Die neue Parrot Anafi hat bereits ihre ersten Anhänger und Liebhaber gefunden. Dank 4K-HDR-Videos, einer Fotoauflösung von bis zu 21 Megapixeln, einem 3-Achsen-Gimbal mit 180°-Neigungsfunktion sowie klappbarem Faltmechanismus eignet sich die Parrot Anafi bestens als hochwertige Drohne für unterwegs. Im Video-Review gehen wir genauer auf die neue Parrot Anafi ein und klären Vor- sowie Nachteile.
Parrot ANAFI Test-Video / Review:
Mehr dazu: Ausführlicher Testbericht auf www.Drohnen.de
Parrot Anafi 2018
Zum Lieferumfang der Parrot Anafi gehört ein praktisches Transport-Case, das jedoch nur Platz für die Drohne bietet. Der Controller muss extra transportiert werden. Außerdem wird ein Akku, eine 16 Gigabyte große microSD-Karte, ein USB-C-Kabel sowie eine deutschsprachige Anleitung. Ein Netzteil bzw. Ladegerät gehört nicht zum Lieferumfang – somit muss man ein herkömmliches USB-Netzteil (z.B. vom Smartphone) verwenden, um den Akku der Parrot Anafi via USB-C-Anschluss zu laden. Praktisch: Sowohl Drohnen-Akku als auch Fernsteuerung lassen sich so auch via Powerbank laden, was unterwegs einen enormen Vorteil bietet. Die Parrot Anafi ist hochwertig verarbeitet und macht einen recht gelungenen Eindruck. Die Propellerarme können im Vergleich zu anderen Kameradrohnen – etwa dem DJI Mavic Pro – noch einfacher und schneller nach außen geklappt werden. Die einzelnen Bestandteile der Drohne sind vergleichsweise filigran gestaltet und verdeutlichen den Leichtbau-Gedanken, den der französische Drohnen-Hersteller seit eh und je verfolgt. Mit einem Gewicht von nur 320 Gramm reiht sich die Parrot Anafi unter die leichten Modelle ein. Der Controller vermittelt zunächst einen recht klobigen und massiven Eindruck (das Gewicht des Controllers liegt bei 386 Gramm). Trotzdem ist die Fernsteuerung sehr ergonomisch und gut verarbeitet. Die einzelnen Bedienelemente wie Buttons und Regler sind gut zu erreichen.
Parrot ANAFI – Praxistest & Fazit (Teil 2):
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Parrot Anafi: Review und Test
Die Höchstgeschwindigkeit der Parrot Anafi liegt bei 55 Kilometern pro Stunde. Neben der herkömmlichen Steuerung via mitgeliefertem Controller namens Skycontroller 3 lässt sich die Drohne auch per Smartphone steuern. Die Reichweite von bis zu vier Kilometern ist jedoch nur in Kombination mit der Fernsteuerung realisierbar. Wie beim DJI Mavic Pro oder anderen Modellen wird auch bei der Parrot Anafi das Smartphone in die Halterung der Fernsteuerung geklemmt und mittels mitgeliefertem Kabel verbunden. Die Flugzeit der Parrot Anafi liegt bei rund 25 Minuten. Der Akku verfügt über eine Kapazität von 2.700 mAh. Innerhalb von Räumen sowie beim Starten und Landen weist die Parrot Anafi ein äußerst stabiles Flugverhalten dank der Bodensensoren bestehend aus Kamerasensor und Ultraschallsensor auf. Zusätzlich sorgen GPS und Glonass für ein gutes Flugverhalten. Umgebungs- oder Hindernissensoren gibt es bei der Parrot Anafi jedoch nicht. Auf Fernsteuerungssignale reagiert die Parrot Anafi schnell und zuverlässig.
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Parrot Anafi: Drohne im Praxistest
Herzstück der Parrot Anafi ist die Kamera mitsamt 3-Achsen-Gimbal. Streng genommen handelt es sich beim Gimbal jedoch nur um einen 2-Achsen-Gimbal – die dritte Achse wird lediglich digital stabilisiert. Als erste Drohne auf dem Markt ermöglicht die Parrot Anafi auch Schwenks nach oben. 4K-Videos können mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden. Alternativ können auch FullHD- bzw. 1080p-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde ausgewählt werden. Die Parrot Anafi gehört zu den ersten Kameradrohnen im Consumer-Segment, die auch einen verlustfreien Zoom ermöglichen. Im 4K-Modus ist eine 1,4-fache Vergrößerung, im FullHD-Modus sogar eine 2,8-fache Vergrößerung möglich. Die Parrot Anafi bietet einen HDR-Modus für Filme und Videos an. Das Filmmaterial bietet eine bessere Dynamik und optimierte Kontraste. Wer in der späteren Postproduktion mehr als aus dem Filmmaterial herausholen möchte, kann die Aufnahmen auch im flachen P-Log-Farbprofil aufzeichnen. Die Videoeinstellungen sowie Einstellungen von Flugmodi und Co. werden auf dem Smartphone mit Hilfe der neuen FreeFlight 6-App vorgenommen. Hier stehen auch die unterschiedlichen Flugmodi wie Zeitraffer- und Slow Motion-Aufnahmen, Smart-Dronies oder Dolly-Zoom bzw. der Vertigo-Effekt zur Verfügung. Doch Achtung: Nicht alle Flugmodi sind bereits von Anfang an freigeschaltet. Wer beispielsweise Flugmodi wie Follow Me oder Flight Path nutzen möchte, muss sich die Funktionen noch per InApp-Kauf zulegen und freischalten. Die Kosten der einzelnen Funktionen liegen dann bei zusätzlichen 21,99 Euro (iOS) bzw. 19,99 Euro (Android).