Auf der Consumer Electronics Show (CES 2018) stellte Autel Robotics neben Herstellern wie Yuneec oder GDU Technology ebenfalls eine neue Kameradrohne vor. Der Autel EVO ist die erste portable Kameradrohne des Herstellers und verfügt über allerhand intelligente Flugfunktionen und Features. Eine Hinderniserkennung darf beim EVO-Quadrocopter von Autel ebenso wie eine 4K-Kamera nicht fehlen. Optisch macht der Quadrocopter eine gelungene Figur.
Autel Robotics EVO: Portable Kameradrohne
Der EVO-Quadrocopter von Autel Robotics ist mit einer front- und heckseitigen Hinderniserkennung ausgestattet – zumindest frontseitig erinnern die Sensoren zur Hindernisvermeidung deutlich an den Mavic Pro des Herstellers DJI. Die umfangreiche Sensorik des Autel EVO soll sich nicht nur für eine Anti-Kollisionserkennung, sondern auch für allerhand intelligente Flugfunktionen verantwortlich zeigen.
Dabei soll der Autel EVO beim Erkennen eines Hindernisses nicht nur stoppen, sondern aktiv mit Flugmanövern bzw. Ausweichmanövern reagieren. Zudem verfügt der Autel EVO nicht nur über front- und heckseitige Hindernissensoren, sondern auch über ein Vision Positioning System an der Gehäuse-Unterseite. Das soll für stabile Flugzustände sorgen und Start- sowie Landevorgänge besonders sicher machen. Das für den Hersteller typische, orangefarbene Design hat der EVO-Quadrocopter ebenfalls übernommen.
Hohe Portabilität durch klappbares Design
Wie beim DJI Mavic Pro sind die Ausleger des Quadrocopters klappbar und die Propeller faltbar, so dass eine hohe Portabilität gewährleistet sein soll. Auch in Sachen Reichweite sind die Gemeinsamkeiten mit dem konkurrierenden DJI Mavic Pro unverkennbar: Eine Reichweite von bis zu sieben Kilometern soll für den Autel EVO kein Problem darstellen. Die Flugzeit soll laut Hersteller bei zu 30 Minuten liegen.
Dynamic Tracking: ActiveTrack à la DJI
Dank der zahlreichen Sensoren und Kameras kann der Autel EVO natürlich auch Objekte verfolgen – Autel tauft die ActiveTrack-ähnliche Funktion als so genanntes Dynamic Tracking. Wie beim DJI Mavic Pro oder anderen DJI-Kameradrohnen wie dem DJI Phantom 4 ist der Autel EVO in der Lage, bewegte Objekte wie Fahrzeuge oder Personen im Fokus zu halten automatisch zu verfolgen.
3D-Mapping: Funktionen für Vermessungsaufgaben
Der Autel EVO bekommt zudem allerhand Mapping-Funktionen spendiert. Mit Hilfe des EVO-Quadrocopters können insofern auf Basis von herkömmlichen Flugbildern 3D-Karten und 3D-Modelle erstellt werden, die beispielsweise bei der Architektur oder industriellen Planung helfen können.
Zudem verfügt der Autel EVO über eine 4K-Kamera samt 3-Achsen-Gimbal – UHD-Aufnahmen sind bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde möglich. Das Sichtfeld (FOV) der Kamera liegt bei 94° und soll möglichst natürliche Aufnahmen ermöglichen.
Autel wird passend zum Autel EVO eine kostenlose Applikation für iOS- und Android-Geräte anbieten – die Autel Explorer-App soll nicht nur FPV-Bild und Telemetriedaten anzeigen, sondern auch autonome Flugfunktionen wie Orbit, GPS Follow, Dynamic Track, Viewpoint oder eine Wegpunkt-basierte Flugplanung beinhalten. Für die Steuerung der Kameradrohne liefert der Hersteller einen entsprechenden Controller mit, der über ein 3,3 Zoll großes OLED-Display verfügt und laut Hersteller sowohl mit einer hohen Reichweite als auch mit einer stabilen Signalübertragung aufwartet.
Preise und Verfügbarkeit
Zum Preis des Autel EVO macht der Hersteller noch keine Angaben – auch in Sachen Verfügbarkeit hält sich Autel Robotics derzeit noch bedeckt.