Die Crew rund um „Nothin but Shorts“ hat sich auf eine kleine Wandertour in Nähe des Mount Everest (Nepal/China) begeben und die DJI Phantom jenseits von Höhen der 5.000 Meter ausprobiert. Im bergigen Gefilde hat sich der Quadrokopter außerordentlich gut schlagen können, obwohl die Einsteiger-Drohne völlig andere Bedingungen bewältigen musste.
Darauf können so einige Hubschrauber neidisch sein: Jedes Triebwerk eines Luftfahrzeugs, sei es nun ein Hubschrauber oder ein Flugzeug (Starrflügelflugzeug), benötigt zum effizienten Arbeiten Sauerstoff zur Verbrennung des Kraftstoffs. Für die DJI Phantom viel wichtiger: In Lagen jenseits der 5.000 Meter ist der Luftdruck merklich geringer als in Nähe des Wasserspiegels. Gleichzeitig reduziert sich auch die Dichte der Luft. Besonders für Helikopter ist dies ein einschneidender Umstand, da sich auch der dynamische Auftrieb, der letztlich durch die anströmende Luft an den Rotorblättern realisiert wird, bei geringerer Dichte verschlechtert. Um die Effizienz des auszuschöpfenden Auftriebs zu steigern und damit eine maximale Flughöhe erreichen zu können, bedarf es bei den meisten Hubschraubern zu besonderen Rotorblättern. Solche speziellen Rotorblätter erfordern meist hohe Ansprüche in Bezug auf ihr Profil und ihre Aerodynamik. Normale Hubschrauber sind jedoch meist auf einen niedrigen Höhenbereich optimiert. Auch die Maximal-Geschwindigkeit wird durch das Profil der Rotorblätter begrenzt. Normale Hubschrauber erreichen eine Höhe von 5.000 Metern, manche sogar Höhen von bis zu 9.000 Metern.
Trotz des deutlich anspruchsvolleren Einsatzortes zeigt die DJI Phantom exzellente Flugleistungen. Der Einsteiger-Kopter kann es auch mit Hubschraubern aufnehmen, die lediglich eine Flughöhe von bis zu 5.000 Metern erreichen können. Trotz Veränderungen in Bezug auf Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Luftdichte fliegt sich die DJI Phantom auch in einer solchen Höhenlage stabil und sicher. Ob sich auch die Flugdauer verschlechtert haben könnte, geben die Tester allerdings nicht bekannt. Es ist auch nicht bekannt, welche Anbauteile bei dem imposanten Test verwendet worden sind. Es soll sich zumindest um Propeller aus Kohlefaser und um einen Leichtbau-Gimbal handeln.