Mit dem Wingsland Scarlet Minivet soll ein weiteres Multikopter-Modell den Markt begeistern und zahlreiche Kunden für sich gewinnen. Der namengebende Sperlingsvogel (scarlet minivet = Scharlachmennigvogel) diente mit seiner orangefarbenen Bauchfärbung als optisches Vorbild, so dass der Phantom-ähnliche Kopter nicht mit einem weißen, sondern mit einem orange-scharlachfarbenen Gehäuse daherkommt. Dennoch ähnelt der Scarlet Minivet dem DJI Phantom 2 Vision sowohl in optischer und insbesondere in technischer Hinsicht. Der orangefarbene Kopter reiht sich also unter die lange Liste der dreisten Quadrokopter-Produktkopien ein, wie sie in China üblich und gängig sind.
Starke Ähnlichkeit mit DJI-Produkten
Größentechnisch bewegt sich der Scarlet Minivet von Wingsland mit 390 Millimetern Motorendiagonale im Mittelfeld. Wingsland legt dem Scarlet Minivet einen 5.200 mAh starken 3S-Akku bei, der nicht nur faktisch, sondern auch optisch der DJI Intelligent Battery äußerst ähnlich ist. Für die Steuerung zeigt sich eine 10-Kanal-Fernsteuerung (2,4-GHz-Frequenzband) verantwortlich, an deren Oberseite sich ein optional erhältliches FPV-Display anbringen lässt. Das System soll in der Lage sein, zahlreiche Telemetriedaten in ein hochauflösendes FPV-Bild zu integrieren. Die Flugzeit soll – wie könnte es auch sonst sein – bei 25 Minuten liegen. Die maximale Distanz zur Steuerung wird laut Datenpapier mit 800 Metern bemessen.
- inklusive 10-Kanal-Fernsteuerung
- optionales FPV-Display
- 5.200 mAh starker 3S-Akku
- 25 Minuten Flugzeit
- Kamera-Auflösung: 1.920 x 1.080 bei 30p / HD-Aufnahmen
- Gimbal mit 3-Achsen-Stabilisierung
- optionaler Handheld-Gimbal
3-Achsen-Gimbal und Handheld-Gimbal
Die Wingsland Scarlet Minivet verfügt über einen 3-Achsen-Gimbal mit einem Gewicht von nur 165 Gramm. Die bereits vormontierte Kamera reiht sich mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 bei 30p im mittleren Feld ein und entspricht weitestgehend den technischen Anforderungen moderner Action-Kameras. Die Gimbal-Technik aus eigenem Hause implementiert Wingsland auch in einen optionalen Handheld-Gimbal, mit dem zwar nicht die Kamera des Kopters, aber immerhin iOS- oder diverse Android-Smartphones oder GoPro-Modelle stabilisiert werden können. Weitere technische Daten oder gar Preise findet man aktuell vergebens. Es bleibt abzuwarten, ob der unbekannte Hersteller Wingsland mit Infos nachlegen wird.