KMel Robotics ist ein vergleichsweise kleines Unternehmen, das sich auf professionelle Luft-Fotografie und Mini-Multikopter spezialisiert hat. Doch nun werden die kleinen Flugroboter ins Orchester geschickt und müssen mit Klavier/Synthesizer, Gitarre, Glocke oder Schlagzeug umgehen können. Mit ordentlich Takt- und Feingefühl zeigen die Hexakopter, dass es mit der großen Musiker-Karriere gar nicht mehr weit weg sein muss.
Nicht nur Menschen, sondern auch Drohnen könnten zu wahren Chart-Stürmern werden. Denn anders als unsere lebendigen Talente können Flugroboter wohl jedes Instrument beherrschen – und das sogar perfekt. Zugegeben, ein bisschen improvisieren und nachhelfen muss man natürlich schon, damit die kleinen Flugroboter mit Instrumenten wirklich takt- und gefühlvoll umgehen können. Dazu konstruierte, präparierte und modifizierte die Kopter-Schmiede KMel Robotics nicht nur die Mini-Hexakopter selbst, sondern auch Instrumente wie eine Gitarre, ein Klavier/Synthesizer, ein Schlagzeug sowie eine ganze Armada von Glocken. Software-gesteuert und völlig autonom können die Drohnen die Melodien von 2001: Odyssee im Weltraum, Carol of the Bells oder The Star-Spangled Banner wiedergeben.
Derartige Software-Algorithmen stehen bei Forschern und Wissenschaftlern hoch im Kurs. Unter anderem forscht die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, kurz ETH Zürich, an ähnlichen Technologien. In einer so genannten „Flying Machine Area“ können die software-gesteuerten Flugroboter völlig neue Fähigkeiten angelernt bekommen und sogar in Formation einfache Aufgaben absolvieren. So können sich Multikopter Bälle zuwerfen, miteinander Tennis spielen, volle Wassergläser ausbalancieren oder sogar Seile spannen. Mit den Erfahrungen solcher Versuche wollen Forscher wichtige Erkenntnisse gewinnen, die für den kommerziellen und zivilen Drohnen-Einsatz in naher Zukunft unentbehrlich sein könnten.
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