Stockholm, 14. Oktober 2025 – Der schwedische Industriekonzern HANZA Group AB (Nasdaq Stockholm) setzt seinen Expansionskurs im Verteidigungs- und Hightechbereich fort. Das Unternehmen gab den Erhalt eines neuen Auftrags über rund 40 Millionen SEK von einem führenden Drohnenhersteller bekannt. Der Auftrag ist Teil des im Frühjahr gestarteten LYNX-Programms und markiert den Beginn einer langfristigen Partnerschaft mit einem erwarteten jährlichen Auftragsvolumen von bis zu 300 Millionen SEK. Parallel dazu kündigte HANZA an, seinen Zwischenbericht für das dritte Quartal 2025 am 28. Oktober zu veröffentlichen – begleitet von einer internationalen Investorenkonferenz.
🚀 LYNX-Programm: Strategische Fertigung für die Verteidigungsindustrie
Das LYNX-Programm, das im März 2025 ins Leben gerufen wurde, soll das Wachstum von HANZA im Bereich Defense & Security beschleunigen und gleichzeitig die Lieferfähigkeit für andere Industriekunden sicherstellen. Im Zentrum steht das Prinzip der regionalen Fertigungs-Cluster, bei dem verschiedene Technologien – Mechanik, Elektronik, Kabelkonfektion und komplexe Endmontage – an einem Standort gebündelt werden. Damit lassen sich Entwicklungszyklen verkürzen, Qualität sichern und Lieferketten verkürzen – ein entscheidender Vorteil bei sicherheitsrelevanten Hightech-Produkten wie militärischen und zivilen Drohnensystemen.
„Unsere Clusterstruktur ist ideal geeignet, um komplexe Sicherheitsprodukte wie UAVs effizient und zuverlässig zu fertigen“, erklärte Veronica Svensson, Head of Sales bei HANZA Group. „Wir sind stolz, als Produktionspartner in einem so strategisch wichtigen Segment ausgewählt worden zu sein.“
Die Fertigung des neuen Drohnenauftrags wird im schwedischen HANZA Manufacturing Cluster stattfinden. Dieser Standort ermöglicht eine enge Kooperation zwischen Entwicklung und Produktion sowie kurze Durchlaufzeiten. Um die steigende Nachfrage im Verteidigungssektor bedienen zu können, hat HANZA im Juli 2025 die finnische Firma Milectria übernommen – ein auf Verteidigungselektronik spezialisiertes Unternehmen. Die Akquisition schafft eine dedizierte Kapazitätsplattform für Defence-Programme und stärkt zugleich das Know-how im Bereich Verkabelung, Stromversorgung und Elektronikmontage.
📈 Wachstum, Diversifikation und Finanzbericht Q3 2025
HANZA wird seinen Zwischenbericht für das dritte Quartal 2025 am 28. Oktober um 7:30 Uhr veröffentlichen. Eine Live-Präsentation findet um 10:00 Uhr (CET) statt, präsentiert von CEO Erik Stenfors und CFO Lars Åkerblom. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache abgehalten und steht Investoren, Analysten und Medien über Webcast und Telefonkonferenz offen. Ziel ist es, die aktuellen Fortschritte im LYNX-Programm, neue Verteidigungsaufträge sowie die Auswirkungen der Milectria-Integration auf Umsatz und operative Marge vorzustellen.
Interessierte Teilnehmer können sich über folgende Links anmelden:
Die HANZA Group wurde 2008 gegründet und beschäftigt heute rund 3.500 Mitarbeitende in acht Ländern, darunter Schweden, Finnland, Deutschland, Estland, Polen, Tschechien und China. Mit einem Jahresumsatz von etwa 6,5 Milliarden SEK gehört HANZA zu den führenden europäischen Fertigungsdienstleistern. Das Unternehmen beliefert namhafte Industriekunden wie ABB, Epiroc, Getinge, John Deere, Mitsubishi, SAAB, Sandvik und Siemens. Durch die Kombination von Supply-Chain-Beratung und regionaler Produktion entstehen stabile Lieferketten, höhere Rentabilität und ein nachhaltigerer Fertigungsprozess.
Mit dem LYNX-Programm und der Integration von Milectria verfolgt HANZA eine doppelte Strategie: die gezielte Erweiterung im Verteidigungs- und Sicherheitssektor sowie die Absicherung bestehender Kundenstrukturen in der Industrieelektronik. Diese Kombination schafft Resilienz in einem zunehmend geopolitisch volatilen Umfeld und positioniert HANZA als Schlüsselakteur der europäischen Defence Supply Chain.
Fazit
Mit dem neuen Drohnenauftrag unter dem LYNX-Programm und der anstehenden Veröffentlichung des Q3-Zwischenberichts unterstreicht HANZA seine Ambitionen, ein führender Partner der Verteidigungsindustrie zu werden. Die Verbindung aus regionaler Fertigung, technologischem Know-how und strategischen Übernahmen stärkt die Marktposition nachhaltig. Das Unternehmen steht beispielhaft für den Trend zur europäischen Re-Industrialisierung – mit Fokus auf Sicherheit, Lieferstabilität und nachhaltige Wertschöpfung.
