Quadrocopter und Multikopter mit Kamera ermöglichen Luftaufnahmen aus einer spannenden Perspektive. Mittlerweile sind Multikopter nicht nur mit einer Kamera oder GPS, sondern auch mit allerlei Sicherheitssensoren oder Flugfunktionen ausgestattet. Dennoch kann ein Crash aufgrund eines Bedienungsfehlers oder eines technischen Defekts unausweichlich sein. Ein Drohnen-Crash kann unter Umständen erhebliche Schäden verursachen, für die stets der Pilot aufkommen muss.
Eine Übersicht über Tarife, Preise, Anbieter und Details gibt es in unserem Vergleich für Kopter-Versicherungen nachzulesen:
Deshalb schreibt der Gesetzgeber für Quadrocopter und Multikopter eine Haftpflichtversicherung vor. Kopter wie DJI Mavic 2 oder DJI Phantom 4 gelten laut § 1 Abs. 2 Nr. 9 LuftVG als Flugmodelle bzw. Luftfahrzeuge, die wiederum gemäß § 43 Abs. 2 LuftVG einer Versicherungspflicht unterliegen. Beim Kauf einer Kopters sollte man sich daher rechtzeitig um eine Kopter-Versicherung bzw. eine Kopter-Haftpflichtversicherung bemühen.
Kopter-Haftpflichtversicherung
Wer Drohnen steigen lässt, muss auf verschiedene Regelungen und Vorschriften achten. Dazu gehört auch die seit 2005 gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. So haftet der Pilot für alle Schäden, die durch die Kameradrohne verursacht werden. Piloten haben dabei die Wahl zwischen herkömmlichen Privat-Haftpflichtversicherungen oder speziellen Luftfahrt-Haftpflichtversicherungen. Letztere werden nur noch vereinzelt angeboten, bieten jedoch ein perfekt auf Drohnen zugeschnürtes Leistungspaket. Außerdem ist zu bedenken, dass nicht jede private Haftpflichtversicherung auch Drohnen-Modelle abdeckt. Im Zweifel hilft also nur, sich direkt mit dem Versicherer auseinanderzusetzen und nachzufragen, ob Flugmodelle und Kopter in der Grunddeckung des Haftpflicht-Versicherungstarifs enthalten sind.
Hier ist auch auf die gesetzlich vorgeschriebene Deckungssumme von einer Million Euro zu achten. Außerdem sind Flugmodelle oftmals nicht in allen Tarifen der Versicherer enthalten, sondern nur den teurere Tarif-Modellen vorbehalten. Mancherlei Versicherungen machen die Haftpflicht-Deckung eines Kopters auch vom Abfluggewicht abhängig. Da klassische Kamera-Kopter wie DJI Mavic 2 oder Parrot Anafi etwa ein Kilo wiegen, sollten Flugmodelle mit einem Gewicht von eineinhalb bis zwei Kilogramm versichert sein. Wichtig: Wer die Drohne gewerblich bzw. kommerziell nutzt, benötigt in der Regel eine gewerbliche Drohnen-Haftpflichtversicherung. Private Haftpflichtversicherung decken Flugmodelle meist nur ab, wenn der Kopter zu Sport- oder Freizeitzwecken genutzt wird.
Haftpflichtversicherung für Kopter: Ratgeber und Tipps
Neben der fälligen Versicherungsprämie bzw. dem Preis der Drohnen-Haftpflicht oder den abgedeckten Modellen sollten natürlich auch die Leistungen genauer unter die Lupe genommen werden. Wer den Kopter mit in den Urlaub nehmen möchte, sollte beispielsweise auf eine weltweite Deckung achten. Auch die Anzahl der Steuerer bzw. die Anzahl der mitversicherten Personen spielt eine Rolle, sofern man die Drohne auch mal in andere Hände geben möchte. Einen ausführlichen Ratgeber zum Thema Drohnen-Versicherung und Tipps zu den Leistungsumfängen gibt es hier: Kopter-Haftpflichtversicherung | Ratgeber und Tipps