Regelmäßig werden wir von Lesern und Interessierten gefragt, für welches aktuelle Quadrocopter-Modell – DJI Mavic Pro oder DJI Phantom 4 – sie sich entscheiden sollten. Wir bringen Licht ins Dunkel und klären die wichtigsten Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten zwischen DJI Phantom 4 und DJI Mavic Pro.
DJI Mavic Pro | DJI Phantom 4 |
Preis: 1.199,- Euro (UVP) |
Preis: 1.199,- Euro (UVP 1.599,- Euro) |
DJI Mavic Pro oder DJI Phantom 4: Das Duell!
Beim Vergleich der beiden Quadrocopter widmen wir uns den wichtigsten Eigenschaften. Letztlich spielen nicht nur Preis, Lieferumfang sowie Optik und Design, sondern auch Flugeigenschaften, Kameraqualität oder Preis-Leistungs-Verhältnis eine wichtige Rolle.
Allgemeines: Lieferumfang, Zubehör-Angebot, Bauweise und Transport
Lieferumfang: Bei beiden Modellen handelt es sich um Quadrocopter aus dem Hobby-Segment. Der Lieferumfang der beiden DJI-Kameradrohnen ist nahezu identisch – sowohl DJI Phantom 4 als auch DJI Mavic Pro werden jeweils mit Akku, Netzteil und Netzkabel, microSD-Karte, Ersatzpropellern, einer Gimbal-Klemme sowie allerhand Kabeln ausgeliefert. Technisch bedingt wird der DJI Mavic Pro mit drei unterschiedlichen RC-Kabeln – jeweils mit USB-, microUSB- und USB-C-Anschluss – sowie proprietären Gegenanschluss ausgeliefert, um die Fernsteuerung mit einem Smartphone verbinden zu können. Beim DJI Phantom 4 liegt kein Kabel dem Lieferumfang bei – iPhone- und iPad-Nutzer können jedoch auf ein herkömmliches Lightning-auf-USB-Kabel bzw. Android-Nutzer auf ein microUSB-Kabel zurückgreifen.
Beim Lieferumfang kann der DJI Phantom 4 einen wesentlichen Pluspunkt für sich gewinnen: So kann der Koffer, in dem der Quadrocopter geliefert wird, gleichsam als hochwertiger, sicherer und leichter Transportkoffer für Fluggerät sowie zahlreiches Zubehör genutzt werden. Der DJI Mavic Pro wird hingegen mit einer herkömmlichen Kunststoff-Schachtel ausgeliefert, die nur bedingt zum Transport genutzt werden kann. Auch wenn sich mitgeliefertes Zubehör im Großen und Ganzen ähneln, ist der bereits mitgelieferte Koffer des DJI Phantom 4 ein deutlicher Vorteil.
DJI Mavic Pro | DJI Phantom 4 |
1x Fluggerät | 1x Fluggerät |
1x Fernsteuerung | 1x Fernsteuerung |
4x Propellerpaare | 3x Propellerpaare |
1x Akku | 1x Akku |
1x Akkuladegerät (Netzteil) | 1x Akkuladegerät (Netzteil) |
1x Netzkabel | 1x Netzkabel |
1x Gimbal-Klemme | 1x Gimbal-Klemme |
1x microUSB-Kabel | 1x microUSB-Kabel |
1x microUSB-Karte (16GB) | 1x microUSB-Karte (16 GB) |
Nahezu identischer Lieferumfang mit DJI Phantom 4, jedoch kein Koffer. Kunststoff-Kuppel als Schutz für Gimbal und Kamera. | Wird zusätzlich mit einem Transport-Koffer ausgeliefert, der außerdem zahlreiches Zubehör einfasst – ein deutlicher Pluspunkt. |
Spezifisch im Lieferumfang
|
Spezifisch im Lieferumfang
|
0:1
Zubehör-Angebot und Bauweise: Das Angebot von optionalem Zubehör und Accessoires ist bei beiden DJI-Fluggeräten recht breit gefächert. Unter anderem sind Zusatzakkus, Multi-Ladegeräte und Ersatzpropeller im DJI-Zubehör zu haben (Zubehör für den DJI Mavic Pro / Zubehör für den DJI Phantom 4). Die Bauweisen des DJI Phantom 4 und DJI Mavic Pro könnten sich jedoch erheblicher kaum voneinander unterscheiden. Bei beiden Modellen handelt es sich zwar um typische Quadrocopter mit vier Rotoren, vier Propellern und vier Auslegern, in Sachen Design unterscheiden sich DJI Mavic Pro und DJI Phantom 4 jedoch deutlich. So ist der DJI Mavic Pro im Gegensatz zum DJI Phantom 4 mit klappbaren Auslegern und faltbaren Propellern ausgestattet, was ihn in seinen Abmessungen letztlich deutlich kleiner macht. Infolge kann der DJI Mavic Pro eindeutig komfortabler und einfacher transportiert werden – eine herkömmliche Kameratasche reicht schon aus, um den DJI Mavic Pro sicher von A nach B zu transportieren.
Im Gegensatz dazu folgt auch die vierte Generation des Phantom-Modells der typischen Design-Philosophie wie eh und je: Ausladendes Landegestell, fest montierte Ausleger und nicht-faltbare Propeller sorgen beim DJI Phantom 4 für eine überaus schlechte Transportbereitschaft. Den DJI Phantom 4 mal schnell in die Tasche stecken? Eher schlecht als recht. Weiterhin ist die beim DJI Mavic Pro mitgelieferte, transparente Kunststoff-Kuppel zu nennen, die die Einheit aus Kamera und Ausgleichssystem beim Transport schützt. Für den DJI Phantom 4 ist ein solcher Schutz nicht erhältlich – hier muss zwangsläufig mit Schäden an den filigranen Bauteilen des Ausgleichssystems gerechnet werden, wenn man den Quadrocopter nicht in einem entsprechenden Schutzkoffer transportiert. Schlussendlich ist der DJI Mavic Pro in Sachen Transport und Reiseergonomie deutlich im Vorteil – er lässt sich schnell und unkompliziert zu einem besonders kompakten Fluggerät zusammenfalten, was ihn im Praxisgebrauch überlegener macht.
Indes sind nicht nur die geringeren Abmessungen des DJI Mavic Pro von 83 Millimetern x 83 Millimetern x 198 Millimetern (Transport-Zustand) gegenüber dem DJI Phantom 4 (196 mm x 289 mm x 289 mm) zu nennen, sondern auch die unterschiedlichen Gewichte der beiden Quadrocopter. Denn mit einem Gewicht von satten 1.380 Gramm bringt der DJI Phantom 4 fast doppelt soviel Hüftspeck auf die Waage, wie der DJI Mavic Pro (743 Gramm). Optisch könnten die beiden Flugmodelle unterschiedlicher kaum sein. Während der DJI Mavic Pro größtenteils über schwarz-matte Komponenten aus Kunststoff verfügt, kommt der DJI Phantom 4 mit weiß-hochglänzenden Gehäuse-Oberflächen daher. Materialien aus Carbon sind bei beiden Flugmodellen nicht zu finden – dafür ist die Kamera-Gimbal-Einheit des DJI Phantom 4 in schickem Magnesium-Aluminium-Verbundwerkstoff eingefasst. Dennoch: Das neue Design des DJI Mavic Pro wirkt insgesamt etwas frischer und moderner – letztlich lassen wir die optischen Prämissen in unserem Duell außen vor und verbuchen das Designthema als beliebige Geschmacksache.
DJI Mavic Pro |
DJI Phantom 4 |
Im deutlichen Vorteil durch klappbare Ausleger, faltbare Propeller und ein geringeres Gewicht. Das Design des DJI Mavic Pro wirkt etwas moderner und frischer. |
Im Nachteil durch ausladendes Landegestell, nicht-faltbare Propeller sowie nicht-klappbare Ausleger. Deutlich höheres Abfluggewicht. |
1:1
Flugverhalten: Flugstabilität, Geschwindigkeit, Reichweite, Flugzeit und Bedienung
Flugstabilität: Immer wieder hört man davon, dass der DJI Mavic Pro das aktuell beste Drohnen-Modell auf dem Markt ist. Warum bietet DJI Innovations also noch den DJI Phantom 4 an? Ein Grund könnte sein, dass der DJI Phantom 4 gegenüber Wind und widrigen Witterungsbedingungen aufgrund seiner größeren Abmessungen resistenter ist. Tatsächlich ist der DJI Mavic Pro jedoch im ausgeklappten Zustand kaum kleiner als der DJI Phantom 4 – lediglich das ausladende Landegestell des DJI Phantom 4 ist beim DJI Mavic Pro nicht vorhanden. In der Praxis zeigt sich, dass der DJI Mavic Pro nicht weniger windanfällig ist – ganz im Gegenteil, bei größeren Höhen driftet der DJI Phantom 4 sogar etwas deutlicher von der Stelle. Insofern wirkt es so, als würde der DJI Mavic Pro seine Position besser halten können.
DJI Mavic Pro | DJI Phantom 4 |
Preis: 1.199,- Euro (UVP) |
Preis: 1.599,- Euro (UVP) |
Bei den Videoaufnahmen macht der DJI Mavic Pro jedoch eine etwas schlechtere Figur, da die Sequenzen einen etwas weniger ausgeglichenen Eindruck vermitteln. Dieser Eindruck ist auf das kleinere Sichtfeld der Kamera zurückzuführen, so dass Bewegungen beim DJI Mavic Pro innerhalb der Aufnahme mehr auffallen, als es beim DJI Phantom 4 der Fall ist. Eines kann man jedoch ohne Zweifel festhalten: Beide Quadrocopter verfügen über zahlreiche Sensoren und außerordentlich gute Flugeigenschaften, so dass von einem nennenswerten Unterschied hinsichtlich Windanfälligkeit nicht die Rede sein kann. Beide Quadrocopter sind äußerst stabil und liegen straff – um nicht zu sagen wie ein Brett – in der Luft. Infolgedessen kann sich keines der beiden Modelle allein durch eine nennenswert bessere Windresistenz einen Pluspunkt einheimsen.
Geschwindigkeit: Ein wichtiger Unterschied zwischen DJI Phantom 4 und DJI Mavic Pro ist die Maximalgeschwindigkeit. So erreicht der DJI Mavic Pro im Sportmodus eine horizontale Top-Speed von 64,8 km/h, während der DJI Phantom 4 mit einer Maximalgeschwindigkeit von 72 km/h um nahezu 10 Kilometer pro Stunde besser aufgestellt ist. Letztlich sind die Maximalgeschwindigkeiten für die Aufnahme von Luftbild-Videos zwar unerheblich und FPV-Racer sind beide Fluggeräte schon aufgrund ihres vergleichsweise hohen Gewichts nicht, dennoch gewinnt in der Geschwindigkeitsdisziplin eindeutig der DJI Phantom 4.
DJI Mavic Pro |
DJI Phantom 4 |
|
|
1:2
Reichweite: Bei der Reichweite der beiden Modelle gibt es erhebliche Unterschiede, wenngleich die Angaben zur Reichweite beim DJI Mavic Pro als auch beim DJI Phantom 4 deutlich über das Maß der legalen Maximalreichweite hinausgehen und den gesetzlich erlaubten Sichtflugbetrieb um einiges überschreiten. Dennoch sind die beiden Technologien – das DJI Lightbridge im DJI Phantom 4 und das DJI OcuSync im DJI Mavic Pro – im Rahmen eines Vergleichs erwähnenswert. DJI OcuSync ermöglicht nämlich nicht nur eine ungefähre Maximalreichweite von sieben statt fünf Kilometern, sondern auch geringere Latenz-Werte und stabilere Signalverbindungen. In der Praxis macht sich die weiterentwickelte Datenübertragung im DJI Mavic Pro einerseits durch geringeres Bildflackern im FPV-Bild und andererseits durch eine höhere Auflösung von 1080p – zumindest im näheren Bereich – bemerkbar. Das steigert nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Komfort und die Flugqualität. Insofern ist der DJI Mavic Pro hinsichtlich Signal- und Bildübertragung dem DJI Phantom 4 überlegen.
Auch interessant: DJI Mavic Pro kaufen
Auch interessant: DJI Phantom 4 kaufen
Das DJI Lightbridge ermöglicht eine maximale Reichweite von bis zu fünf Kilometern. Das DJI Lightbridge des DJI Phantom 4 ist gut und kann die meisten Ansprüche mit Bravur erfüllen – dennoch ist das weiterentwickelte DJI OcuSync des DJI Mavic Pro im Detail besser.
DJI Mavic Pro |
DJI Phantom 4 |
Das DJI OcuSync des DJI Mavic Pro ermöglicht eine maximale Reichweite von bis zu sieben Kilometern. Besonders erwähnenswert ist jedoch das im Nahbereich höher aufgelöste FPV-Bild (1080p) und die stabilere Datenübermittlung. | Das DJI Lightbridge ermöglicht eine maximale Reichweite von bis zu fünf Kilometern. Das DJI Lightbridge des DJI Phantom 4 ist gut und kann die meisten Ansprüche mit Bravur erfüllen – dennoch ist das weiterentwickelte DJI OcuSync des DJI Mavic Pro im Detail besser. |
2:2
Flugzeit: Die in den technischen Daten angegebenen Flugzeiten von DJI Mavic Pro und DJI Phantom 4 betragen jeweils 28 Minuten (DJI Phantom 4) und 27 Minuten (DJI Mavic Pro). In der Realität weichen die Flugzeiten natürlich von den faktischen Flugzeiten ab – zumal technische Datenblätter stets Aufschluss über Flugzeiten unter Laborbedingungen geben. Dennoch: Wer fliegt länger, DJI Mavic Pro oder DJI Phantom 4? Bei einer konstanten Fluggeschwindigkeit von rund 25 km/h – bei windstillen Verhältnissen – konnte sich der DJI Mavic Pro satte 28 Minuten in der Luft halten, während der DJI Phantom 4 mit knapp 26 Minuten eine Flugzeit unter der versprochenen Herstellerangabe erreichen konnte. Mit weiteren, vollständig geladenen Akkus konnten wir diese Flugzeiten mit nahezu gleichen Ergebnissen reproduzieren. Insgesamt bietet also der DJI Mavic Pro die besseren Kapazitäten bei der Flugzeit. Trotzdem: Beide Modelle sind hinsichtlich Flugdauer nicht nur auf nahezu gleichem Niveau, sondern insbesondere im Vergleich mit Kamera-Drohnen anderer Hersteller extrem gut aufgestellt.
DJI Mavic Pro |
DJI Phantom 4 |
Mit knapp 28 Minuten bei konstanten 25 km/h konnte der DJI Mavic Pro die herstellerseitige Flugzeit von 27 Minuten überschreiten. |
Mit knapp 27 Minuten bei konstanten 25 km/h lag die Flugzeit des DJI Phantom 4 nur knapp unter der herstellerseitigen Angabe von 28 Minuten. |
3:2
Bedienung: Die Bedienung der beiden Quadrocopter-Modelle könnte unterschiedlicher kaum sein. Während der DJI Phantom 4 mit einer herkömmlichen, altbekannten Fernsteuerung manövriert wird, wird der DJI Mavic Pro mit eine Art „Game Pad“ durch die Luft bewegt. Die grundlegenden Funktionen der beiden Fernsteuerungen sind jedoch gleichermaßen vorhanden – nebst griffigen Steuerknüppeln für das Pilotieren an sich sind beide Controller mit diversen Sondertasten – etwa für den Start und Stopp der Videoaufnahme – ausgestattet. Erwähnenswert ist jedoch nicht nur der Faltmechanismus mitsamt Smartphone-Halterung, sondern auch das zusätzliche Telemetrie-Display auf der Fernsteuerung des DJI Mavic Pro. Was zu Anfang den Eindruck eines netten, nebensächlichen Gimmicks vermittelte, stellte sich in der Praxis als überaus nützlich heraus. Das kleine Display oberhalb des Smartphone-Einschubs ist nämlich bei direkter Sonneneinstrahlung im Gegensatz zum reinen Telemetrie-Display der DJI GO-App deutlich angenehmer abzulesen. Es zeigt unter anderem GPS-Signal, Flugdistanz und Flughöhe, Flugmodus sowie Akku-Status an und bieten dank der besseren Lesbarkeit ein deutliches Plus an Sicherheit und Komfort, während beim DJI Phantom 4 allein das Smartphone-Display zur Telemetrie-Ansicht bereitsteht.
Ein weiterer Vorteil hinsichtlich Fernsteuerung: Der DJI Mavic Pro kann – sofern auf WiFi-Verbindung umgeschaltet wird – auch nur mit der „GamePad“-Fernsteuerung pilotiert werden, während beim DJI Phantom 4 ein Smartphone oder Tablet unerlässlich ist. In Sachen Bedienung bietet der DJI Mavic Pro – nicht nur in Anbetracht der kleinen Abmessungen – letztlich mehr Freiraum, Komfort und Sicherheit.
DJI Mavic Pro |
DJI Phantom 4 |
Die Fernsteuerung des DJI Mavic Pro ist nicht nur mit einer klappbaren Halterung für Smartphones, sondern auch einem sehr hellen und gut ablesbaren Telemetrie-Display ausgestattet. Gut zu wissen: Im WiFi-Modus kann der DJI Mavic Pro auch ohne Smart Device gesteuert werden, wenngleich Reichweite und Latenz dabei deutlich reduziert werden. |
Beim DJI Phantom 4 ist ein Smartphone oder Tablet zwingend vorhanden, um den Quadrocopter pilotieren zu können. Die Fernsteuerung ist zwar sperrig, bietet jedoch ein vertrautes Design mit üblichen Funktionen. Um in den Genuss von FPV-Ansicht und Telemetrie-Daten zu kommen, ist beim DJI Phantom 4 ein mobiles Device zwingend notwendig. |
4:2
Kamera: Foto- und Videoaufnahme sowie intelligente Flugmodi
Fotoaufnahme und Videoaufnahme: Die Kamera des DJI Mavic Pro ist kleiner und kompakter als die Kamera des DJI Phantom 4. Oftmals wird deshalb erwähnt, dass die Kameraqualität des DJI Mavic Pro schlechter als die des DJI Phantom 4 sei. Erstaunlicherweise ist die Bild- und Videoqualität des DJI Mavic Pro kaum schlechter, obwohl die Kamera des Quadrocopters über ein kleineres Sichtfeld (Field of View) von 78,8° statt 94° verfügt. Sensorseitig sind sowohl DJI Phantom 4 als auch DJI Mavic Pro mit einem 1/2,3”-Sensor ausgestattet, der mit 12 Megapixeln auflöst und einen ISO-Bereich von jeweils 100 bis 1.600 bietet. Der Bereich der Belichtungszeiten (8 Sekunden bis 1/8000 Sekunden) oder die Bitrate bei der Videoaufzeichnung (60 Mbps) ist bei beiden Modellen ebenfalls identisch. Gleiches gilt für die Videomodi – sowohl DJI Phantom 4 als auch DJI Mavic Pro lösen in maximaler UHD-Qualität bei bis zu 30 Bildern pro Sekunde oder in FullHD-Auflösung bei bis zu 120 Bildern pro Sekunde auf. Faktisch und im direkten Vergleich bieten die Kameras von DJI Phantom 4 und DJI Mavic Pro keine nennenswerten Unterschiede – die Ergebnisse sind nahezu identisch.
Intelligente Flugmodi und Sensorik: Sowohl DJI Phantom 4 als auch DJI Mavic Pro verfügen über Anti-Kollisionssensoren. Beide Modelle sind mit Stereokameras an der Front ausgestattet, um Hindernisse erkennen und vor ihnen rechtzeitig stoppen zu können. Beide Modelle haben weiterhin die optische Positionsbestimmung unterhalb des Gehäuses gemein – das so genannte Vision Positioning System (VPS). Mittels VPS gehen Start- und Landevorgänge sehr sicher und stabil vonstatten – bis zu einer gewissen Höhe können die Quadrocopter selbst in Innenräumen sowie bei schwachem GPS-Signal sehr komfortabel und sicher gesteuert werden. Nennenswerte Unterschiede zwischen den beiden VPS-Systemen gibt es nicht – beide Modelle arbeiten im Rahmen des VPS jeweils mit Ultraschall-Sensoren sowie Stereosensoren. Laut Datenblatt arbeitet das VPS im DJI Mavic Pro etwas besser – es erkennt Oberflächenkonturen des Bodens bei ausreichender Beleuchtung in Höhen von bis zu 13 Metern und Geschwindigkeiten von bis zu 36 Kilometern pro Stunde. Beim DJI Phantom 4 arbeitet das Vision Positioning System in bis zu 10 Metern über dem Boden. In der Praxis konnten sich Unterschiede zwischen dem Vision Positioning System des DJI Mavic Pro und dem Vision Positioning System des DJI Phantom 4 nicht behaupten. Die Flugmodi von DJI Phantom 4 und DJI Mavic Pro sind ebenfalls nahezu identisch. Dank der intelligenten Positionsbestimmung sowie mittels der Stereokameras im Frontbereich sind die beiden Quadrocopter beispielsweise in der Lage, im FPV-Bild ausgewählten Objekten – etwa Menschen, Fahrzeugen oder Tieren – automatisch folgen zu können (ActiveTrack). Mit Funktionen wie TapFly können außerdem Ziele im Kamerabild ausgewählt werden, die das Fluggerät im Anschluss automatisch anfliegt. Die übrigen und altbekannten Flugmodi – etwa Follow Me mittels GPS, Point of Interest oder Waypoints – werden sowohl vom DJI Mavic Pro als auch DJI Phantom 4 aus dem Effeff beherrscht. Unterschiede gibt es kaum.
4:2
Vergleich zwischen DJI Mavic Pro und DJI Phantom 4 – wer gewinnt?
Tatsächlich sind die Unterschiede zwischen DJI Mavic Pro und DJI Phantom 4 extrem marginal. Kameraseitig und technisch sind DJI Phantom 4 nahezu identisch ausgestattet. Trotzdem kann sich der DJI Mavic Pro im Duell behaupten: Eine extrem kompakte Bauform, eine leicht längere Flugzeit, ein im Controller integriertes Telemetrie-Display sowie eine bessere Datenübertragung sind vier wichtige Gründe, den DJI Mavic Pro vorzuziehen. Auch preislich – zumindest hinsichtlich des ursprünglichen, unverbindlichen Verkaufspreises des Herstellers – ist der DJI Mavic Pro mit 1.199,- Euro gegenüber 1.599,- Euro im Vorteil. Weil der DJI Phantom 4 dank DJI-Rabatten und DJI-Angebotspreisen mittlerweile ebenfalls für 1.199,- Euro zu haben ist, haben wir den ehemals höheren UVP im Duell außen vor gelassen.
DJI Mavic Pro | DJI Phantom 4 |
✔ Kompakte Bauform
✔ leicht längere Flugzeit ✔ Zusatz-Display im Controller ✔ bessere Datenübertragung |
✔ Transportkoffer enthalten
✔ höhere Geschwindigkeit |
Preis: 1.199,- Euro (UVP) |
Preis: 1.199,- Euro (UVP 1.599,- Euro) |