-Bildstabilisierung oder allerhand Sicherheitsfunktionen aufwarten. Wir haben die neue DJI FPV natürlich getestet und klären, was die Racing-Drohne für Anfänger auf dem Kasten hat. Dabei gehen wir natürlich auf die Vorteile, die Flugmodi, die Funktionen, das Zubehör oder Flugzeit und Flugverhalten genauer ein.
Wichtiger Hinweis: Auch für die DJI FPV-Racingdrohne besteht in Deutschland eine gesetzliche Versicherungspflicht. Eine Drohnen-Haftpflichtversicherung gibt es bereits für kleine Kosten im Jahr!
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Preise und Angebote
Die DJI FPV ist ab sofort zum Preis von 1.349,- Euro im offiziellen DJI Online Store erhältlich. Die DJI FPV Combo umfasst unter anderem die DJI FPV-Drohne, eine Videobrille, eine Fernsteuerung und einen Akku. Die darin enthaltenen Komponenten sind entsprechend aufeinander abgestimmt und arbeiten nach der Aktivierung sofort im Einklang. Während man bei herkömmlichen FPV-Drohnen in aller Regel die richtige und passende Kombination aus Fluggerät, Akku, Ladegerät, Motoren, Videobrille, Fernsteuerung, Kamera und vielem mehr finden muss, liefert DJI bei der DJI FPV alle notwendigen Komponenten mit – natürlich komplett zusammengebaut und flugbereit.
Features DJI FPV
- ultraschnelle Racing-Drohne für Einsteiger und Anfänger
- mit manuellem Modus auch für Profis interessant
- Gewicht: 795 Gramm
- Achtung: Versicherung notwendig!
- Abmessungen: 255 x 312 x 127 Millimeter (mit Propeller)
- Flugzeit: bis zu 20 Minuten
- max. Fluggeschwindigkeit: 140 km/h (im M-Modus)
- Reichweite: bis zu 10 Kilometer (FCC) bzw. 6 Kilometer (CE)
- mit GPS und Downward-Sensorik
- Kamera: 1/2.3-CMOS-Bildsensor
- Flugmodi mit Flughilfen und Flugassistenten
- mit Simulator für Übung und Training
- Videoauflösung max: 4K bei 60 fps
- App-Steuerung mit DJI Fly-App
DJI FPV im Test: Inhaltsverzeichnis
- Preise und Angebote
- Für wen ist die DJI FPV geeignet?
- DJI FPV: Review im Video
- Was sind die Vorteile der DJI FPV gegenüber anderen FPV-Drohnen?
- Rechtliche Einordnung: Versicherung, Registrierung und Führerschein
- Technische Daten und Hauptmerkmale im Überblick
- Design und Lieferumfang der DJI FPV
- Videobrille (DJI FPV Goggles V2) und Fernsteuerung
- Live View-Ansicht: Was wird in der Videobrille angezeigt?
- Funktionen mit der DJI Fly-App
- Die Flugmodi Normal, Sport und Manuell
- Sicherheitsfunktionen und Sensoren
- Find meine Drohne, Austauschbarkeit und DJI FPV Flugsimulator
- Kameraeigenschaften und Bildstabilisierung
- Optionaler DJI Motion Controller
- Fazit und Bewertung
Für wen ist die DJI FPV geeignet?
Erstmals wagt DJI einen großen Schritt in die Welt der FPV-Racing-Drohnen und bietet ab sofort ein Fluggerät an, welches das unkomplizierte FPV-Fliegen mit einfachen Mitteln ermöglichen soll. Allerdings ist die DJI FPV keine Hardcore-FPV-Drohne, wie man sie bei richtigen Wettbewerben sieht. Stattdessen überzeugt die DJI FPV weniger durch Wendigkeit und Individualität, sondern eher durch Benutzerfreundlichkeit und allerhand Sicherheitsfunktionen.
Wer den perfekten Einstieg ins FPV-Fliegen sucht, findet mit dem neuen DJI FPV Racer den optimalen Kompromiss zwischen einer flugfertigen, beeindruckend schnellen Racing-Drohne und einer anfängerfreundlichen, sicheren DJI-Kameradrohne. Wer oft auf Reisen geht und eine Kameradrohne für dynamische Videos oder ungewöhnliche Perspektiven nutzen möchte, kann – trotz der Racing-Attribute – ebenfalls auf die DJI FPV-Drohne zurückgreifen. Preislich ist die DJI FPV Combo mit 1.349,- Euro natürlich alles andere als ein Schnäppchen. Hat man jedoch noch keine FPV-Drohne und auch kein Know-how von anderen FPV-Drohnen, könnte sich die DJI FPV in jedem Fall lohnen. Man kann sofort loslegen und muss sich über Ersatzteile, Einzelteile, Akkus, Videobrillen oder Kompatibilitäten keinerlei Gedanken machen.
DJI FPV: Review im Video
Zum Video: DJI FPV – Die FPV Racer Drohne im Test
Zum Kanal: www.Drohnen.de auf YouTube | Reviews und Tests
Was sind die Vorteile der DJI FPV gegenüber anderen FPV-Drohnen?
Die DJI FPV ist als Hybrid-Drohne anzusehen, die einen einfachen Einstieg in die Welt des FPV-Fliegens ermöglichen soll und insofern das Beste aus einer FPV-Drohne und einer Kameradrohne in einem Gerät miteinander vereint. Bei der Entwicklung der DJI FPV hat sich der chinesische Marktführer sowohl von klassischen Racing-Drohnen als auch den hauseigenen Kameradrohnen der Mavic-Serie inspirieren lassen.
Somit soll das Hobby des FPV-Fliegens einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Die meisten Profi-FPV-Drohnen verzichten gänzlich auf GPS-unterstützte Flugmodi, Hindernisvermeidung oder Sicherheitsfeatures, was die Steuerung für Anfänger und Einsteiger besonders erschwert und sogar gefährlich machen kann. Auch das langwierige und komplizierte Zusammenstellen verschiedener Komponenten macht die Nutzung einer FPV-Drohne aus dem Profi-Bereich ziemlich mühsam. Für die Änderung von Flugeinstellungen benötigt man häufig technisches Know-how und Kenntnisse im Bereich Flugsteuerung sowie entsprechend kompatible Software. Bei der DJI FPV-Drohne ist das alles nicht der Fall – sie verfügt über drei Flugmodi, GPS-Unterstützung und eine hohe Benutzerfreundlichkeit out-of-the-box.
Während bei einem Profi-Racer auch zur richtigen Kamera gegriffen und diese meist separat gekauft werden muss, verfügt die flugbereite DJI FPV bereits über eine eingebaute Kamera – mitsamt 4K-Auflösung und 60 fps sowie elektronischer Bildstabilisierung. Und dank eines weiten Sichtfelds von 150° eignet sich die DJI FPV-Kamera ideal fürs FPV-Racing. Außerdem fehlt es FPV-Drohnen oftmals an smarten Flugassistenten und Systemen zur Flugunterstützung, was das Risiko eines Absturzes erhöht und daher zu häufigen Reparaturen führt. Bei der DJI FPV gibt es allerlei Sicherheitsfunktionen, etwa eine Notbremse und Schwebeflug, einen automatischen Rückkehr-Modus oder eine Start- und Landehilfe. Das Starten, Landen und Zurückkehren ist mit der DJI FPV kein Problem. Neben der Benutzerfreundlichkeit bietet die DJI FPV eine recht hohe Flugzeit von bis zu 20 Minuten, während klassische FPV-Racer – je nach Konfiguration – deutlich kleinere Flugzeiten von drei bis etwa zehn Minuten aufweisen. Spezielle Ladegeräte oder spezielle Akkus sind bei der DJI FPV auch nicht notwendig.
Rechtliche Einordnung: Versicherung, Registrierung und Führerschein
Ein kurzer Absatz zur rechtlichen Einordnung der DJI FPV-Drohne. Wer die DJI FPV legal innerhalb Deutschlands einsetzen möchte, muss einige rechtliche Rahmenbedingungen beachten. Hierzu gehören Registrierungspflicht, ein kleiner Drohnen-Führerschein (EU-Kompetenznachweis) oder die Bedingungen rund um den FPV-Flug mit einer Videobrille, weshalb ein zusätzlicher Spotter den Sichtkontakt zur Kameradrohne halten muss. Rechtliche Details zur DJI FPV werden wir in Kürze in einem separaten Artikel aufarbeiten und an dieser Stelle verlinken.
Zum Artikel: DJI FPV – EU-Drohnengesetz
Technische Daten und Hauptmerkmale im Überblick
- Anwendungsbereich: Racing-FPV-Drohne für Einsteiger und Anfänger
- Vorteile: Hohe Benutzerfreundlichkeit, intuitive Steuerung, GPS-unterstützte Flugmodi
- Abfluggewicht: ca. 795 Gramm
- Abmessungen: 255 x 312 x 127 Millimeter (mit Propeller)
- maximale Fluggeschwindigkeit: 39 m/s bzw. 150 km/h (im M Mode)
- Flugzeit: ca. 20 Minuten | max. Flughöhe: ca. 6.000 Meter
- Positionsbestimmung: GPS & Glonass
- Hindernissensoren: vorwärts und Schwebeflugsensoren nach unten
- Live View: 810p bei 120 fps (im Low-Latency Mode) und 50 Mbps Bitrate
- Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in zwei Sekunden (im M Mode)
- Übertragungsdistanz: bis zu 10 km (FCC) bzw. 6 km (CE)
- Kamera: 1/2.3-Zoll-CMOS | Field of View (FOV): 149,4° | 35 mm Format Equivalent: 14,66 Millimeter | Blende: f/2.86 | Fokus: Fixed | Fokusbereich: 0,6 m bis ∞
- Fotoformat: JPEG | Farbprofile: Standard / D-Cinelike)
- Videoauflösung: 4K (3.840 x 2.160 Pixel) bei 60 fps
- Videobitrate: 120 Mbps
- Bildstabilisierung: RockSteady (elektronisch)
- Gimbal: 1-Achs-Gimbal mit einstellbarem Tilt
- Akku: DJI Intelligent Flight Battery (Gewicht: 295 Gramm | 6S-Lithium-Polymer-Akku)
- Videobrille: DJI FPV Goggles V2 (Gewicht: 420 Gramm mit Kopfband und Antennen)
- Fernsteuerung: DJI FPV Remote Controller (Gewicht: 346 Gramm | Betriebszeit: ca. 9 Stunden)
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Design und Lieferumfang der DJI FPV
Das Design der DJI FPV ist im Bereich der DJI-Drohnen völlig neu und einmalig. Mit ihrem gewagten Auftritt sticht die DJI FPV deutlich aus dem Phantom- und Mavic-Einheitsbrei heraus und macht dabei deutlich, dass es sich hier um eine völlig neue Drohnen-Gattung handelt. Die DJI FPV macht nicht nur technisch und funktionsseitig, sondern auch in optischer Hinsicht klar, dass man es mit einer Art Crossover-Drohne oder Hybrid-Drohne zu tun hat. Ein charakteristisches Merkmal der DJI FPV ist der hohe und füllige Aufbau. Zudem wird das Gehäuse durch massive Ausleger und auffallend große Rotoren geprägt. Im Vergleich zur DJI FPV wirken „normale“ DJI-Kameradrohnen deutlich filigraner.
Ein cooles Detail an der DJI FPV ist, dass das Cover des Gehäuses abnehmbar ist und gegen Abdeckungen in anderen Farben ausgetauscht werden kann. Neben einem transparenten Cover, das Einblick auf die Innereien der DJI FPV gewährt und ziemlich spektakulär anmutet, gibt es beispielsweise ein grünes Cover für die DJI FPV-Drohne. Da das Cover abnehmbar ist, kann man es aber auch beliebig folieren und lackieren oder bei Bedarf mit Stickern versehen.
Das ist praktisch, da man die Drohne nicht nur individualisieren, sondern auch für Wettbewerbe nutzen kann. Praktisch ist übrigens auch, dass die Propeller der DJI FPV über einen Schnellwechsel-Mechanismus (Quick Release) verfügen und zusätzlich farblich markiert sind, um eine versehentlich falsche Montage zu verhindern (die Propeller mit den roten Markierungen passen auf die Motoren mit den roten Markierungen und die Propeller ohne Markierungen passen auf die Motoren ohne Markierungen). Der Wechsel bzw. Austausch der Propeller ist daher besonders benutzerfreundlich und komfortabel.
Die Grafik gibt einen Überblick über die verschiedenen Merkmale der DJI FPV-Drohne. Wie die meisten DJI-Drohnen ist die DJI FPV natürlich mit Propellern (1), Motoren (2) einem Landegestell (4) oder Status-LEDs (6) ausgerüstet. Die Antennen der DJI FPV sind in den Landebeinen integriert. Außerdem verfügt die DJI FPV über LEDs nach vorn (3) und eine Auslegerbeleuchtung (5). Sogar ein Positionslicht bzw. ein Landescheinwerfer (10), der sowohl Start- als auch Landevorgänge vereinfachen soll, ist bei der DJI FPV an Bord. Fast schon gewöhnlich sind hingegen Dinge wie Gimbal und Kamera (7), Sichtsensoren nach unten (8), Sichtsensoren nach vorn (16), Infrarotsensoren (9), Netztaste (13), Akkustand-LEDs (14), USB-C-Anschluss (17) oder microSD-Kartensteckplatz (18). Der Akku bzw. die Intelligent Flight Battery (11) ist selbstredend austauschbar und wird mittels Akkuverriegelung (12) sicher im Gehäuse der Drohne eingesetzt.
DJI bietet die DJI FPV-Drohne ab Marktstart als DJI FPV Combo an. Zum Lieferumfang der DJI FPV-Drohne gehören dann unter anderem Fluggerät, Fernsteuerung, Videobrille, Ladekabel, Netzteil und allerlei notwendiges Zubehör. Außerdem liefert DJI bei der DJI FPV Combo einen Akku mit. Wer mehr Akkus benötigt, kann diese optional im offiziellen DJI Online Store entweder einzeln erwerben oder zum optionalen DJI Fly More Set für die DJI FPV zurückgreifen. Letzteres beinhaltet zwei weitere Akkus und eine praktische Akku-Ladestation zum Angebotspreis. Wer die DJI FPV kaufen und auch sinnvoll nutzen möchte, sollte daher möglichst gleich das optionale Fly More-Paket dazukaufen.
Videobrille (DJI FPV Goggles V2) und Fernsteuerung
DJI FPV Goggles V2
Die DJI FPV wird mit einer Videobrille ausgeliefert – der neuen DJI FPV Goggles V2. Diese zeichnet sich gegenüber der DJI FPV Goggles der ersten Generation durch eine verbesserte Übertragungsreichweite und optimierte Videoübertragung aus. So erreicht man mit der DJI FPV eine Reichweite von bis zu 10 Kilometern (FCC) bzw. 6 Kilometern (CE) und eine Videoübertragung in 810p und 120 fps. Mit der ersten DJI FPV Goggles konnten lediglich Reichweiten von maximal vier Kilometern und Videoübertragungen mit nur 720p bei 120 fps erreicht werden.
Dank DJI OcuSync 3.0 kommt die DJI FPV mit FullHD-Videoübertragung in Echtzeit und einer geringen Latenz von nur 28 Millisekunden bei einer Bitrate von bis zu 50 Mbit/s daher, so dass ein reibungsloses, immersives Flugerlebnis garantiert ist. Die automatische Frequenzauswahl sorgt dafür, dass immer eine optimale und stabile Signalqualität in der entsprechenden Umgebung bereitgestellt werden kann.
Praktischerweise ist der Akku der Videobrille nicht im Gehäuse integriert, sondern kann für eine Gewichtsreduzierung und einen höheren Tragekomfort separat in der Hosentasche platziert werden. Dabei kommt ein 2S-LiPo-Akku mit einer Kapazität von 1.800 mAh zum Einsatz, der für eine Betriebszeit von etwa 110 Minuten sorgt. Die DJI FPV-Videobrille bietet eine gute Ergonomie und ein angenehmes Tragegefühl. Mit einem Gewicht von nur 420 Gramm (inklusive Kopfband und Antennen) ist die Videobrille vergleichsweise leicht. Die zwei 2-Zoll-Displays bieten zudem eine gute Schärfe und Farbdarstellung. Zudem lässt sich die Pupillendistanz der DJI FPV Goggles V2 mit 58 bis 70 Millimetern beliebig einstellen.
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Fernsteuerung
Nicht nur das Gehäuse und Design der DJI FPV an sich, sondern auch das Gehäuse und das Design des mitgelieferten Controllers haben sich grundlegend geändert. Der DJI FPV-Controller zeichnet sich gegenüber klassischen DJI-Fernsteuerungen durch ein schlankeres und abgespecktes Design aus. Dabei erinnert die Fernsteuerung ein wenig an einen klassischen Game Controller bzw. eine Konsolen-Fernsteuerung.
Die Fernsteuerung ist durch LEDs zur Anzeige des Ladezustands (2) oder eine praktische Öse (3) zum Befestigen eines Tragebands / Lanyards ausgestattet. Zudem bietet die DJI FPV eine frei belegbare Taste (4) und eine Netztaste (1) zum Ein- und Ausschalten. Sowohl Datenübertragung als auch Ladevorgang werden über den USB-C-Anschluss auf der Unterseite vorgenommen. Die Joysticks der Fernsteuerung sind außerdem abnehmbar. Mit der neuen Notbrems- und Schwebeflugtaste (7) – der linken Schultertaste – kann man durch einmaliges Drücken die Notbremsfunktion nutzen bzw. den Schwebeflug einleiten. Dann bleibt die DJI FPV-Drohne stehen und schwebt an Ort und Stelle. Hält man diese Taste gedrückt, bleibt die DJI FPV zunächst stehen und kehrt anschließend zum Startpunkt zurück. Diese Return To Home-Funktion kann durch ein nochmaliges Drücken auch wieder abgebrochen werden.
Des Weiteren verfügt die Fernsteuerung über ein Gimbalrad zur Tilt-Einstellung der Kamera (8), einen Flugmodus-Schalter (9) und eine weitere anpassbare Taste (10). Eigens für den M-Modus der DJI FPV verfügt die Fernsteuerung über eine Freischalttaste (11). Ansonsten ist nur noch die Foto- und Videotaste zu nennen, die einerseits als Auslöser fungiert und andererseits durch langes Drücken den Wechsel zwischen dem Foto- und Videomodus ermöglicht. Die Antennen (13) der DJI FPV-Fernsteuerung sind auf der Oberseite integriert und können nach oben geklappt werden, damit während der Nutzung ein optimales Signal sichergestellt werden kann.
Die DJI FPV-Fernsteuerung verfügt außerdem über besondere Steuerknüppel. Diese bieten nämlich dank einer niedrigen Latenz (Verzögerungszeit) von nur 7 Millisekunden von einem zum anderen Ende eine sehr schnelle und präzise Steuerung. Das ist für eine FPV-Flugerfahrung, die sogar an Renndrohnen heranreichen soll, besonders wichtig. Für eine noch präzisere Steuerung im M-Modus (M Mode) kann man mit Hilfe einer Schraube auf der Rückseite des Schub-Joysticks (rechte Seite beim Fliegen in Modus 1, linke Seite beim Fliegen in Modus 2) die automatische Zentrierung vermeiden. Die Joysticks ziehen sich dann – wie bei einer Profi-Renndrohne – nicht automatisch wieder zurück in die Mittenposition.
Zudem bietet die DJI FPV die Möglichkeit an, den Schub-Nullpunkt nach ganz unten zu setzen. Mit der F1-Schraube auf der Rückseite der Fernsteuerung kann man die Zentrierung einstellen, während man mit der F2-Schraube auf der Rückseite der Fernsteuerung sogar den Widerstand des Steuerknüppels im Hinblick auf persönliche Vorlieben und den Flugstil anpassen kann. Wichtig: Diese Einstellungen sollte man immer nur vor dem Flug und auch nur dann vornehmen, wenn man ein erfahrener Drohnen-Steuerer ist!
Live View-Ansicht: Was wird in der Videobrille angezeigt?
Schaut man in die Videobrille der DJI FPV hinein, werden allerlei Daten, Flugparameter oder Einstellungen angezeigt.
Neben wichtigen Benachrichtigungen, einer Hinderniskarte mit Farbbalken, einem Fenster für Systemmeldungen oder verschiedenen Statusinformationen gibt der Live Feed auch Infos über die verbleibende Videodauer oder den verfügbaren Speicherplatz des Fluggeräts aus. Natürlich gibt es auch Statussymbole und Anzeigen für den Akkustand der Drohne, die aktuelle Flugdauer, die Signalqualität von Daten- und Bildübertragung, die Anzahl der aktuell verfügbaren Satelliten sowie den Akkustand der DJI FPV Goggles V2. Zudem werden Flugmodus, Flugentfernung, Flughöhe oder Fluggeschwindigkeit angezeigt.
Funktionen mit der DJI Fly-App
Die Fernsteuerung der DJI FPV verzichtet auf eine klassische Smartphone-Halterung – es ist daher nicht möglich, wie bei normalen DJI-Kameradrohnen ein Smartphone für Live View, Einstellungen oder die Wahl von Flugmodi auf der Fernsteuerung anzubringen. Dafür ist die DJI FPV auch gar nicht vorgesehen, schließlich kann man das Live View mit Hilfe der Videobrille betrachten. Trotzdem kann man die DJI Fly-App für verschiedene Funktionen nutzen, indem man den USB-C-Anschluss der DJI FPV Goggles V2 per USB-Kabel und mitgeliefertem OTG-Kabel mit einem Smartphone verbindet. Dann sind folgende Funktionen mit der DJI Fly-App möglich:
- Die DJI Fly-App für die Aktivierung der DJI FPV nutzen.
- Den Video-Editor der DJI Fly-App für die weitere Bearbeitung verwenden.
- Das Foto- und Videomaterial auf der microSD-Karte (in der Drohne) sichten und herunterladen.
- Einen Live Feed auf dem Smartphone anzeigen lassen (Goggles mit USB-C-Kabel verbinden).
- Die „Find meine Drohne“-Funktion nutzen.
- Firmware-Aktualisierungen in der DJI Fly-App für die DJI FPV, die DJI FPV Goggles V2 oder die Fernsteuerung vornehmen.
- Hintergrund- und Fluginformationen übermitteln oder Flugverbotszonen aktualisieren.
Die Flugmodi Normal, Sport und Manuell
Die DJI FPV verfügt über verschiedene Flugmodi, deren Verwendungen vom Einsatzzweck oder dem Können des Anwenders abhängen. Die drei Flugmodi können mit Hilfe des DJI FPV Remote Controllers jederzeit gewechselt werden. Unter anderem unterscheiden sich die Flugmodi durch die Unterstützung von GPS und Sensorik, die maximalen Fluggeschwindigkeiten oder die Neigungswinkel. Zum Einstieg sollte man mit der einfachsten Stufe beginnen und sich erst an die anderen Flugmodi herantasten, wenn man etwas Erfahrung mit der Steuerung einer Drohne gesammelt hat. Die DJI FPV verfügt über folgende Flugmodi:
N-Modus (N Mode / Normal-Modus): Der Normalmodus der DJI FPV ähnelt dem Flugmodus der meisten DJI-Kameradrohnen – etwa der Steuerung mit einer Drohne der DJI Mavic-Serie. Der N Mode der DJI FPV eignet sich bestens für Anfänger und Einsteiger, die noch etwas unsicher mit der Steuerung einer Drohne sind. Aufgrund der aktivierten GPS-Positionsbestimmung eignet sich der Normal Modus für einfache Flüge an Orten mit Hindernissen oder Personen. Die Geschwindigkeit der DJI FPV ist im N-Modus auf 14 Meter pro Sekunde bzw. 50,4 Kilometer pro Stunde limitiert. Die vorderen Frontsensoren (Hindernissensoren) sind im N-Modus aktiviert.
S-Modus (S Mode / Sport-Modus): Der Sportmodus der DJI FPV fungiert sozusagen als Hybrid-Einstellung und bietet einen Kompromiss aus der Steuerung einer normalen DJI-Drohne und einer klassischen FPV-Drohne. Der S-Modus bzw. S Mode ist ein Modus für erfahrene Steuerer und bietet dabei den Einstieg ins FPV-Fliegen. Dank selbststabilisierendem Flug, einem automatischen Beibehalten der Flughöhe und limitierter Neige- sowie Rollwinkel ist die DJI FPV im S-Modus gut und einfach zu beherrschen. Somit bietet der Sport-Modus ein aufregendes und intuitives Flugerlebnis bei gleichzeitiger Kontrolle. Die Geschwindigkeit der DJI FPV ist im S-Modus auf 27 Meter pro Sekunde bzw. 97,2 Kilometer pro Stunde limitiert. Der S-Modus wartet zudem mit weiteren Unterfunktionen auf. So kann man beispielsweise eine Tempomat-Funktion nutzen oder die Neigewinkel zwischen einer leichten, einer mittleren und einer großen Einstellung individuell justieren. Außerdem folgt der Gimbal den Vorwärts- und Abwärtsbewegungen der Drohne, um ein optimales FPV-Erlebnis zu gewährleisten. Die vorderen Frontsensoren (Hindernissensoren) sind im S-Modus deaktiviert.
M-Modus (M Mode / Manuell-Modus): Der manuelle Flugmodus der DJI FPV bietet die uneingeschränkten Flug- und Steuerungseigenschaften einer klassischen FPV-Racing-Drohne. Der M-Modus ist ausschließlich für erfahrene Piloten geeignet und sollte nicht direkt zu Beginn ausprobiert werden. Vielmehr bedarf es ein wenig Erfahrung, um den manuellen Modus der DJI FPV sicher beherrschen zu können. Dennoch gibt es einige Einstellungen und Funktionen, die den manuellen Modus der DJI FPV von anderen unterscheidet. So ist ein Fluglagelimit standardmäßig aktiviert, wenn man zum ersten Mal auf den M Mode zugreift. Somit ähnelt der manuelle Modus vielmehr einem Winkelmodus, bei dem die Drohne ohne Befehle des Steuerers gerade bleibt und die Nick- und Rollbewegungen auf einen bestimmten Winkel beschränkt sind. Somit kann die DJI FPV auch nicht überschlagen. Allerdings ist es möglich, das Fluglagelimit im M-Modus vollständig zu deaktivieren. Dann befindet sich die DJI FPV zu 100 Prozent im manuellen Modus – ähnlich dem Acro-Modus oder Rate-Modus einer klassischen FPV-Drohne. Daher findet keinerlei Nivellierung oder Flugunterstützung statt und der Anwender hat die volle Kontrolle über die DJI FPV. Trotzdem sind, auch bei der Hardcore-Variante der manuellen Flugeinstellung, Funktionen wie Notbremse, Schwebeflug oder automatische Rückkehr weiterhin verfügbar. Zudem muss der manuelle Modus aus Sicherheitsgründen erst in den Einstellungen entsperrt werden, bevor man ihn nutzen kann. Die Geschwindigkeit der DJI FPV ist im M-Modus unlimitiert und liegt daher bei maximal 39 Metern pro Sekunde bzw. beträchtlichen 140 Kilometern pro Stunde. Die vorderen Frontsensoren (Hindernissensoren) sind im M-Modus deaktiviert.
- Ersatzpropeller für die DJI FPV
- geräuscharm und effizient
- aerodynamisches Design
- Herstellerqualität und hohe Verarbeitung
Sicherheitsfunktionen und Sensoren
Die DJI FPV ist mit allerhand Sicherheitsfunktionen und Sensoren ausgestattet. Diese vereinfachen den Flug nicht nur, sondern sorgen auch für Sicherheit im Notfall und verhindern unter Umständen einen folgenschweren Crash. Sowohl Notbremsfunktion als auch automatische Rückkehr funktionieren in allen drei Flugmodi der DJI FPV. Sobald man eine dieser Funktionstasten drückt, wechselt die DJI FPV automatisch in den N-Modus (Normal-Modus). Folgende Sicherheitsfeatures sind bei der DJI FPV an Bord:
Notbremse mit Schwebeflug: Erstmals ist eine DJI-Fernsteuerung mit einer Extra-Taste für die Notbremse ausgestattet. Wird die Notbrems-Funktion durch den Steuerer ausgelöst, geht die DJI FPV-Drohne sofort in den Schwebezustand über. Da der Schwebeflug an Ort und Stelle eingeleitet wird, kann man die Notbremse in brenzligen Situationen nutzen und einen Crash unter Umständen verhindern. Doch Achtung: Je schneller die DJI FPV fliegt, desto höher ist auch der Bremsweg bzw. umso länger dauert es, bis die Drohne wieder anhält. Man sollte die Notbremse der Racing-Drohne daher mit Bedacht nutzen und trotz der Sicherheitsfunktion genügend Sicherheitsabstand zu Personen, Fahrzeugen und anderen Hindernissen einhalten.
Automatische Rückkehr: Selbstverständlich verfügt auch die DJI FPV über eine RTH-Funktion. Die Return To Home-Funktion bzw. automatische Rückkehr sorgt dafür, dass die Drohne auf Tastendruck zu einem sicheren und zugänglichen Landeplatz zurückkehrt. Aufgrund der verbauten GPS-Positionsbestimmung kann die DJI FPV natürlich den Abflugpunkt sehr präzise erfassen und diesen auch sehr präzise heimsuchen. Neben der manuellen Aktivierung der RTH-Funktion kann der Rückflug auch automatisch eingeleitet werden, wenn beispielsweise das Übertragungssignal verloren gehen sollte. Praktisch: Während der Rückkehr kann die DJI FPV aufgrund der verbauten Sensoren sogar Hindernisse erkennen und den Flug rechtzeitig unterbrechen.
Start- und Landehilfe: Die unter der Drohne verbauten Sensoren – das so genannte VPS bzw. Vision Positioning System – erlaubt indes ein einfaches Starten und komfortables Landen. Start und Landung können wahlweise automatisch oder manuell vorgenommen werden. Und drückt man die beiden Joysticks in die unteren inneren oder äußeren Ecken, kann man bequem und sicher die Motoren der DJI FPV starten.
Sensoren: Die DJI FPV hat allerlei Sensoren. Zwei dieser Sensoren befinden sich auf der Unterseite und sind immer aktiviert. Sie können den Abstand zum Boden erkennen und so bequeme Start- und Landevorgänge ermöglichen. Zusätzlich gibt es zwei Sensoren für die Frontseite der Drohne. Die Frontsensoren sind beispielsweise während des Flugs im Normal-Modus standardmäßig aktiviert und verringern die Geschwindigkeit der Drohne, sobald ein Hindernis erkannt wird. Nutzt man die DJI FPV hingegen im S- oder M-Modus, sind die beiden Hindernissensoren ausgeschaltet.
Find meine Drohne, Austauschbarkeit und DJI FPV Flugsimulator
„Find meine Drohne“-Funktion
Die DJI FPV verfügt auch – wie die meisten Consumer-Drohnen von DJI – über eine „Find meine Drohne“-Funktion. Das bedeutet, dass man den Standpunkt der Drohne mit Hilfe der DJI Fly-App nachvollziehen kann, um die Drohne im Falle eines Verlusts wiederfinden zu können. Der Standpunkt der Drohne wird dabei auf einer Karte angezeigt.
Austauschbarkeit von Teilen
Die DJI FPV zeichnet sich gegenüber anderen DJI-Kameradrohnen auch durch eine einfache Austauschbarkeit von Teilen aus. Einige Bauteile können daher separat ausgewechselt werden – mit etwas handwerklichem Geschick sogar in Eigenregie. Unter anderem können Landegestell, Gimbal, Oberschale bzw. Cover oder auch Propeller spielend einfach ausgewechselt werden. Zusätzlich verfügt die DJI FPV-Racingdrohne über ein integriertes Management- und Statussystem, das in der DJI Fly-App zur Verfügung steht. Dieses System kann erkennen, ob verschiedene Module und Komponenten repariert bzw. ausgetauscht werden müssen.
DJI FPV Flugsimulator
Im Rahmen der neuen DJI FPV-Drohne steht nun auch ein neuer DJI-Flugsimulator zur Verfügung (zur Produkteinführung nur von iOS-Geräten unterstützt). Mit Hilfe dieses Flugsimulators können Steuerer der DJI FPV die Flugsteuerung erlernen und das Manövrieren einer Drohne üben – und das in einer virtuellen, völlig sicheren Umgebung. Praktisch dabei ist, dass die Steuerung mit der gewöhnlichen Fernsteuerung vorgenommen wird. Außerdem kann man das Bild des Simulators nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch auf der DJI FPV Goggles V2 anzeigen lassen.
Kameraeigenschaften und Bildstabilisierung
Die Kameraeigenschaften der DJI FPV sind optimal auf den Einsatz einer FPV-Drohne abgestimmt. Im Vergleich zu gewöhnlichen Action-Kameras muss man bei der DJI FPV keine Abstriche machen. Bei Bedarf kann man die DJI FPV somit nicht nur wie eine Action-Kamera nutzen und ultrawendig durch die Luft steuern, sondern auch extrem lebendige Bewegtbilder aus ungewöhnlichen Blickwinkeln festhalten.
Hierfür ist die Kamera der DJI FPV mit einem breiten Sichtfeld von bis zu 150° ausgestattet – klar, damit auch möglichst viel vom Motiv aufs Bild passt. Das maximale Sichtfeld kann man jedoch nur bei Aufnahmen mit 50 oder 100 fps nutzen. Befindet man sich in Aufnahmemodi mit Bildwiederholraten von 60 fps oder 100 fps, steht das Sichtfeld mit immerhin 142° zur Verfügung. Die Bildstabilisierung der DJI FPV geht elektronisch vonstatten. Über einen richtigen 3-Achsen-Gimbal, wie sie bei den meisten anderen DJI-Drohnen eingesetzt werden, verfügt die DJI FPV mit Absicht nicht. Zu filigran und zu windanfällig wäre ein klassischer 3-Achsen-Gimbal, weshalb man stattdessen auf die hauseigene Bildstabilisierung namens RockSteady setzt. Wichtig zu wissen ist, dass mit Hilfe von RockSteady nur das Videomaterial stabilisiert wurde, das sich auch nach der Aufnahme auf der microSD-Karte in der Drohne befindet. Denn damit eine geringe Latenz gewährleistet ist, wird das Bild in der Liveansicht der DJI FPV Goggles V2 hingegen nicht elektronisch bzw. digital stabilisiert.
Die digitale Bildstabilisierung hat allgemeinhin den Nachteil, dass sie im Vergleich zur mechanischen Bildstabilisierung via Gimbal weniger gut bei Dämmerung oder Nacht funktioniert. Doch für Flüge bei Dunkelheit oder Bildaufnahmen bei Nacht ist die DJI FPV ohnehin nicht konzipiert. Die bereits von der DJI Osmo Action bekannte RockSteady-Bildstabilisierung verrichtet auch bei der DJI FPV – solange die Lichtverhältnisse gut sind – einen super Dienst und sorgt für butterweiche Aufnahmen im vertrauten Action-Sport-Look. Zudem wird die Bildstabilisierung sogar während der 4K-Aufnahme und einer Bildwiederholrate von 60 fps unterstützt. Und damit man den Blickwinkel während des Flugs optimal anpassen kann, ist die Kamera immerhin mittels 1-Achsen-Gimbal in Tiltrichtung schwenkbar – mit einem entsprechenden Drehregler auf der Fernbedienung kann man die Kamera in einem mechanischen Kontrollbereich von -65° bis 70° mit einer Kontrollgeschwindigkeit von 60°/s stufenlos schwenken.
Wer statt 4K-Aufnahmen mit maximal 60 fps unter Umständen geringere Auflösungen nutzen möchte, kann die Kamera der Racing-Drohne auch in FullHD-Auflösung bei maximal 120 fps – also vierfacher Zeitlupe – filmen lassen. Die Aufnahmen der 1/2.3″-CMOS-Kamera werden in den Formaten MP4/MOV (H.264/MPEG-4 AVC, H.265/HEVC) abgespeichert. Die maximale Videobitrate beläuft sich auf 120 Mbps. Zudem kann man zwischen einem Standard-Farbprofil und einem flacheren D-Cinelike-Farbprofil wählen, wenn man die Aufnahmen einem späteren Color Grading unterziehen möchte. Auf einen internen Speicher verzichtet die DJI FPV. Als Speichermedium dient daher eine microSD-Karte – mit maximal 256 Gigabyte.
Optionaler DJI Motion Controller
Optional bietet DJI im Rahmen des DJI FPV-Zubehörs einen Motion Controller für die DJI FPV an. Der DJI Motion Controller ermöglicht eine einhändige, intuitive Flugsteuerung mittels Gesten und Bewegungen. Zudem sind die Flugmodi N, S und M mit dem DJI Motion Controller auswählbar.
Für den Großteil an Neueinsteigern soll der DJI Motion Controller das intuitivste Steuererlebnis bieten können. Aber auch Profis können den DJI Motion Controller nutzen und sich über eine aufregende und einzigartige Steuerung im FPV-Flug freuen. Steuert man die DJI FPV mit dem Motion Controller, ist das GPS standardmäßig aktiviert und der Flug ist selbststabilisiert. Somit lässt sich die DJI FPV mit dem DJI Motion Controller ziemlich sicher manövrieren. Die maximale Fluggeschwindigkeit ist dann allerdings auf 15 Meter pro Sekunde bzw. 54 Kilometer pro Stunde limitiert. Der Akku des DJI Motion Controllers genügt für etwa 5 Stunden Betriebszeit. Das Gewicht des Motion Controllers bemisst sich auf 165 Gramm. Der DJI Motion Controller liegt aufgrund des ergonomischen Designs angenehm in der Hand und erinnert dabei ein wenig an Handheld-Gimbal wie den DJI Osmo Pocket.
Neben einer LED-Ladeanzeige (1) verfügt der DJI Motion Controller über einen Lock Button (2). Den Lock Button benötigt man beispielsweise für das Starten. Drückt man den Lock Button doppelt, werden Fernsteuerung aktiviert und die Propeller gestartet. Drückt man den Lock Button anschließend länger, startet die DJI FPV automatisch und geht in einer Höhe von etwa einem Meter in den Schwebebetrieb. Drückt man den Lock Button während des Flugs doppelt, landet die DJI FPV. Neben dem Lock Button gibt es auch noch einen Brake Button (4), mit dem man die Sicherheitsfunktionen Notbremse und Schwebeflug auslösen kann. Drückt man den Brake Button länger, leitet die DJI FPV den Rückflug zum Abflugpunkt (RTH-Modus) ein. Ansonsten sind natürlich auch noch weitere Bedienelemente am Motion Controller zu finden – etwa ein Mode Button (3), ein Gimbal Tilt Slider (5) oder ein Shutter/Record Button (6) als Auslöser für Foto und Video. Die Vorwärtsbewegung und damit den Schub der DJI FPV bedient man mit einem Accelerator Trigger (7) – also einer klassischen Trigger-Taste. Je nachdem, wie man den DJI Motion Controller schwenkt oder neigt, reagiert auch die DJI FPV mit einem entsprechenden Flugmanöver. Zudem zeichnet sich der DJI Motion Controller über eine Befestigungsöse für ein Umhängeband (8), einen USB-C-Ladeanschluss (9) und einen Ein- und Ausschalter (10) zusammen.
Die Steuerung mit dem DJI Motion Controller ist ein nettes Gimmick und eignet sich für sportliche oder sichere Manöver nur bedingt. Mit einem Preis von 149,- Euro ist der DJI Motion Controller in Anbetracht des Mehrwerts vergleichsweise günstig – wer also noch mehr Flugspaß aus der DJI FPV herausholen möchte, sollte sich den optionalen DJI Motion Controller zulegen. Ein Muss ist er allerdings nicht – auch mit der normalen Fernsteuerung bleibt der Flugspaß mit der DJI FPV nicht uneingeschränkt.
- einhändige Joystick-Steuerung
- mit ca. 300 Minuten Akkulaufzeit
- FPV-Innovation und intuitiv
- kompakt, hochwertig und benutzerfreundlich
Fazit und Bewertung
Wer den Einstieg ins FPV-Racing sucht, findet mit der DJI FPV das ideale Produkt. Die DJI-Hybrid-Drohne überzeugt durch eine sehr hohe Anwender- und Benutzerfreundlichkeit – die Bauteile und Komponenten sind vormontiert, flugfertig und aufeinander abgestimmt. Mit verschiedenen Flugmodi kann der Benutzer genau einstellen, wie er die DJI FPV zu steuern hat und wo die Grenzen liegen. Anfänger mit geringer Erfahrung können sich so optimal an das Fliegen einer Drohne herantasten. Und wenn man genügend Übung gesammelt hat, bietet der manuelle Flugmodus die volle Kontrolle über das Fluggerät. Dass die DJI FPV auch hinsichtlich Lieferumfang, Materialverarbeitung, Optik oder Sicherheitsfunktionen glänzen kann, versteht sich eigentlich schon von selbst. Wer den DJI FPV-Racer auch fürs Filmen einsetzen möchte, darf sich über actionreiche Clips im FPV-Look freuen. 4K-Auflösung mit 60 fps und eine elektronische Bildstabilisierung, wie man sie von Action-Kameras kennt, entsprechen dem Stand der Technik. Wer jedoch viele Kameraeinstellungen, intelligente Aufnahmemodi oder Verfolgungsmodi wie ActiveTrack bzw. FocusTrack möchte, ist bei der DJI FPV an der falschen Adresse. Für Film- und Fotoanwendungen ist die DJI FPV nicht konzipiert – vielmehr stehen Flugspaß, Geschwindigkeit und FPV im Vordergrund.