DJI stellte im August des Jahres 2018 den neuen DJI Mavic 2 vor. Die neueste DJI-Kameradrohne ist in zwei Varianten erhältlich und kommt daher wahlweise mit Hasselblad-Kamera und 1-Zoll-Bildsensor oder mit herkömmlichem 1/2.3-Zoll-Sensor und einem optischen Zweifach-Zoom daher. Wir haben die neueste Mavic-Drohne von DJI getestet und stellen die Neuerungen im Video vor.
DJI Mavic 2: 1.249,- Euro oder 1.449,- Euro
Die Preise der beiden neueste DJI-Kameradrohnen: 1.249,- Euro (DJI Mavic 2 Zoom) bzw. 1.449,- Euro (DJI Mavic 2 Pro). Beide Modelle des DJI Mavic 2 sind dabei vergleichsweise kompakt und einfach zu fliegen. Wie beim Vorgänger sind sowohl Ausleger als auch Propeller klappbar, was den Transport einfach gestaltet und die DJI Mavic 2-Drohne zur „Überall-dabei-Drohne“ macht. Pro- und Zoom-Modell unterscheiden sich vor allen Dingen durch die verbaute Kamera. Die übrigen Spezifikationen sind identisch.
DJI Mavic 2 Pro | DJI Mavic 2 Zoom | |
Preis (UVP) | 1.449,- Euro | 1.249,- Euro |
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Dazu zählt beispielsweise der um 19% reduzierte Luftwiderstand, was für Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 72 Kilometern pro Stunde (im Sportmodus) sorgt. Beide Modelle haben standardmäßig so genannte Low-Noise-Propeller verbaut, die sich für ein leiseres Fluggeräusch verantwortlich zeigen und die Benutzung der Kameradrohne komfortabel machen.
Rein optisch unterscheidet sich die zweite Generation der Mavic-Serie vom Vorgänger nur im Detail – etwa eine hellere Farbe oder ein neues Design des Ein- und Ausschalters auf dem Akku. Während der Vorgänger nur 734 Gramm auf die Waage brachte, weist der neue DJI Mavic II Pro ein Gewicht von 907 Gramm bzw. der DJI Mavic II Zoom ein Gewicht von 905 Gramm auf. Somit benötigt auch der neue DJI Mavic 2 Pro/Zoom ein Drohnen-Kennzeichen bzw. eine Drohnen-Plakette (z.B. hier kaufen). Trotz des höheren Gewichts erreichen die Fluggeräte eine Flugzeit von bis zu 31 Minuten – vier Minuten mehr im Vergleich zur Herstellerangabe des DJI Mavic 1. Im Praxistest konnte unser DJI Mavic 2 Pro die vom Hersteller angegebene Flugzeit im Durchschnitt erfüllen. Beide Drohnen nehmen Videos mit einer Bitrate von bis zu 100 Mbps auf und ermöglichen 4K-Videos bei zu 30 Bildern pro Sekunde. Fotos werden nach wie vor wahlweise im JPEG-Format oder alternativ im Adobe-eigenen DNG-Rohdatenformat aufgezeichnet.
Intelligente Aufnahmemodi und Flugmodi
In Sachen Sensorik verfügen beide Modelle der neuesten Mavic-Serie über eine umfassende Hinderniserkennung. Das verbesserte Anti-Kollisionssystem umfasst nun eine omnidirektionale Hinderniserkennung, was die Mavic 2 zur ersten Drohne von DJI macht, die auf allen Seiten des Fluggeräts über Sensoren zur Hinderniserkennung verfügt und somit für einen noch sichereren Flug sorgt. Intelligente Aufnahmemodi wie ActiveTrack, QuickShots und Panorama-Aufnahmen ermöglichen darüber hinaus den einfachen Zugang zur coolen Erstellung von Luftbild-Aufnahmen.
Insgesamt verfügt der DJI Mavic 2 über vier Panorama-Modi, nämlich Spähre, 180°, Horizontal und Vertikal. Gewöhnliche und dennoch nützliche Flugmodi wie Point of Interest 2.0, Wegpunkt 2.0, Asteroid oder Boomerang sind natürlich auch bei der zweiten Mavic-Generation an Bord. Zudem bietet das leistungsstarke Übertragungssystem Ocusync 2.0 enorme Verbesserungen bei der Steuerung des Fluggeräts und sorgt für mehr Reichweite, eine bessere Videoqualität beim FPV-Livestream sowie eine optimierte Resistenz gegenüber Störungen.
DJI Mavic 2 Pro mit Hasselblad-Kamera
Während der DJI Mavic 2 Pro dank einer L1D-20c-Kamera von Hasselblad eine ultrahohe Bildqualität erlaubt, bietet der DJI Mavic 2 Zoom durch die 24-48-Millimeter-Zoom-Kamera eine höhere Flexibilität bei der Erstellung von Luftaufnahmen. Der DJI Mavic 2 Pro eignet sich dank des 1-Zoll-Bildsensors und der hohen Bildauflösung von bis zu 20 Megapixeln vorrangig für all jene, die möglichst viele Details festhalten oder das Foto- und Videomaterial im Nachgang bearbeiten möchten. Der größere Bildsensor ist besonders in Umgebungen mit schlechten Lichtverhältnissen von Vorteil und ermöglicht zugleich höhere ISO-Werte von bis zu 12.800.
Außerdem unterstützt der DJI Mavic 2 Pro das 10-Bit Dlog-M Farbprofil, das einen höheren Dynamikumfang bietet und mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung schafft. Durch die 10-Bit-Speicherung bleiben insgesamt mehr Details erhalten, besonders im Lichter- und Tiefenbereich. Diese zusätzlichen Daten bieten in der Postproduktion wesentlich mehr Möglichkeiten und letztlich bessere Bildergebnisse. Darüber hinaus ist die Kamera des DJI Mavic II Pro mit einer einstellbaren bzw. variablen Blende von f2.8 bis f.11 ausgestattet. In lichtschwachen Umgebungen ermöglicht die niedrige Blendenstufe von f2.8 mehr Lichteinfall auf den Bildsensor, was für helle und klarere Fotos sorgt. Unter hellen Lichtbedingungen ermöglicht die hohe Blendenstufe von f11 wiederum niedrigere Verschlusszeiten und damit weichere Videoaufnahmen. Somit kann der Luftbild-Filmer die Blenden- bzw. Verschlusszeiten ideal an die Umgebung anpassen und das Motiv ins „rechte Licht“ rücken.
DJI Mavic 2 Zoom mit Zoom-Kamera
Bei der Zoom-Variante des DJI Mavic 2018 kommt ein 1/2.3-Zoll-Sensor mit fixer Blende (f2.8) und einer Auflösung von 12 Megapixeln zum Einsatz. Der zweifache, optische Zoom (24 Millimeter bis 48 Millimeter) sorgt gemeinsam mit dem zweifachen Digitalzoom für einen vierfachen, verlustfreien Zoom bei der FullHD-Aufnahme. Dies sorgt für mehr Kreativität und Freiheit bei der Foto- und Videoaufnahme mit dem Fluggerät. Letztlich können Motive näher herangeholt werden, was wiederum die Flexibilität bei der Motivauswahl erhöht und ebenfalls für besseren Spielraum bei der Foto- und Videoaufnahme sorgt. Durch den 4-fach verlustfreien Zoom während der FullHD-Aufnahme können weiter entfernte Motive herangeholt werden, so dass sicherer Abstand zu Gebäuden, Tieren oder Menschen gewährleistet ist. Im Vergleich zu einem reinen Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 24 Millimetern erreicht das Zoom-Objektiv der DJI Mavic 2 Zoom-Drohne bereits bei 48 Millimetern den Telebereich. Durch die stärker zusammengerückte Perspektive und durch den so genannten „Parallax“-Effekt entsteht eine Bildwirkung, wie man sie sonst nur aus Kino-Blockbustern kennt.
Somit eignet sich auch der DJI Mavic 2 Zoom für kinoreife, epische Videoaufnahmen. Durch den Hybrid-Autofokus, der die Autofokus-Methoden Phasenvergleich und Kantenkontrastmessung miteinander kombiniert, kann der DJI Mavic 2 Zoom bis zu 40% schneller fokussieren. So bleiben die Motive sowohl beim Herein- als auch Herauszoomen konstant im scharfen Bereich. Darüber hinaus kommt der DJI Mavic 2 Zoom dank der Kamera-Einheit mit dem so genannten Dolly-Zoom-Modus daher. Beim Dolly-Zoomeffekt wird während des Fluges die Brennweite angepasst und ermöglicht damit Aufnahmen mit einer kreativen Perspektivänderung. Im manuellen Flug kann die Fokusgeschwindigkeit manuell festgelegt werden und erlaubt noch mehr kreative Möglichkeiten. Außerdem können bis zu neun gezoomte Einzelfotos zu einem Super-Resolution-Foto mit bis zu 48 Megapixeln zusammengefügt werden. Im Vergleich zu normalen Panoramen lassen sich mit dieser Funktion detaillierte Landschaftsaufnahmen erstellen, ohne auf ein gewohntes Seitenverhältnis verzichten zu müssen.